Herziges Willkommen in der köstlichen Welt der Nussecken! Einem Gebäck, das absolut charmant und unwiderstehlich ist und pures Suchtpotenzial hat. Meine Oma liebte sie, wir Kinder sowieso und die Erwachsenen erst recht – sind einfach himmlisch und das zurecht. Dieses Rezept ist mehr als nur eine Anleitung – es ist eine Liebeserklärung an gemütliche Nachmittage, den Duft von gerösteten Nüssen und die Magie von geschmolzener Schokolade. Na, kleine Kostprobe gefällig?
Warum Nussecken das Leben ein Stückweit besser machen?
Nussecken sind nicht einfach nur Gebäck – nein, sie sind kleine Dreiecke des Glücks, die beweisen, dass Geometrie rundum lecker sein kann. Sie vereinen alles, was das Herz begehrt: Einen mürben Boden, süße Marmelade, knusprige Nüsse und Schokolade, die einfach alles toppt. Kleine, große Genießer-Stücke und ein bei jedem Bissen voller Glücke!
Das Geheimnis von Oma Lucias Rezept!
Dieses Rezept stammt mal wieder direkt aus dem sagenumwobenen Rezeptbuch meiner Oma Lucia – handgeschrieben, leicht klebrig und mit einem Hauch von Marmeladenflecken dekoriert. Die Zutatenliste mag simpel wirken, doch genau darin liegt die Magie. Wer braucht schon ausgefallene Zutaten, wenn man Butter, Zucker und Nüsse hat?
Der Duft und der Geschmack von Geborgenheit!
Der erste Duft, der aus dem Ofen aufsteigt, ist für mich immer, wenn ich diese kleinen Leckerstücke backe, wie eine kleine Reise in die Vergangenheit. Er erinnert an Omas Küche, wo der Geruch von frisch gerösteten Nüssen und geschmolzener Butter die Luft regelrecht erfüllte. Es war schon damals nicht einfach „nur“ Backen, es war ein Ereignis. Oma summte eine Melodie, die Teigrolle war schwer im Einsatz und zwischendurch gab es immer und immer wieder eine kleine Naschprobe. Hach, wie habe ich diese Teignascherei geliebt habe, was im Übrigen, bis heute so geblieben ist.
Mit jedem Bissen in diese süßen, köstlichen Nussecken kehrt auch bis heute dieses Gefühl von Geborgenheit und Nostalgie zurück. Und sie sind nicht nur zu Weihnachten ein Genuss (dann auch gerne mit einer Extra-Prise Zimt!), sondern ein regelrechtes Ganzjahresgebäck. Die buttrige Basis, die süße Marmelade und der knusprige Nussbelag mit der zarten Schokoladenspitze sind einfach pures Soulfood. Nussecken schmecken nicht nur, sie fühlen sich an, wie ein Zuhause für die Seele.
Nussecken – Schritt für Schritt einfach und schnell backen!
Der Teig – Die Basis des ultimativen Glücks:
Stell Dir den Teig wie das Fundament eines Hauses vor: Stabil, aber dennoch zartschmelzend genug, um alles darüber zu tragen. Also, ran an die Rührschüssel und mal fix Mehl, Speisestärke, Salz und Backpulver mischen. Butter, Zucker, Vanillezucker und Eier hinzufügen, bisschen kneten und das war`s auch schon.
Tipp: Für Mürbeteig genügt im Übrigens eine Knet-Zeit von 1–2 Minuten, gerade so lange, bis die Zutaten zu einer glatten Masse vereint sind. Thermomix, Küchenmaschine oder Knethaken des Handrührer sind hierfür geeignet. Längeres Kneten sollte vermieden werden, da es die Gluten-Bildung fördert und den Teig somit zäh, statt zart und mürbe macht. Falls der Teig noch etwas bröselig erscheint, lässt er sich meist durch sanftes Zusammendrücken mit den Händen gut formen.
Im Anschluss daran, wickelst Du den Teig in Folie und lässt ihn für etwa 30 Minuten im Kühlschrank schlummern. Warum? Damit er sich entspannt, sich die Zutaten verbinden und die Aromen sich vollends entfalten können. Zudem lässt er sich danach viel besser ausrollen. Hier benutze ich gerne mein kleines Küchenhack und rolle den Teig mit etwas Frischhaltefolie on top aus. So wird er schön glatt und nichts haftet mehr an. Wer kann, der kann, zwinker!
Der Belag – Das geschmackliche Nuss-Universum:
Während der Teig gemütlich sein Nickerchen macht, kümmerst Du Dich um die wahre Sensation: den köstlichen Nussbelag. Hierfür Butter und Zucker in einem Topf schmelzen, bis der Duft von purer Kirmes quer durch Deine Küche zieht. Ein kleines Freudentänzchen dabei machen und gemahlene und gehackte Haselnüsse hinzufügen. Uiiiiih und plötzlich wird es knusprig, cremig und total unwiderstehlich! Bereits da, schlägt schon das Nasch-Herzi schneller im Takt, denn die Masse hat jetzt schon definitiv großes Suchtpotenzial.
Die Marmeladenschicht – Der süße Kitt:
Erwärme die Marmelade hierfür kurz in der Mikrowelle, damit sie sich wie ein wohltuendes Spa für den Teig anfühlt. Streiche sie großzügig auf den ausgerollten Boden, so dass kein Tropfen verschwendet wird.
Die Backzeit – Geduld ist eine Tugend:
Verteile die Nussmasse gleichmäßig auf der Basis und schiebe das Leckerstück danach in den vorgeheizten Backofen. Jetzt heißt es warten, aber nur solange, bis die goldbraune Farbe Dir sagt: „Ich bin bereit, denn heute ist absolute Leckerness-Zeit!“
Das Schneiden – Hier ist Präzision ist gefragt:
Lass das Gebäck in jedem Falle vollständig auskühlen, bevor Du zum Messer greifst (verwende hierfür ein anständiges Messer mit scharfer Klinge, damit Du schöne Schnittkanten hast). Erst Quadrate, dann Dreiecke schneiden oder gerne auch etwas Freestyle, sofern Du künstlerisch veranlagt bist.
Die Schokolade – Der krönende Abschluss:
Hierfür wird die Kuvertüre geschmolzen und die Nussspitzen bzw. -Enden gleichmäßig hineingetaucht. Du kannst sie alternativ auch mit der Schokolade besprenkeln. Auch hier gilt, alles kann, nix muss – in einer Welt, mit ganz viel Genuss. In jedem Falle kannst Du Dich dabei wie ein Chocolatier fühlen oder einfach ein bisschen weiter naschen. Niemand wird es erfahren.
Warum Nussecken mehr als nur Gebäck sind?
Nussecken sind eine Genuss-Reise durch alle Sinne: Der Duft beim Backen, das Knacken der Nüsse, der Geschmack der Marmelade und die Schokoladenspitzen, die wie kleine Hüte aussehen, laden förmlich zum Genuss ein.
Sie sind perfekt für jeden Anlass: Geburtstage, Kaffeekränzchen oder einfach, um Dich selbst und das Leben zu feiern. Feiern bzw. genießen, kannst Du Genuss übrigens auch mit diesem wahnsinnig leckeren und saftigen Zucchini-Walnuss-Kuchen. Eins meiner liebsten Rührkuchen-Rezepte, das einfach immer und jederzeit schmeckt.
Omas Nussecken werden Dich rundum verzaubern und auch alle, die sie probieren!
Also los und back Dir ein bisschen Glück,
einmal Food-Heaven und zurück.
Es grüßt Dich an dieser Stelle, Deine Genussfreundin,
die mit ganz viel Liebe & Leckerness im Sinn.
Rezept zum Ausdrucken: Omas beste Nussecken!
Omas beste Nussecken!
Kochutensilien
- 1 Backblech oder Backrahmen 40x30 cm
Zutaten
Für den Teig:
- 220 g Mehl Typ 405
- 80 g Speisestärke
- 1 Prise Salz
- 1 TL Backpulver
- 2 Eier
- 130 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Pck Vanillezucker
Für den Belag und das Topping:
- 220 g Marillenmarmelade, alternativ: Aprikosenmarmelade
- 160 g Butter
- 110 g Zucker
- 1 Pck Vanillezucker
- 200 g Haselnüsse, gemahlen
- 200 g Haselnüsse, gehackt
- 200 g Kuvertüre, Zartbitter
Anleitungen
- Mehl, Backpulver sieben und mit der Speisestärke und dem Salz vermischen.
- Butter, Zucker, Vanillezucker und Eier hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten. Die ideale Knetzeit beträgt 1-2 Minuten, also gerade mal solange, bis sich die Zutaten zu einem glatten Teig verbunden haben. Es ist wichtig, nicht länger zu kneten, um die Entwicklung von Gluten zu minimieren und die zarte, mürbe Konsistenz zu bewahren. Wenn der Teig noch leicht bröselig wirkt, reicht es oft aus, ihn mit den Händen sanft zusammenzudrücken. Den Teig danach in Folie einwickeln und für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
- Den Backofen zwischenzeitlich auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Teig nach der Kühlzeit auf einer bemehlten Unterfläche ausrollen und in die vorbereitete Form legen.
- Die Marmelade kurz in der Mikrowelle erwärmen und gleichmäßig den Teig damit bestreichen.
- In einem Topf Butter, Zucker und Vanillezucker schmelzen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Die gemahlenen und gehackten Haselnüsse unterrühren und die Mischung kurz abkühlen lassen. Die Nussmasse gleichmäßig auf der Marmeladenschicht verteilen und glattstreichen. Hier ist ein Tortenmesser ideal!
- Im vorgeheizten Ofen etwa 35 Minuten backen, bis der Belag schön goldbraun ist.
- Das Gebäck vollständig abkühlen lassen. Mit einem scharfen Messer zuerst in gleichmäßige Quadrate wie bei einem Schachbrett schneiden (ideal sind 5-6 cm), dann diagonal in Rechtecke.
- Die Zartbitter-Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen. Jeweils die Spitzen der Nussecken in die geschmolzene Kuvertüre tauchen, kurz abtropfen lassen und auf einem Backpapier trocknen lassen. Alternativ kannst Du auch das ganze Blech mit der Kuvertüre mit Hilfe einer Gabel besprenkeln. Die Kuvertüre aushärten lassen und fertig sind Deine köstlichen Nussecken.