Es war einmal ein kleines Dorf in Deutschland, in dem die Menschen für ihre außergewöhnlichen Erfindungen bekannt waren, u. a. DAS ultimative Dosenbrot, macht müde Geister lebendig und alle Nicht-Genießer tot. Jeder Bewohner des doch so schönen Dörfleins hatte mindestens 2-3 Dosen dieser herrlich schmeckenden Leckerbissen zuhause, da es lange haltbar und immer frisch war.
Eines Tages kam ein Fremder Schönling in das Dorf, welches fernab von jeglichem Trubel lag hinter den Bergen bei den sieben Zwergen oder waren es etwa 8, wenn man(n) oder Frau darüber mal keine Späße macht. Vermutlich war er von Heidis Next Flopmodel entlaufen. Der Holde Schöne war jedenfalls fasziniert von dieser eigenartigen Tradition. Er fragte einen alten Herrn, den er zufällig am Rowein-Brunnen traf: „Mein Herr, warum habt ihr hier im Dorf eigentlich alle Dosenbrot bevorratet?“
Der alte Mann lachte: „Ach holde Meid, hast Du heut für mich Zeit, ach nee, Du bist ja ein schöner Genosse, hoch zu Trab und runter vom Rosse! Alsooo die Geschichte ist lang, für Jeden, der auch schmuzeln kann. Es gab hier nämlich mal einen Bäcker, der backte Brot elektrisch und immer mit Stecker. Leider waren sie so hart, dass man daraus hätte Egosteine, ähm Legosteine bauen können. Da beschloss der Ältestenrat im Dorfe, dass es doch was deutlich Besseres geben müsse. Und pronto war die Idee von dem ultimativen, wohlschmeckenden Dosenbrot geboren. Lange experimentiert und bissl herumprobiert, knetete Bäcker Lukullus mit ganz viel Liebe den Teig, füllte ihn in die Dosen und schob sie in den Ofen. Nach einer Stunde holte er die Dosen heraus und ließ sie abkühlen.
Dosenbrot: Lecker, kernig, aromatisch!
Das Dosenbrot war ein voller Erfolg! Es war luftig, saftig und hatte eine perfekte Kruste. Die Dorfbewohner waren begeistert, wenn das mal nicht die Aleks meistert. Die vom Eder war es jedenfalls nicht, ist ja auch nicht die Pumuckl-Geschicht. Brot in Dosen is(s)t jedenfalls ultimativ, darauf geb ich Dir Siegel und auch den Brief. In ein Umschlag passt es jedenfalls nicht, wäre es ja sonst keine Dosenbrot-Geschicht. In Summe ist es einfach nur toll, ja dieses Brot ist wundervoll.
Wundervoll ist auch dieses Rezept, das ich Dir heute präsentiere with love I connect! Daher auch Alekswithlove, Deine Genussfreundin aus der virtuellen Leckernesswelt! Und das Ganze zwar nicht im Umschlag, aber immerhin in elektronisch Form, einfach zu Backen und somit ganz Regelkonform. Konform gehe ich in jedem Falle aber auch mit der speziellen Form dieses großartigen und unheimlich saftigen Brots, das ursprünglich in Konservendosen gebacken wird. Ich bin da minimalst fortschrittlicher und habe mir tatsächlich irgendwann einmal diese witzige Dosenbrotform von Häussler Backdorf zugelegt.
Nun aber zu den Details, warum dieses Dosen- oder auch Pollerbrot genannt, so besonders ist. Es hat eine außergewöhnliche und ansprechende Form, ist besonders leicht zu essen und auch zu lagern. Es ist zudem platzsparend und kann somit überallhin mitgenommen werden, ohne dass es an Frische oder Qualität verliert. Durch seine zylindrische Gestalt hat das Brot eine gleichmäßige Kruste und ist im innern saftig und weich. Das Rezept ist einfach und für die Herstellung von Dosenbrot benötigt man keine speziellen Vorkenntnisse. Daher ist es auch ideal für Backanfänger geeignet. Der Teig wird ganz normal vorbereitet ohne große Werkzeuge oder Vorkenntnisse. Der Teig wird ganz normal vorbereitet und dann in die gefettete oder mit Backpapier ausgekleidete Dose gefüllt und darin gebacken.
Dieses Dosenbrot mit Sonnenblumenkernen und Leinsamen ist eine abwechslungsreiche Form Brot zu backen und zu genießen. Es ist perfekt für den täglichen, gesunden Genuss und schmeckt besonders gut mit Butter, Honig, Marmelade oder herzhaften Belägen wie Käse und Aufschnitt.
Rezept Dosenbrot (2 Stück):
Zutaten:
250g Dinkelmehl Typ 630
250g Weizenmehl Typ 550
100g Roggenmehl Typ 1150
¾ Würfel Frischhefe
1 Spritzer Zuckerrübensirup
350 ml lauwarmes Wasser
50g Sonnenblumenkerne
50g Leinsamen
2 Teelöffel Salz
2 Esslöffel Olivenöl
Zubereitung:
Sonnenblumenkerne und Leinsamen kurz anrösten, um ihr Aroma zu intensivieren und beiseite sellen.
Eine Schüssel mit lauwarmem Wasser füllen, den Zuckerrübensirup hineingeben, umrühren und die Hefe hineinbröckeln. Ein paar Minuten stehen lassen bis die Hefe leicht schäumt. In einer größeren Schüssel die Mehlsorten und Salz vermengen und nun das Hefe-Wasser-Gemisch darüber geben. Alles für ca. 3 Minuten verkneten, Öl und die Körner zugeben und weitere 5 Minuten kneten bis ein elastischer Teig entsteht.
Den Teig abdecken und an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen bis er sein Volumen verdoppelt hat. Gib den Teig nun vorsichtig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche und drücke ihn flach. Nun geht es an die Falttechnik, die dabei hilft, den Teig zu stärken und ihm eine bessere Struktur zu verleihen. Ich erkläre Dir hier in einzelnen Schritten wie genau es funktioniert:
Stelle Dir zunächst Sinnbildlich einen gefalteten Briefumschlag vor Deinem geistigen Auge vor! Nun geht es an die Faltung:
Für die erste Faltung, ziehe eine Seite des Teigs und falte sie zur Mitte.
Für die zweite Faltung ziehe nun die gegenüberliegende Seite und falte sie ebenfalls zur Mitte, so dass sie die erste Faltung überlappt.
Für die obere Faltung ziehe nun die obere Seite des Teigs zur Mitte und falte sie nach unten.
Für die untere Faltung ziehe die untere Seite des Teigs zur Mitte und falte sie nach oben, so dass sie die obere Faltung überlappt.
Nimm zwei leere und saubere Konservendosen (je ca. 500 ml Volumen), fette sie gute ein bzw. kleide sie mit Backpapier aus oder verwende eine Pollerbrotbackform.
Teile den Teig in zwei Portionen auf, forme ihn mit den Händen etwas länglich und gib ihn in die vorbereiteten Dosen bzw. die vorbereitete Backform. Die Dosen sollten nicht mehr als zur Hälfte gefüllt sein. damit der Teig nochmals aufgehen kann. Die Dosen abdecken und den Teig weitere 25 Minuten gehen lassen.
Währenddessen heize den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vor.
Nach Ende der zweiten Gehzeit stellst Du die Backformen in den Ofen und backst die Brote ca. 50 Minuten. Das Brot ist fertig, wenn es eine goldbraune Kruste hat und hohl klingt, wenn man auf den Boden der Dosen klopft.
Nach dem Backen das Brot aus den Dosen nehmen und auf einem Gitterrost auskühlen lassen.
Dosenbrot ist einfach ne tolle Idee, schmeckt einfach lecker und ist optisch so schee!