Omas Osterlamm Rezept mit 1-facher Backanleitung: So gelingt der traditionelle Osterkuchen!

Osterlamm

Saftiges Osterlamm: Für Jeden, der auch lecker kann! Jedes Jahr zur Osterzeit verwandelt sich meine Küche, ähnlich wie zu Weihnachten auch, in ein Schlachtfeld aus Mehlwolken, Eierschalen und Schüsseln, die irgendwie immer genau dort stehen, wo sie nicht hingehören. Und warum? Weil ich bekennende Kreativ-Chaos-Küchenqueen bin, mich manchmal aber auch den ganz einfachen und traditionellen Rezepten widme. In diesem Falle dem Allerheiligsten aller Osterrezepte: Oma Lucias legendärem Osterlamm.

In der Osterzeit ist von süß, bis hin zu herzhaft alles erlaubt – von köstlichem Hefezopf, Möhrenkuchen, Zucchini-Quiche oder auch Eierlikör, alles kann, nix muss in einer Welt mit ganz viel Genuss. Meine Oma Lucia war jedenfalls keine gewöhnliche Oma. Nein, sie war eine echte Powerfrau, mit einem Herz aus Gold und einem Kochlöffel aus Eisen. Das Geheimnis ihres perfekten Osterlamms? Wenige Zutaten und eine große Portion Liebe. Dieses Osterlamm ist trotz seiner Einfachheit so himmlisch, dass man es beinahe für eine frisch geföhnte Wolke halten könnte.

Osterlamm

Omas Osterlamm – Ein Stück Kindheit zum Anbeißen!

Es gibt Dinge, die gehören nun mal zu Ostern wie der Weihnachtsmann zu Weihnachten. Bunte Eier, Schokohasen und natürlich auch ein legendäres Osterlamm. Doch kein Osterlamm war je so besonders wie das von meiner Oma. Dieses fluffige, buttrige Leckerstück der Backkunst ist und das seit ich ich denken kann, in unserer Familie, das Highlight eines jedes Osterfestes und ich verbinde daher immer ein Stück wunderbare Kindheitserinnerungen damit.

Das Osterlamm meiner Oma Lucia überzeugt mit seiner überaus saftigen, buttrigen Konsistenz, einer feinen Süße durch Puderzucker sowie dem Hauch von Vanille, wodurch es angenehm aromatisch und einfach perfekt schmeckt.

Osterlamm

Omas geheimes Ritual! 

Das Backritual begann immer damit, dass Oma zuerst in den kühlen Keller hinabstieg, wo sie ihre Vorräte sorgfältig hütete. Zwischen den Regalen mit unzähligen Gläsern von selbst eingemachtem Obst und Gemüse, darunter auch ihre legendäre „Kanztrauben-Marmelade“ (so nannte sie immer die Johannisbeeren aus dem heimischen Garten!), griff sie gezielt nach den großen, schweren Boxen mit Mehl und Zucker. Mit geübten Bewegungen trug sie diese nach oben in ihre Küche, wo wir Kinder voller Aufregung kaum erwarten konnten, dass es gleich losgeht.

Zuerst wurde der Teig gerührt. Da gab es eine strikte Reihenfolge und das Motto meiner Oma lautete immer: „Kinder schaut her, so macht man das richtig!“ Während ich mit meinen Cousinen danebenstand fragte ich mich beim ersten mal, ob dieser Zaubertrank aus Teig denn wirklich zu einem Osterlamm werden würde. Natürlich durfte wir dabei immer helfen, auch wenn`s nur Pseudomäßig beim obligatorischen Teig naschen war. 

Und wenn ich mal voller Stolz versuchte, das Mehl zu sieben, bewachte Oma mich mit dem Blick eines Adlers und korrigierte meine Technik, als wäre es eine olympische Disziplin. „Nicht schütten, Kind! Sanft einstreuen, wie eine Schneeflocke im Winter!“ Die poetische Ader hatte sie wohl von ihrer eigenen Oma, meiner Ur-Oma Marie, die immer auf dem Küchenstuhl hinten saß und alles beäugte, geerbt. Von Letzterer habe ich übrigens auch eine ganz wunderbare Nascherei für einen herrlichen Kartoffelkuchen auf nach Ur-Oma Maries Rezept auf meinem Blog, der nur so vor Saftigkeit strotzt. Hier wird nicht gekleckert, sondern richtig geklotzt.

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Tipps für das perfekte Osterlamm! 

Die Osterlamm-Form von Oma war eine wahre Blechlegende für sich, denn sie stammte aus Zeiten, als man Dinge noch für die Ewigkeit baute. Schwer wie ein Backstein und so widerspenstig wie eine störrische Ziege. Jedes Jahr, dasselbe Drama und es war immer das Bangen: Hoffentlich löst sich das Lamm dieses Mal anständig aus der Form und verliert nicht wieder ein Ohr! Denn es gab nun mal zwei Sorten Osterlämmer: Die makellos Perfekten, die aussahen, als kämen sie direkt aus einer echten Bäckerei, und dann gab es diese … nun ja… unsere Version. Mit nur einem Ohr, gelegentlichen Rissen oder einem bedenklich schiefen Kopf, aber mit unfassbar viel Geschmack.

Oma Lucia sagte immer: „Es kommt nicht auf das Aussehen an, sondern auf den Geschmack. Und zur Not kommt einfach extra viel Puderzucker drauf!“ Diese Form hatte es auch tatsächlich nach dem Tod meiner Oma in die Küche meiner Mama und auch in meine geschafft. Mittlerweile habe ich sie jedoch durch ein echtes Neuzeitmodell ersetzt und damit ist das legendäre Osterlamm backen wirklich ein Kinderspiel.

Für ein klassisches Osterlamm ist eine  Osterlamm-Backform aus Metall mit zwei Hälften ideal. Diese speziellen Formen gibt es heutzutage aus beschichtetem Aluminium mit einer entsprechenden Lammprägung und man kann sie vor dem Backen auch prima fetten. Alternativ geht auch eine einfache Silikon-Kuchen-Lamm-Form, wie ich sie auch gerne verwende, wenn`s mal fix gehen soll. 

Was macht dieses Rezept besonders?

Omas Osterlamm Rezept ist einfach unerreicht, da es aufgrund seiner Zutaten besonders saftig, buttrig und leicht aromatisch ist. Durch die Butter bekommt es eine schöne reichhaltige, buttrige Note. Der Puderzucker sorgt zusammen mit dem Vanillezucker für eine feine Süße sowie ein schönes Aroma, das sich gleichmäßig im Teig verteilt.

Das Backpulver macht den Teig schön locker, während Butter und Sahne dafür sorgen, dass es schön saftig wie ein zarter Rührkuchen wird. Dank der traditionellen Zubereitung bleibt der Teig schön fluffig, während ihm die leichte Kruste eine perfekte Textur verleiht. Puderzucker rundet das Osterlamm nicht nur optisch ab, sondern sorgt auch für den klassischen, festlichen Touch. Ein echtes Highlight auf jeder Ostertafel – schlicht, aber dennoch unglaublich lecker!

Grundsätzlich solltest Du beim Osterlamm backen 3 Dinge beachten:

  • Die Backform gründlich einfetten & mit Mehl ausstreuen, damit nichts kleben bleibt.
  • Die Eier einzeln unterrühren, damit der Teig schön luftig wird
  • Die trockenen Zutaten nicht allzu lange unterrühren, damit der Teig nicht zäh wird.
  • Die Backform gut verschließen und beim Einfüllen des Teigs, immer mal wieder rütteln, damit sich der Teig gut verteilt.
  • Das Osterlamm nach dem Backen in der Form für ein paar Minuten abkühlen lassen, dann erst aus der Form nehmen. 
  • Puderzucker verwenden, kaschiert etwaige Unebenheiten und schmeckt zudem lecker.

Osterlamm

Der Duft von Ostern!

Wenn das Lamm schließlich im Ofen ist, durchzieht ein süßlicher Duft die Küche, der auch heute noch absolut himmlisch für mich und meine Liebsten und auch der Inbegriff von Ostern ist. Die Mischung aus Butter, Eiern, Zucker, Vanille & Co. sorgen rundum für diese unbeschreibliche Gemütlichkeit und sind auch für den Gaumen pure Glückseligkeit.

Glückseligkeit verleiht auch dieses Rezept für süße, kleine Streusel-Schäfchen aus Hefeteig, das Du keinesfalls verpassen solltest. Schau mal wie goldig die sind:

Streusel-Schäfchen

Das Finale: Reichlich Puderzucker und pures Kuchen-Glück!

Sobald das Osterlamm abgekühlt und mit einer großzügigen Schicht Puderzucker bestäubt ist, sieht es immer prachtvoll aus. Als Kind dachte ich, das wäre Feenstaub, der das Lamm in ein magisches Wesen verwandelte. Jedes Jahr, wenn ich zu Ostern das Osterlamm backe, höre ich Omas Stimme in meinem Kopf: „Kind, backen ist wie das Leben. Manchmal geht’s schief, manchmal wird’s perfekt. Aber am Ende zählt nur der Geschmack und dass Du es mit Liebe gemacht hast!“

Omas Osterlamm ist nicht nur ein Gebäck, es ist ein Ritual, eine Familientradition und eine Quelle zahlreicher Glücksmomente, aber manchmal auch ein Lacher. Mit 2 Eiern, einer Prise Nostalgie und ganz viel Liebe wird es super-fluffig und goldbraun und ist alljährlich das Highlight auf meiner und vielleicht auch bald auf Deiner  Kaffeetafel.

Also ran an den Genuss und das Osterlamm,

herrlich und einfach, da es Jeder backen kann.

Osterlamm

Rezept zum Ausdrucken Omas Osterlamm Rezept:

Osterlamm

Omas Osterlamm Rezept

Vorbereitungszeit 55 Minuten
Gericht Ostern, Rührküchen, Süßes Backen
Küche Deutsch

Kochutensilien

  • 1 Osterlamm-Form 2-teilig, Alternativ: 1 Silikonbackform

Zutaten
  

  • 120 g Butter, weich
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL Sahne
  • 100 g Puderzucker, gesiebt
  • 1 Pck Vanillezucker
  • 150 g Weizenmehl Typ 405
  • 1 TL Backpulver

Für das Topping: Puderzucker

Anleitungen
 

  • Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Osterlamm-Form gründlich mit Butter einfetten und mit etwas Mehl bestäuben.
  • Die Butter mit Puderzucker, Vanillezucker und Salz cremig aufschlagen, bis die Masse schön hell und fluffig ist. Nun die Eier einzeln unterrühren.
  • Mehl und Backpulver mischen, sieben und abwechselnd mit der Sahne unter die Butter-Zucker-Masse rühren. Dabei nur so lange rühren, bis ein glatter Teig entsteht.
  • Den Teig Portionsweise vorsichtig in die vorbereitete Form geben und zwischendurch immer wieder mal an der Form rütteln, damit sich der Teig schön gleichmäßig verteilt.
  • Im vorgeheizten Ofen für etwa 40-45 Minuten backen. Stäbchenprobe machen! Bleibt kein Teig mehr am Holzstäbchen kleben, ist das Osterlamm fertig.
  • Das Osterlamm etwa 10 Minuten in der Form auskühlen lassen, dann vorsichtig stürzen. Nach dem vollständigen Abkühlen und mit reichlich Puderzucker bestäuben.
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1 Kommentar

  1. […] Detail und ließen unserer Kreativität freien Lauf. Das Ergebnis? Ein zauberhaftes Ensemble aus Osterlämmern und Osterhasen, das nicht nur die Augen zum Leuchten brachte, sondern auch den Gaumen […]

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