Zarte Anisplätzchen nach dem Rezept von Oma Anneliese: Der Hauch von unwiderstehlichem Weihnachtszauber!

Anisplätzchen

Willkommen in der Welt der Anisplätzchen: Heute erwarten Dich absolut zarte Kekse mit würziger Seele und einem Touch Magie, der beim Backen entsteht. Es gibt nun mal Düfte, die sofort Kindheitserinnerungen wecken und der süß-würzige Geruch von Anis gehört für mich untrennbar zu Weihnachten. Kaum steigt er mir in die Nase, sehe ich mich wieder zurückversetzt in vergangene Zeiten, wo die Uhren langsamer tickten und man noch völlig unbeschwert und mit der gewissen Kindlichen Leichtigkeit durch`s Leben ging. Die Fenster waren beschlagen, der alte Herd summte leise und der Küchentisch war übersät mit Mehl, Backformen und kleinen Teighäufchen, die förmlich rauf warteten, „Füßchen“ zu bekommen.

Das Rezept stammt von Oma Anneliese, die eigentlich, die Cousine meines Papas ist (und uneigentlich sowieso; ich nenne sie trotzdem Oma A.), die mit ihrer unvergleichlichen Mischung aus Geduld und Küchen Knowhow immer erklärte, dass Anisplätzchen kein schnelles Vergnügen sind und man sie mit Liebe und Ruhe backen müsse. Heute, viele Jahre später, backe ich sie selbst und fühle mich jedes Mal, als hätte ich ein Stück dieser magischen Kindheitswelt zurückerobert.

Anisplätzchen

Die Wahrheit über Anisplätzchen!

Ich habe mittlerweile einige meiner Lieblingsrezepte hier auf meinem Foodblog „Die Genussfreundin“. Manche sind einfacher, manche brauchen etwas Liebe, andere wiederum sind regelrechte Modeplätzchen, wie beispielsweise meine legendären Dubai-Schokoladen-Plätzchen und jene Klassiker wie Vanillekipferl, Lebkuchen, Mürbeteig Plätzchen usw. Diese Sammlung wird heute durch das wunderbare Anisplätzchen Rezept vervollständigt.

Die kleinen Leckerstücke sind in jedem Falle nichts nichts für Menschen mit Hang zum sofortigen Gebäckgenuss. Warum? Weil sie entsprechende Ruhezeiten benötigen und das am Besten über Nacht, damit Du dann mit angehaltenem Atem dem Backofen zuschauen kannst, wie diese zauberhaften „Füßchen“ entstehen.

Ja, Du hast richtig gehört. Aber keine Sorge, hier wachsen keine Kekse mit Schuhgröße 42, aber der charakteristische Rand, der beim Backen entsteht, macht Anisplätzchen erst zu dem, was sie sind. Trotz ihrer Einfachheit ein Meisterwerk der Physik, Chemie, Geduld und der Liebe. Der Liebe zum Backen!

Anisplätzchen

Anis: Liebe oder Nicht-Liebe, das ist hier die (Genuss-)Frage?

Und dann ist da natürlich noch das Thema Anis. Für Manche ist er das Gewürz der Götter, für Andere schmeckt er wie ein Hustenbonbon aus der Kindheit. Doch keine Angst, bei diesen köstlichen Plätzchen ist das Aroma dezent und perfekt ausgewogen und – wie ein eleganter Hauch Weihnachten auf Deiner Zunge.

Anisplätzchen

Vom Rühren, Rasten und Rätseln!

Lass uns aber über die größte Herausforderung sprechen, das ausgiebige Aufschlagen der Eier-Zucker-Mischung. 10-Minütiges Aufschlagen der Eier hat nämlich beinahe schon was Meditatives und die Minuten können sich unendlich lange anfühlen, besonders wenn Dein Handmixer plötzlich anfängt, Geräusche zu machen, die Dich an eine altersschwache Waschmaschine erinnern. Aber genau dann, beginnt die Magie, da freu ich mir nämlich ein Loch ins Knie. Diese 10 Minuten verwandeln eine einfache Masse aus Eiern, Zucker & Co. in eine fluffige, cremige Wolke. Und ja, nach etwa 8 Minuten fragst Dich womöglich: „Wozu mache ich das nochmal?“ Aber bleib dran, Oma Anneliese und meine Wenigkeit haben es schließlich auch geschafft.

Anisplätzchen

Ein bisschen Wellness für Dein Anisplätzchen!

Das Trocknen der Anisplätzchen ist eine regelrechte Geduldsprobe der besonderen Art. Die kleinen Teighäufchen liegen da, unbeweglich und still, wie kleine Super-Camper, während Du versuchst, sie zu ignorieren. Vier Stunden? Kein Problem, sagt man(n) oder Frau sich anfangs, bis letztendlich dann doch die Neugier zuschlägt. Du wirfst verstohlene Blicke auf das Backblech, als würdest Du förmlich darauf warten, dass die Plätzchen Dir ein Zeichen geben und ein Herziges Winke-Winke machen. Aber nein, sie sehen immer gleich aus.

Und dann dieser Moment der Panik. Habe ich die Luftfeuchtigkeit im Raum kontrolliert? Sind die Fenster zu? Darf ich sie anfassen oder ruiniere ich damit alles? Ich kann Dir nur sagen: Relax and take it easy, altes oder junges Haus, denn das Gebäck gibt Dein neuer Gaumenschmaus. Auch wenn es sich anfühlt, als würdest Du ein hochsensibles Kunstprojekt betreuen oder kleine Kekse Babysitten. Alles halb so wild. Wenn nach der Trocknungszeit die Oberfläche schön fest ist, dann fühlst Du Dich, als hättest Du einen kleinen Weihnachts-Zaubertrick vollbracht. Quasi Siegfried und Roy, nur ganz ohne Scheu und auch ohne die kleinen weißen Tiger in Deiner Küche.

Anisplätzchen

Der Moment der Wahrheit: Die „Füßchen“!

Nach dem Trocknen kommt dann das finale Backen  – nur ohne verkacken. Hier zeigt sich, ob Du ein wahrer Meister bzw. eine wahre Meisterin der Anisplätzchen bist. Du sitzt also gebannt vor dem Ofen und wartest, bis die kleinen Häufchen zu „hoppsenn“ beginnen und ihre typischen Füßlein springen. Genau das ist der Moment, in dem sich Geduld und Präzision auszahlen. Die Spannung ist fast so groß wie bei einem Thriller, ok, wenn auch nur ein kleiner Back-Thriller mit einem entsprechenden Happy-End, ansonsten haste echt Weihnachten verpennt.

Anisplätzchen

Anisplätzchen, die mit dem Löffel geformt werden, haben Charakter!

Du kannst die Anisplätzchen selbstverständlich in Perfektion mit einem Spritzbeutel aufspritzen, aber ich ich finde jene von Hand haben einfach Charakter. Sie müssen keine Uniformierten Schönheiten sein, die aussehen, als kämen sie aus direkt aus der Supermodel-Plätzchenfabrik.

Nein, sie tragen die Handschrift des Bäckers bzw. der Bäckerin. Und ganz ehrlich, mal ein bisschen Bauchiger, mal leicht schief und manchmal haben sie diesen charmanten kleinen Schwung, der sie nun mal unverwechselbar macht. Ich finde, ein Keks braucht manchmal auch Ecken und Kanten damit man auch weiß, dass er mit Liebe hergestellt wurde. Wer also vollendete Perfektion will, nimmt den Spritzbeutel und wer Persönlichkeit will, greift zum Löffel.

Warum Du unbedingt Anisplätzchen trotzdem backen solltest!

Trotz all der Mühe, der Wartezeit und der Geduldsprobe sind Anisplätzchen ein echtes Klassiker-Rezept, das jede Weihnachtsbäckerei bereichert. Sie sind nicht nur köstlich, sondern auch ein Symbol für die Liebe zum Detail. Denn sie sagen, ich habe mir Zeit genommen, weil Du mir wichtig bist. Und ganz ehrlich: Was könnte in der Weihnachtszeit denn schöner sein?

Also, schnapp Dir deine Rührgeräte, lass den Teig tanzen und genieße die köstliche Reise mit diesen herrlich leckeren Anisplätzchen. Du wirst damit nämlich nicht nur  Kekse backen, sondern echte Erinnerungen schaffen.

Diese Plätzchen sind einfach wunderbar,

es grüßt Dich Deine Aleks mit „k“.

Genussfreundin von und zu Genuss,

ich bin dann raus mit einem Herzigen Gruß.

Und los geht es nun mit dem wunderbaren Rezept,

das voller Genuss und auch Leckerness steckt.

Anisplätzchen

Rezept Zarte Anisplätzchen nach dem Rezept von Oma Anneliese!

Anisplätzchen

Zarte Anisplätzchen nach dem Rezept von Oma Anneliese

e4c63675081b50d1048e6d2ed7710dfc?s=30&d=mm&r=gDie Genussfreundin
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 29 Minuten
Gericht Süßes Backen, Weihnachtsgebäck
Küche Deutsch

Zutaten
  

  • 3 Eier
  • 240 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 250 g Weizenmehl Typ 405
  • 1 TL Anis, gemahlen

Anleitungen
 

  • Starte damit, die Eier in eine Schüssel zu geben und aufzuschlagen. Füge Zucker, Vanillezucker und Salz hinzu und verrühre alles mit einem Handrührgerät. Schlage die Mischung für mindestens 10 Minuten auf, bis Du eine helle, luftige und cremige Konsistenz erreicht hast.
  • Mehl und Anis mischen, sieben und nach und nach vorsichtig unter die Eier-Zucker-Masse heben, bis ein glatter, luftiger Teig entsteht. Behutsam, damit die Luft im Teig bleibt.
  • Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Zum Portionieren hast Du zwei Möglichkeiten. Achte darauf, dass zwischen den Plätzchen genügend Abstand bleibt, damit sie beim Backen schön aufgehen können. Entweder mit einem Teelöffel kleine Häufchen in 2 Euro-Münz-Größe machen (Diese habe ich in dem Rezept bevorzugt, um den Anisplätzchen Charakter zu verleihen). Oder die Zweite Variante, mit einem Spritzbeutel mit Lochtülle kleine Häufchen aufspritzen.
  • Nun müssen die Anisplätzchen für mindestens 4 Stunden (idealerweise über Nacht) bei Raumtemperatur ruhen, damit sie eine feste Oberfläche bekommen.
  • Heize den Backofen auf 140 °C Ober-/Unterhitze vor und backe sie nun etwa 15 Minuten, bis sie schön fest, aber nicht gebräunt sind.
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1 Kommentar

  1. […] Du noch das gewisse Extra suchst, dann probiere auch gerne mal meine Anisplätzchen nach dem Rezept von Oma Anneliese aus. Ebenfalls in leckerer Weihnachtsklassiker, der auf keinem […]

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