Saftiges Dosenbrot – Pollerbrot ganz einfach selber backen: Lecker, kernig und absolut aromatisch (2 Stück)!

Dosenbrot: Lecker, kernig, aromatisch!

Dosenbrot: Knusprig, saftig und vollgepackt mit herzhaftem Geschmack. Brot backen ist eine Kunst für sich, aber warum kompliziert, wenn es auch einfach geht wie in diesem Rezept? Ob als Notfallvorrat, Outdoor-Snack oder einfach eine originelle Back-Idee: Dieses Brot aus der Konservendose ist nicht nur praktisch, sondern auch unglaublich lecker.

Mit einer knusprigen Kruste, einem saftigen Inneren und einer wunderbaren Mischung aus Dinkel, Weizen und Roggen, kombiniert mit Sonnenblumenkernen und Leinsamen, wird das Dosenbrot zum echten Highlight. Dazu kommt der Vorteil: Keine Kastenform nötig – die Dose übernimmt den Job!

Dosenbrot

Was ist Dosenbrot eigentlich? 

Dosenbrot ist ein Brot, das entweder in einer speziellen Dosenbrot-Backform, auch Pollerbrot-Backform genannt oder alternativ in einer Konservendose gebacken wird. Die ungewöhnliche Backweise sorgt nicht nur für eine schöne, außergewöhnliche runde Form, sondern auch für eine knusprige Kruste und ein besonders saftiges Inneres.

Kann man Dosenbrot in Konservendosen backen?

Ja, das geht! Metallkonservendosen sind hitzebeständig und ideal zum Backen, solange sie innen nicht beschichtet sind (keine Kunststoff- oder Lackschicht). Wichtig ist:

  • Dose mit Backpapier auslegen, damit das Brot nicht kleben bleibt.
  • Teig nur bis zur Hälfte einfüllen, weil er beim Backen aufgeht.
  •  Nach dem Backen sofort aus der Dose stürzen, damit sich kein Kondenswasser bildet.

Die Sage vom Dosenbrot, das alle liebten:

Es war einmal ein kleines Dorf in Süddeutschland, in dem die Menschen für ihre außergewöhnlichen Erfindungen bekannt waren, u. a. DAS ultimative Dosenbrot, macht müde Geister lebendig und alle Nicht-Genießer tot. Jeder Bewohner des doch so schönen Dörfleins hatte mindestens 2-3 Dosen dieser herrlich schmeckenden Leckerbissen zuhause, da es alle liebten und begeisterte. 

Eines Tages kam ein Fremder Schönling in das Dorf, welches fernab von jeglichem Trubel lag, also hinter den Bergen bei den sieben Zwergen oder waren es etwa 8, wenn man(n) oder Frau darüber mal keine Späße macht. Der Holde Schöne war jedenfalls fasziniert von dieser eigenartigen Tradition. Er fragte einen alten Herrn, den er zufällig am Rotwein-Brunnen traf: „Mein Herr, warum habt ihr hier im Dorf eigentlich alle Dosenbrot bevorratet?“

Der alte Mann lachte: „Ach holde Meid hast Du heut für mich Zeit, ach nee, Du bist ja ein schöner Genosse, hoch zu Trab und runter vom Rosse! Also, die Geschichte ist lang, für Jeden, der auch gerne schmunzeln kann. Es gab hier nämlich mal einen Bäcker, der backte Brot elektrisch und immer mit Stecker. Leider waren sie so hart, dass man daraus hätte Egosteine, ähm Legosteine bauen können.

Da beschloss der Ältestenrat im Dorfe, dass es doch was deutlich Besseres geben müsse. Und pronto war die Idee von dem ultimativen, wohlschmeckenden Dosenbrot geboren. Lange experimentiert und bissl herumprobiert, knetete Bäcker Lukullus mit ganz viel Liebe den Teig, füllte ihn in die Dosen und schob diese in den Ofen. Nach einer Stunde holte er die Dosen heraus und ließ sie abkühlen.

Das Dosenbrot war jedenfalls ein voller Erfolg! Es war luftig, saftig und hatte eine perfekte Kruste. Die Dorfbewohner waren begeistert, wenn das mal nicht auch die Aleks meistert. Die vom Eder war es jedenfalls nicht, ist ja auch nicht die Pumuckl-Geschicht. Brot in Dosen is(s)t jedenfalls ultimativ, darauf geb ich Dir Siegel und auch den Brief. In ein Umschlag passt es jedenfalls nicht, wäre ja sonst auch keine witzige Dosenbrot-Geschicht. In Summe ist es einfach nur toll, ja dieses Brot ist wundervoll.

Lecker, kernig und absolut aromatisch! 

Wundervoll ist auch dieses Rezept, das ich Dir heute präsentiere with love I connect! Daher auch Alekswithlove, Deine Genussfreundin aus der virtuellen Leckerness-Welt! Und das Ganze zwar nicht im Umschlag, aber immerhin in elektronisch Form, einfach zu Backen und somit ganz Regelkonform. Konform gehe ich in jedem Falle aber auch mit der speziellen Form dieses großartigen und unheimlich saftigen Brots, das ursprünglich in Konservendosen gebacken wird. Ich bin da minimal fortschrittlicher und habe mir tatsächlich irgendwann einmal diese witzige Dosenbrotform von Häussler Backdorf zugelegt.

Dosenbrot

Dehnen und Falten bzw. rundschleifen von Dosenbrot  – ja oder nein?

Es gibt eine Sache, die Du beim Brot backen unbedingt beachten solltest, damit Dein Teig die perfekte, luftige Struktur sowie ein schönes Volumen bekommt, nämlich das Dehnen und Falten sowie das rundschleifen. Darauf verzichten kann man, wenn ein Teig sehr klebrig ist und mit hoher Hydration hergestellt wurde bzw. auch dann, wenn man ein etwas grobporigeres, lockeres Brot möchte.

Bei Pollerbrot empfehle ich daher ein leichtes Dehnen und Falten, um dem Teig Struktur zu geben sowie ein sanftes Formen, statt dem obligatorischen rundschleifen, damit der Teig sich gut an die Dose anpasst. Gib Deinen Teig nach der ersten Gehzeit also auf die bemehlte Arbeitsfläche und teile ihn in zwei Portionen auf. Zum Dehnen und Falten gehe wie folgt vor:

Den Teig ausbreiten – Lege den aufgegangenen Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche und drücke ihn sanft mit den Händen in eine rechteckige Form.
Obere Seite falten – Klappe die obere Kante zur Mitte hin und drücke sie leicht an.
Untere Seite falten – Wiederhole das Gleiche mit der unteren Kante, so dass sie sich überlappt – fast wie ein Briefumschlag.
Seiten einklappen – Falte zuerst die rechte, dann die linke Seite zur Mitte hin, so dass sich beide Enden berühren.
Umdrehen – Drehe den Teig so, dass die Naht nach unten zeigt. 

Danach wird der Teig behutsam in Form gebracht und nicht mehr geknetet. Zu viel Spannung durch zu starkes Rundschleifen könnte nämlich dazu führen, dass der Teig nicht gleichmäßig in der Dose aufgeht. So formst Du Deinen Teig sanft:

Lege Deinen Teig auf die Arbeitsfläche und forme ihn mit den Händen vorsichtig zu einer Kugel, dann zu einer länglichen Form, je nach Dosenform. Statt kneten nur leicht zusammen drücken, damit keine großen Luftblasen entweichen. Danach den Teig in die vorbereitete Form geben. Danach darf er nochmals für weitere 20 Minuten gehen, bevor er gebacken wird.

Warum ist dieses Brot besonders?

Nun aber zu den Details, warum dieses Dosen- oder auch Poller-Brot genannt, so besonders ist. Es hat eine außergewöhnliche und ansprechende Form, ist besonders leicht zu essen und auch zu lagern. Es ist zudem platzsparend und kann somit überallhin mitgenommen werden, ohne dass es an Frische oder Qualität verliert. Durch seine zylindrische Gestalt hat das Brot eine gleichmäßige Kruste und ist im Innern absolut saftig und weich.

Das Rezept ist einfach und für die Herstellung von Dosenbrot benötigt man keine speziellen Vorkenntnisse. Daher ist es auch ideal für Backanfänger geeignet. Der Teig wird ganz normal vorbereitet ohne große Werkzeuge oder Vorkenntnisse und dann ganz normal in der vorbereiteten Form gebacken.

Dieses Dosenbrot mit Sonnenblumenkernen und Leinsamen ist eine abwechslungsreiche Form Brot zu backen und zu genießen. Es ist perfekt für den täglichen, gesunden Genuss und schmeckt besonders gut mit Butter, Honig, Marmelade oder herzhaften Belägen wie Käse und Aufschnitt.

Klingt spannend? Dann schnapp Dir eine Dose und leg los – Du wirst überrascht sein, wie einfach Brotbacken doch sein kann. Ein wunderbar, saftiges Brot im Topf bzw. das Rezept dazu, findest Du ebenfalls hier auf meinem Blog. 

Dosenbrot ist einfach ne tolle Idee, schmeckt einfach lecker und ist optisch so schee!

Rezept zum Ausdrucken für saftiges Dosenbrot (2 Stück):

Dosenbrot: Lecker, kernig, aromatisch!

Saftiges Dosenbrot ganz einfach selberbacken

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Vorbereitungszeit 1 Stunde 20 Minuten
Gericht Brot, Herzhaftes Backen
Küche Deutsch
Portionen 2 Stück

Kochutensilien

  • 1 Pollerbrot-Backform, alternativ: 2 Konservendosen à 500ml (ohne Kunststoff- oder Lackschicht)

Zutaten
  

  • 250 g Dinkelmehl Typ 630
  • 250 g Weizenmehl Typ 550
  • 100 g Roggenmehl Typ 1150
  • ¾ Würfel Frischhefe
  • 1 Spritzer Zuckerrübensirup, alternativ: 1 TL Zucker
  • 350 ml Wasser
  • 50 g Sonnenblumenkerne
  • 50 g Leinsamen
  • 2 TL Salz
  • 2 EL Olivenöl

Anleitungen
 

  • Eine Schüssel mit lauwarmem Wasser füllen, den Zuckerrübensirup bzw. den Zucker hineingeben, die Hefe hineinbröckeln und umrühren. Ein paar Minuten stehen lassen, bis die Hefe leicht schäumt. In einer größeren Schüssel alle Mehlsorten und Salz vermengen und nun das Hefe-Wasser-Gemisch darüber geben sowie das Öl und alles für ca. 3 Minuten verkneten. Zuletzt Sonnenblumenkörner und Leinsamen zugeben und weitere 5 Minuten kneten, bis ein homogener, elastischer Teig entsteht.
  • Den Teig abdecken und an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Gib den Teig nun vorsichtig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche, teile ihn in zwei Portionen und dehne und falte ihn. Danach wird er sanft in Form gebracht. Mehr dazu oben im Blogbeitrag.
  • Nimm eine Pollerbrot-Backform mit 2 Unterteilungen oder alternativ zwei leere und saubere Konservendosen (je ca. 500 ml Volumen). Falls Du eine Pollerbrot-Backform verwendest, fette sie gut ein und bestäube sie mit Mehl. Falls Du Dich für die Konservendosen entscheidest, lege Backpapier hinein. Schneide das Papier so zurecht, dass es den Boden und einen Teil der Wände der Dose abdeckt.
  • Gib den Teig nun in die vorbereitete Form bzw. die Dosen. Diese sollten nicht mehr, als zur Hälfte gefüllt sein, damit der Teig gut aufgehen kann. Die Dosen abdecken und den Teig weitere 25 Minuten gehen lassen.
  • Heize nun den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vor.
  • Nach Ende der zweiten Gehzeit stellst Du die Backformen in den vorgeheizten Ofen und backst die Brote etwa 45-55 Minuten. Stelle eine Feuerfeste Form mit heißem Wasser mit hinein.
  • Nach dem Backen das Brot direkt aus den Dosen nehmen und auf einem Gitterrost auskühlen lassen.
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