Walnussbrötchen oder keine Walnussbrötchen, das is(s)t die ultimative, kulinarische Frage am heutigen Back-Donnerstag! Es gibt in jedem Falle nun mal Dinge, die kommen aus dem Ofen und lösen sofort pure Glücksgefühle aus. Doch heute geht es nicht um schnöde Standardbrötchen oder langweiliges Brot. Nein, wir backen Walnussbrötchen mit Dinkel- und Roggenmehl und einem ordentlichen, großzügigen Anteil an Buttermilch! Ein Rezept, welches für den puren Genussmoment sorgt und das Herz eines jeden Brötchenliebhabers erfreut!
Wie ist der Geschmack der kleinen Leckerstücke!
Die Walnuss ist jedoch nicht nur irgendeine Nuss. Sie hat Charakter, Tiefe und okay, auch ein bisschen Eigensinn, denn Walnüsse knacken nicht jeden Geschmack auf Anhieb. Wer absolut nicht auf Walnuss steht, kann alternativ auch Cashews oder Haselnüsse verwenden. In diesem Rezept zeigt sich die Walnuss jedoch von ihrer allerbesten Seite: Leicht knusprig, mild Nussig und perfekt abgerundet mit der milden Buttermilch.
Sonnenblumenkerne sorgen zudem für einen angenehmen Biss und eine knusprige Textur. Sie lockern die Teigstruktur auf und verleihen den Brötchen noch mehr Substanz. Außerdem bringen sie ein zusätzliches mild-nussiges Aroma mit hinein, welches vollends mit den anderen Zutaten harmoniert.
Dinkel und Roggenmehl tragen dazu bei, dass Du Dich bereits beim ersten Bissen ein bisschen gesünder fühlst, selbst wenn Du am Ende das ganze Blech wegfutterst. Aber keine Sorge, bei diesen leckeren Walnussbrötchen ist Genuss ausdrücklich erlaubt und auch erwünscht!
Der Teig, der so richtig will!
Der Teig ist recht schnell und einfach gemacht. Was brauchen wir? Ein paar wenige Zutaten, ein kleines bisschen Zeit und eine gute Portion Liebe. Erst einmal wird alles zusammen montiert und dann heißt es: „Ruhe, Baby, ruhe!“ Denn unser Teig liebt seine kleine Verschnaufpause, damit er ganz entspannt aufgehen und sich entfalten kann. Gönn ihm also seine kleine Pause und mach Dir währenddessen einen Kaffee oder Tee. Oder, noch besser, setz Dich an den kuscheligen Ofen oder die wärmende Heizung und stöbere ein bisschen in meinen Rezepte. Und mach Dich gerne schon einmal damit vertraut, wie Du Deine Brötchen perfekt rundschleifst.
Das kleine Geheimnis: Frischhefe!
Frische Hefe wird in Brötchen oft verwendet, weil sie besondere Eigenschaften mitbringt, die sowohl die Textur, den Geschmack, als auch das Volumen der Brötchen verbessern. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum frische Hefe so beliebt ist:
1. Intensiver Hefegeschmack:
- Frische Hefe hat einen typischen, leicht süßlichen Hefegeschmack, der besonders gut zu Brötchen passt. Sie sorgt für eine aromatische Krume und verleiht dem Gebäck das typische, „Brotige!“ Aroma.
2. Sanftere und gleichmäßigere Gärung:
- Frische Hefe sorgt zudem für einen gleichmäßigen Gärungsprozess und verleiht dem Teig eine feine Porung. Das Ergebnis sind fluffige und luftige Backwaren mit einer tollen Krume.
3. Optimale Teigstruktur:
- Der Hefepilz in der frischen Hefe erzeugt Kohlendioxid, das den Teig auflockert und dafür sorgt, dass er schön aufgeht. Der Teig bekommt dadurch mehr Volumen und bleibt auch nach dem Backen stabil und voluminös.
4. Traditionelles Backen:
- Frische Hefe wird häufig mit traditionellem Backen in Verbindung gebracht weil sie einen natürlichen, unverfälschten Geschmack und eine besonders gute Backqualität bietet.
5. Natürliche Feuchtigkeit:
- Frische Hefe enthält außerdem selbst etwas Feuchtigkeit, die dem Teig positiv zugutekommt. Dies ist hilfreich, dass die Backwaren nach dem Backen saftiger und frischer zu halten.
6. Gute Verträglichkeit:
- Einige Menschen finden Brötchen mit frischer Hefe besser verträglich als solche mit Trockenhefe. Diese unterstützt nämlich eine sanftere Teigführung und die enzymatische Aktivität, was in Summe die Verdauung fördert.
Die perfekte Form? Ach, das ist Ansichtssache!
Brötchen selbst backen ist aber auch klasse! Aber okay, Hand aufs Herz: Sie leben nun mal auch von ihrer eigenen, ganz individuellen Form, die ein jeder Mensch beim Backen an den Tag legt. Daher dürfen diese leckeren Walnussbrötchen gerne etwas rustikaler ausfallen. Nach dem Aufgehen schnappst Du Dir also den Teig, portionierst ihn nach Lust und Laune und formst kleine Brötchen, die Du dann auf das Backblech packst. Und keine Panik, sie müssen nicht wie aus der Bäckerei aussehen. Am Ende zählt der Geschmack und der ist in jedem Falle 100 Punkte! Ein Brötchen-Rezept, das wirklich für den puren Genussmoment sorgt.
Der Duft, der die Nachbarn anzieht!
Sobald die Walnussbrötchen im Ofen sind, steigt Dir das Aroma von warmem Brot, gerösteten Nüssen und dieser leichten Buttermilchsüße in die Nase. Und das ist der Moment, in dem Du ernsthaft überlegst, wie viele Du direkt nach dem Backen in Dich hineinschaufeln kannst, ohne dabei schuldig dreinzuschauen. Kleiner Tipp: Halte in jedem Falle ein paar als Notfallreserve bereit, falls die Familie oder die Nachbarn den Brötchenduft erschnüffeln und bei Dir vor der Türe stehen. Man(n) oder Frau weiß ja nie.
Walnussbrötchen frisch aus dem Ofen – ein Gaumenschmaus!
Und dann ist er da, DER große Moment: Die kleinen Nussbrötchen kommen aus dem Ofen! Außen schön knusprig, innen weich und fluffig. Und das Beste? Diese kleinen Walnussstücke, die beim Reinbeißen nochmal so richtig für gewissen Extra-Crunch sorgen. Ein bisschen Butter, eine kleine Marmeladen-Schicht oder einfach nur pur oder mit Wurst oder Käse genießen. Hier ist alles erlaubt! Aber Vorsicht: Walnussbrötchen haben die heimtückische Eigenschaft, wie von selbst zu verschwinden.
Diese köstlichen Walnussbrötchen mit Dinkel und Roggenmehl sind also mehr als nur ein Snack. Sie sind ein Geschmackserlebnis, ein Statement und auch ein Grund, Dir die Zeit zum selber backen zu nehmen.
Also nichts wie ran an die Nüsse, Leute, denn diese Walnussbrötchen warten nur darauf, von Euch vernascht zu werden!
Rezept Walnussbrötchen (8-10 Stück):
Walnussbrötchen selber backen
Zutaten
- 380 g Buttermilch
- 1 Spritzer Zuckerrübensirup Alternativ: 1 TL Zucker
- 20 g Frische Hefe
- 360 g Dinkelmehl Typ 630
- 150 g Roggenmehl Typ 1150
- 1 TL Salz
- 100 g Walnüsse gehackt Alternativ: Cashews oder Haselnüsse
- 50 g Sonnenblumenkerne
Anleitungen
- Die Buttermilch lauwarm aufwärmen (optimal sind 37 Grad), Zuckerrübensirup hineingeben und die Frischhefe hineinbröckeln. Umrühren und für etwa 5-10 Minuten stehen lassen.
- In einer großen Schüssel Dinkel- und Roggenmehl mit Salz vermengen und das Hefe-Buttermilch-Gemisch zugeben.
- Den Teig etwa 5-7 Minuten kneten, bis er schön geschmeidig ist. Zum Schluss die gehackten Walnüsse und die Sonnenblumenkerne unterkneten, so dass sie gleichmäßig verteilt sind.
- Den Teig zu einer Kugel formen, in einer abgedeckten Schüssel an einem warmen Ort etwa 1 gehen lassen, bis er sich in der Größe verdoppelt hat.
- Nach Ende der Gehzeit den Teig auf eine bemehlte Unterfläche geben und in 8-10 gleichmäßige Portionen teilen. Jede Teigportion zu einer kleinen Kugel formen (das rundschleifen habe ich Dir oben im Beitrag verlinkt!) und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Die Brötchen mit einem Tuch abdecken und nochmals weitere 20 Minuten ruhen lassen.
- Währenddessen den Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Walnussbrötchen mit etwas Wasser bestreichen, mit Mehl bestäuben und mit einem Messer oben einschneiden. Im vorgeheizten Ofen etwa 20-25 Minuten backen, bis sie eine schöne goldbraune Farbe haben.
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