Frankfurter-Kranz-Plätzchen: Moderne, einfache Interpretation eines Klassikers!

Herzlich Willkommen zu meinen heutigen Frankfurter-Kranz-Plätzchen! 3 Monate is(s)t es noch Zeit, da stellt Euch die Aleks das erste Weihnachts-Plätzchen-Rezept parat. Ein wahnsinnig köstliches Keksvergnügen für die Weihnachtszeit. Wenn es draußen kälter wird und der Duft von frisch gebackenen Plätzchen die Küche erfüllt, freuen wir uns doch alle irgendwie auf die süßen Leckereien der Weihnachtszeit. Neben Klassikern wie Vanillekipferl, Spritzgebäck oder Zimtsternen, gibt es in diesem Jahr einen ganz besonderen Hingucker für den Plätzchenteller!

Inspiriert vom berühmten Frankfurter Kranz, einer edlen Torte mit Buttercreme, Marmelade und Krokant, sind diese Plätzchen eine Hommage an das königliche Original, nur eben in kleiner, handlicher Keks-Form. Ich hatte diesen leckeren Kuchen-Klassiker bereits im Frühjahr in meiner ganz eigenen Interpretation gebacken und das Rezept für Frankfurter Kranz, findest Du hier auf meinem Foodblog. 

Die Geschichte hinter Frankfurter-Kranz-Plätzchen! 

Frankfurter Kranz stammt, wie der Name schon verrät, aus der Stadt Frankfurt am Main. Er wurde im 18. oder 19. Jahrhundert quasi als Hommage an die Bedeutung der Stadt Frankfurt entwickelt, die zu dieser Zeit ein wichtiges Zentrum des deutschen Reiches war. Frankfurt war zudem auch ein Ort, an dem die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt wurden. Der Kranz symbolisiert dabei die Krone der Kaiser und steht somit für die festliche und royale Vergangenheit der Stadt.

Was ist Frankfurter Kranz eigentlich?

Frankfurter Kranz ist eine ringförmige Torte, die traditionell aus Rührteig oder Biskuitteig besteht. Die Torte wird horizontal in mehrere Schichten geteilt und abwechselnd mit Buttercreme und Johannisbeer-Gelee gefüllt. Von außen wird der Kranz großzügig mit Buttercreme bestrichen und dann mit Krokant bestreut. Als Dekoration werden oft Belegkirschen verwendet, die Sinnbildlich, die Edelsteine der Krone symbolisieren sollen.

Der Frankfurter Kranz ist also ein Symbol für Luxus und Eleganz und wurde traditionell zu besonderen Anlässen und Feierlichkeiten serviert. Seine aufwendige Zubereitung und die reichhaltigen Zutaten, machten ihn bereits damals schon zu einem festlichen Gebäck, das für die wohlhabendere Gesellschaft gedacht war.

Heute ist Frankfurter Kranz in ganz Deutschland bekannt und wird als Klassiker der deutschen Konditoreikunst angesehen.

Warum Klassiker neu interpretieren?

Klassische Plätzchenrezepte gehören zur festlichen Weihnachtszeit einfach dazu und haben in vielen Familien eine lange Tradition. Einige der beliebtesten Klassiker sind Vanillekipferl, Zimtsterne, Butterplätzchen, Spritzgebäck, Spitzbuben, Lebkuchen, Makronen usw.

Moderne Weihnachtsplätzchen sind heutzutage beliebt, weil sie traditionelle Backkunst mit neuen, kreativen Ideen kombinieren. Dies führt mittlerweile zu einer echten Vielfalt in der Backwelt. Moderne Rezepte bieten unendliche Möglichkeiten zur Variation, angefangen von den Zutaten, bis hin zu den Formen und Texturen. Von exotischen Gewürzen bis hin zu außergewöhnlichen Füllungen wie Matcha, Salted Caramel oder Pistazien, die Vielfalt spricht besonders diejenigen an, die gerne etwas Neues ausprobieren möchten.

Was macht genau diese Frankfurter Kranz-Plätzchen so besonders?

Im Laufe der Zeit entstanden aus dem klassischen Frankfurter Kranz zahlreiche Varianten in Form kleiner Plätzchen, die denselben Namen tragen.

Mein heutiges Rezept schmeckt genauso unwiderstehlich wie das Original und überzeugt durch eine feine Butterteigbasis, fruchtige Marmelade, eine leckere Füllung sowie knusprigen Krokant. All das ist perfekt in nur einem Weihnachtsplätzchen vereint und das Rezept für diese süßen Leckerbissen ist recht einfach und unkompliziert nachzubacken. Es richtet sich somit auch an alle, die mit dem Kekse oder Plätzchen backen in diesem Jahr starten möchten. Ihr könnt den Teig übrigens via Hand, mit einer haushaltsüblichen Küchenmaschine, aber auch prima mit dem Thermomix zubereiten.

Bewusstsein für die Zutaten!

Viele moderne Plätzchenrezepte setzen auf gesündere Zutaten, wie zum Beispiel Vollkornmehl, weniger Zucker oder pflanzliche Fette. Auch vegane oder glutenfreie Plätzchen werden immer häufiger gebacken und bieten somit für alle Ernährungsformen passende Optionen.

Immer mehr Menschen legen nun mal Wert auf die Qualität und Herkunft der Lebensmittel, die sie konsumieren. Beim Selberbacken hat man die volle Kontrolle über die Zutaten und kann auf Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und übermäßigen Zucker verzichten. Dies kann letztendlich ein ein gesünderes und bewussteres Essen fördern.

Ich für meinen Teil orientiere mich meist an den klassischen Zutaten, verwende moderate Mengen an Zucker, jedoch klassisches Weizenmehl. Letzteres insbesondere auch deshalb, weil ein Backstarkes Mehl nun mal zu einem besseren Backergebnis führt, wie beispielsweise bei Kleingebäcken aus Hefeteig. Bei Mürbteigen greife ich ab und an auch gerne mal auf Dinkelmehl Typ 630 zurück oder ersetze einen Teil des Mehls durch Nüsse. Wie Du siehst, alles kann – nix muss, in einer Welt mit ganz viel Genuss.

Insbesondere in Zeiten von Social Media, legen viele Menschen großen Wert auf die Optik ihrer Plätzchen. Modernes Design und ansprechende Dekoration, wie farbige Glasuren, essbare Goldblättchen oder minimalistische Formen, machen moderne Weihnachtsplätzchen zu einem echten Hingucker was natürlich perfekt für Instagram, Tiktok und Co. geeignet ist. Ich versuche bei meinen Plätzchen einen guten Mix aus Tradition und Moderne zu vereinen. Wichtig ist letztendlich: Sie sollen Geschmacklich klasse und optisch ansprechend sein!

Schnell, einfach, lecker!

Während traditionelle Plätzchen oft viel Zeit und Arbeit erfordern, sind viele moderne Rezepte darauf ausgelegt, diese schnell und einfach zuzubereiten bzw. zu backen. Dies ist ideal für Menschen, die trotz eines vollen Terminkalenders nicht ganz auf das Backen verzichten möchten. Ich finde es auf meinem Blog wichtig, dass ich Rezepte teile, die für Otto-Normalverbraucher:in transparent, nachvollziehbar und vor allem leicht nachzubacken bzw. nachzukochen sind. Feinste Confiserie ist toll, erfordert aber auch sehr viel Fachwissen und Handwerkliches Geschick und ich bin und bleibe nun mal tief in meinem Herzen eine echte Pfälzer Kartoffel, im Körper einer kleinen, großen Genussfreundin gefesselt, grins.

Der Gedanke der Entschleunigung!

Für viele Menschen ist Backen eine entspannende und meditative Tätigkeit, auch für meine Wenigkeit. Bei all meiner Liebe für Sport und Bewegung ist es für mich ein perfekter Tag, wenn ich in meinem Küchenchaos förmlich ertrinke. Kein Witz! Der Prozess, den Teig zu kneten, Plätzchen zu formen oder Kuchen zu verzieren, bietet eine Pause vom hektischen Alltag und erlaubt es, den Moment zu genießen. Am Besten noch mit Hörbuch im Ohr und Aleks kann sich förmlich in die Meditation kochen oder auch backen. Backen mit Familie oder Freunden kann aber auch wertvolle Qualitätszeit sein. Ich finde, es sollte einfach wieder viel mehr Zeit in der Küche zusammen verbracht werden, dann wäre vermutlich auch ein Stückweit mehr Frieden in dieser doch so chaotischen Welt.

Eine tolle Geschenkidee!

Moderne Plätzchen lassen sich leicht personalisieren – durch individuelle Dekoration oder besondere Formen – und eignen sich hervorragend als persönliches Geschenk. Selbst gebackene Plätzchen in moderner Optik oder mit einer kreativen Note zeigen, dass man sich Gedanken gemacht hat. Und ich finde, es gibt nichts Schöneres als Freunden oder Bekannten, mit einer Tüte schön verpackter, selbstgebackener Plätzchen eine Freude zu machen.

Nachhaltigkeit & Kosteneffizienz!

Selberbacken kann auch kostengünstiger sein, besonders dann, wenn man hochwertige Zutaten verwendet. Der Preis für handgefertigtes Gebäck oder Spezialitäten aus Konditoreien ist oft hoch, und selbstgemachte Leckereien bieten eine erschwingliche Alternative. Zudem reduziert selbstgebackenes Gebäck Verpackungsmüll und Transportwege, was last but not least zu einem nachhaltigeren Lebensstil beiträgt.

Durch all diese Faktoren ist das Selberbacken von Gebäck in der heutigen Zeit wieder besonders beliebt geworden – es verbindet alte Traditionen mit modernen Ansprüchen an Qualität, Nachhaltigkeit und Individualität.

Moderne Weihnachtsplätzchen sind in Summe eine beliebte Alternative in der heutigen Backwelt und bereichern die traditionelle Backtradition auf spannende und innovative Weise, wie ich finde. Und dennoch bringen sie auch ein Stückweit Nostalgie zurück, da selbstgebackenes Gebäck, an die Kindheit und familiäre Traditionen erinnert, insbesondere zur Acvents- und Weihnachtszeit. Gerade dann, sehnen sich Menschen nämlich nach Geborgenheit und dem Gefühl, etwas selbst zu erschaffen, das sie mit geliebten Erinnerungen und besonderen Momenten verbindet.

Tipps und Tricks für das perfekte Ergebnis!

Damit Deine Frankfurter-Kranz-Plätzchen perfekt gelingen, gibt es ein paar einfache, aber wichtige Tipps zu beachten.

1. Zutaten auf Raumtemperatur bringen: Achte darauf, alle Zutaten – insbesondere die Butter – rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen. Ist die Butter zu kalt, wird der Teig bröckelig, ist sie zu warm, wird er klebrig. Idealerweise sollte die Butter weich, aber noch fest genug zum Verarbeiten sein.
2. Exaktes Abwiegen: Wiege die Zutaten präzise ab, um ein konsistentes Ergebnis zu erhalten. Besonders bei Backrezepten ist die genaue Menge entscheidend für die richtige Konsistenz und das Backverhalten.
3. Teig richtig kneten: Der Teig sollte nur so lange geknetet werden, bis er geschmeidig und schön gleichmäßig ist. Zu langes Kneten kann den Teig zäh machen, während zu kurzes Kneten zu bröseligen Plätzchen führt.
4. Teig gleichmäßig ausrollen: Bevor Du den Teig ausrollst, bestreue die Arbeitsfläche mit Mehl. Lege eine Schicht Frischhaltefolie auf den Teig, so erhältst Du beim Ausrollen eine schöne, glatte Oberflächenstruktur.
5. Gleichmäßiges Ausstechen: Um sicherzustellen, dass Deine Plätzchen gleichmäßig backen, solltest du darauf achten, dass alle Plätzchen gleich groß und gleich dick ausgestochen werden. Dies sorgt nicht nur für ein gleichmäßiges Backergebnis, sondern erleichtert auch das Zusammenmontieren.
6. Plätzchen vollständig auskühlen lassen: Bevor Du die Plätzchen mit Ganache und Marmelade füllst, lasse sie komplett auskühlen. Warme Plätzchen könnten die Füllung zum Schmelzen bringen und machen das Zusammensetzen schwieriger.

Mit diesen einfachen Tipps wird das Ergebnis garantiert ein Erfolg und sowohl Deine Gäste als auch Deine Liebsten werden von Deinen selbstgebackenen Frankfurter-Kranz- Plätzchen begeistern sein, sowohl optisch, als auch geschmacklich! Sie sind ein festliches Geschmackserlebnis und perfekt für den Weihnachtsteller, als kleines Mitbringsel oder einfach nur zum Genießen mit einer gemütlichen Tasse Kaffee oder Tee.

Mit diesen Frankfurter Kranz Plätzchen holst Du Dir ein Stück traditioneller Backkunst nach Hause – in Form eines köstlichen Kekses, der jeden Plätzchenteller zum Strahlen bringt!

Und nun geht es los mit diesem tollen Weihnachtsrezept, das voller Genuss und Leckerness steckt!

Viel Spaß beim Nachbacken, wünscht Dir Deine Genussfreundin Aleks mit „k“!

Rezept für Frankfurter-Kranz-Plätzchen:

Zutaten:

Für den Teig:

300g Weizenmehl Typ 405

80g gemahlene Mandeln

200g kalte Butter

80g Puderzucker

1 Päckchen Vanillezucker

1 Ei

1 Prise Salz

Für die Füllung und die Deko:

150g weiße Kuvertüre

30ml Sahne

100g Johannisbeergelee

100g Krokant

Zubereitung:

Mehl, Mandeln, Puderzucker, Vanillezucker und Salz in eine Schüssel geben. Die kalte Butter in kleinen Stücken dazugeben und mit den Fingern oder einem Knethaken rasch zu einem krümeligen Teig verarbeiten. Das Ei hinzugeben und den Teig glatt kneten. In Frischhaltefolie wickeln und den Teig für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Nach der Kühlzeit den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den gekühlten Teig aus dem Kühlschrank nehmen und für etwa 5 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen. Dann rollst Du ihn auf einer bemehlten Fläche etwa 3-4mm dick aus und stichst bei der Hälfte der Plätzchen ein Loch in der Mitte aus.

Lege die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und backe diese im vorgeheizten Ofen für ca. 12 Minuten bis die Ränder leicht goldbraun sind. Anschließend komplett auskühlen lassen.

Für die Ganache die weiße Kuvertüre klein hacken und über dem Wasserbad bei niedriger Temperatur schmelzen lassen. Die Sahne in einem separaten Topf leicht aufkochen und dann in die Schokolade einrühren, bis alles eine schöne, glatte Textur hat.

Nun monierst Du die Plätzchen zusammen. Den Boden und den Deckel mit der Ganache einpinseln und den Deckel mit dem Krokant bestreuen. Setze beide Teile zusammen und lasse die Ganache vollständig fest werden.

Erhitze nun die Johannisbeer-Marmelade und rühre sie schön glatt und befülle die Plätzchen in der Mitte. Ich habe dafür eine Handelsübliche Spritze aus der Apotheke benutzt, so kleckert nix. Nun muss nur noch die Marmelade fest werden und fertig sind Deine Frankfurter-Kranz-Plätzchen für den ultimativen Plätzchen-Genuss.