Pfälzer Dampfnudeln: Ein typisches National- bzw. Regionalgericht – ich mach`s kurz und los geht`s mit der Geschicht! Für alle Nicht-Pfälzer oder Unwissenden, die gerade ratlos auf ihren Bildschirm starren und sich fragen, ob dies womöglich etwas mit Dampfbädern zu tun hat? Nein! Dampfnudeln sind fluffige Teigklöße, die in einem Sud aus Wasser, Salz und Öl gedämpft werden. Außen bildet sich währenddessen eine goldene, knusprige Kruste (für echte Dampfnudel-Liebhaber gerne auch beidseitig gebacken!), während sie innen schön weich wie Wolken sind. In Summe, die perfekte Kombination aus himmlisch luftig und sündhaft knusprig.
Pfälzer Dampfnudeln: Die dampfende Legende und ein Stückweit Tradition!
Lebst Du noch oder genießt Du schon? Im Grunde handelt es sich bei diesen Leckerbissen um ein Gericht, das nicht nur den Bauch füllt, sondern auch das Herz wärmt. Und das Beste daran? Es riecht in der Küche, als hätte Oma gerade ein kulinarisches Meisterwerk gezaubert. Heute widmen wir uns somit einem echten Klassiker: Den allseits beliebten Pfälzer Dampfnudeln nach Omas Rezept, in denen wirklich unfassbar viel an Leckerness steckt. Mit einer Handvoll einfacher Zutaten und einer Prise Humor bringe ich diese fluffigen Teigwunder direkt zu Dir nach Hause. Also Ärmel hoch, denn Du bist kein Banause! Selber backen bringt puren Genuss und ein Dampfnudel-Fest, das einfach muss!
Dampfnudeln sind ein Stückweit Tradition und der Stolz einer jeden Pfälzer Hausfrau bzw. eines jeden Hausmannes. Hier serviert man sie beispielsweise, als Hauptgericht mit einer schönen deftigen Suppe, gerne auch Kartoffelsuppe oder auch „Grumbeersupp“ genannt und danach gibt’s die klassischen Pfälzer Dampfnudeln, schön lauwarm, mit Weinsauce bzw. Vanillesoße für die kleinen, großen Schleckermäulchen unter uns. Zur Feier des Tages gab es bei mir keine Kartoffelsuppe, sondern eine wunderbare Türkische Linsensuppe. Bisschen Abwechslung geht immer in meiner kleinen Leckerness-Welt.
Ein kleiner Geschichtlicher Schnupperkurs!
Die Dampfnudel ist seit Generationen fester Bestandteil der Pfälzer Küche. Früher, in den wirtschaftlich härteren Zeiten, war sie das perfekte Gericht: Günstig, sättigend und unglaublich vielseitig. Die Pfälzer wussten schon damals kreativ mit wenigen Zutaten umzugehen und so wurde der Teigfladen quasi zur Königin der Hausmannskost. Damit bist Du nun wirklich nicht lost. Gerne genießt man sie ganz ungeniert, mit süß oder herzhaft lecker serviert.
Warum die Pfälzer wissen, wie’s geht?
Die Pfälzer wissen nun mal, wie man echte Dampfnudeln macht, weil sie damit aufgewachsen sind. Es liegt ihnen daher buchstäblich im Blut oder besser gesagt: Im Hefeteig! In der Pfalz sind diese Leckerteile nicht einfach nur ein Essen, sie sind auch ein Stückweit echtes Kulturgut und ein Grund, stolz auf die traditionelle Küche zu sein. Zudem haben wir Pfälzer nun mal den Dreh mit der Dampfnudel perfektioniert. Wir wissen, dass diese Köstlichkeit nicht nur als süßes Dessert glänzt, sondern auch herzhaft richtig schön Eindruck macht. Ob mit salziger Kruste und Kartoffelsuppe oder einem süßem Vanillesaucen- oder Weinsaucenregen – Dampfnudeln passen einfach zu allem, sogar zu einem schlechten Tag, denn damit strahlt jedes Genießer-Herz.
Weniger ist mehr und typische Pfälzer Dampfnudeln werden übrigens traditionell ganz ohne Ei und ohne Butter zubereitet. Genau das macht sie besonders fluffig und leicht. Der Teig basiert auf Mehl, Hefe, Vollmilch, Salz und Zucker. Dies macht den schlichten, aber authentischen Geschmack der Dampfnudeln aus. Ei und Butter im Teig würden der Dampfnudel nämlich die Leichtigkeit nehmen und der Teig würde schwer werden. Das Fett bzw. Öl kommt jedoch etwas später beim Dämpfen ins Spiel, was letztendlich auch für die klassisch, goldbraune und knusprige Kruste sorgt.
Die Zutaten: Einfach, aber genial!
Hier kommen sie, die wahren Helden Deines nächsten Küchenabenteuers:
- Mehl: Denn ohne Mehl wäre das nur ein feuchter Hefe-Albtraum.
- Frischhefe: Damit der Teig schön aufgeht, quasi wie gute Laune nach der ersten Tasse Kaffee.
- Laufwarme Vollmilch: Die Goldilocks-Milch – nicht zu heiß, nicht zu kalt, sondern genau richtig.
- Salz & Zucker: Denn das Leben ist erst mit der perfekten Balance aus Süße und Würze so richtig spannend.
- Für den Sud: Öl, Salz und Wasser – das kleine Geheimnis hinter der goldenen, krossen Kruste.
Warum Dampfnudeln ein bisschen wie das echte Leben sind?
Der Weg zur perfekten Dampfnudel lehrt uns Geduld. Der Teig will gehen, das Dämpfen dauert und die Wartezeit macht die Vorfreude noch größer. Aber dann, wenn der Deckel gelüftet wird und diese goldenen, fluffigen Wunder zum Vorschein kommen, genau dann, weißt Du: Ja, es hat sich gelohnt. Die Magie liegt in der Mischung aus sanfter Teigpflege und einer heißen, dampfenden Umgebung, in der die Dampfnudeln ihr volles Potenzial entfalten. Klingt fast wie ein ein kleiner Spa-Aufenthalt, für Teiglinge, findest Du nicht?
Dampfnudeln sind mehr, als nur ein Essen!
Pfälzer Dampfnudeln sind mehr als nur ein Rezept – sie sind eine echte Lebensphilosophie:
- Du brauchst Geduld: Auch wenn Du Hunger hast!
- Manchmal ist der einfachste Weg der Beste: 5 Zutaten und keine davon ist fancy!
- Es darf auch mal Umami sein: Die Kombi aus süß und salzig rockt es einfach
Außen knusprig, innen fluffig!
Der erste Bissen? Ein Gedicht! Zuerst beißt du Dich durch die krosse Unterseite, die dank des Suds diesen unvergleichlichen Geschmack hat, und dann „Bäääääm“ – kommt ungebremst diese luftige, weiche Teigseele hinterher. Dazu ein Klecks Vanillesauce, Weinsauce oder Kompott und Du bist direkt im kulinarischen Himmel. Pfälzer Dampfnudeln sind nun mal der Inbegriff von purem Seelenfutter. Schmecken den Kindern und der Mutter. Aber auch dem Manne und dem Hund, Dampfnudeln sind lecker – zu jeder Stund`. Und bringen außerdem Jeden am Tisch zum Strahlen. Also, schnapp Dir Deine Zutaten, räum die Küche frei und dampfe los, dieses Rezept ist wirklich famos.
Ich hoffe, Du bist mehr als bereit für diese unwiderstehlich leckeren Pfälzer Dampfnudeln nach Omas einfachem Rezept? Ich bin im übrigen nicht nur Genussfreundin und Genießerin, sondern auch mit Leib und Seele heimatverbundene Vollblut-Pfälzerin. Zudem bin ich, neben meiner ausgeprägten Liebe für gutes Essen, auch bekennende Genussfreundin für gute Weine. Und hier hat die Pfalz mittlerweile wirklich tolle Tropfen zu bieten!
Meine Weinempfehlung zum Gericht!
Bei der salzigen Variante harmoniert prima ein trockener Riesling aus der Pfalz, denn seine lebendige Säure und die mineralischen Noten ergänzen die cremige Suppe und die knusprige Kruste der Dampfnudeln perfekt. Alternativ passt auch ein Grauburgunder bzw. ein milder Weißburgunder, da beide die Aromen wunderbar unterstreichen, ohne sie dabei zu überdecken.
Bei der süßen Variante, beispielsweise mit Vanillesauce würde ich einen Dessertwein, in Form eines Gewürztraminers empfehlen. Seine floralen und exotischen Noten spielen wunderbar mit der Süße der Sauce. Auch ein fruchtiger Spätlese-Riesling ist eine großartige Wahl – fisch, aber mit ausreichend Restsüße.
Und für die ganz Unentschlossenen, wenn Du weder zu trocken, noch zu süß magst wäre ein halbtrockener Silvaner eine prima Wahl und eine schöne Option, da er sowohl zu herzhaft, als auch zu der süßen Variante passt.
Ich bin ein Pfälllzer Mädchen,
wohne nicht in einem Städtchen.
Habe ein kleines Haus auf dem Land,
wo ich Genuss und Leckerness fand.
Die Nudel des Dampfes ein Hochgenuss,
es grüßt Euch die Aleks mit Rezept und Kuss.
Bring Euch ganz viel Leckerness ins Haus,
Ende der Geschicht, ich bin dann raus.
Mir ist und war es jedenfalls und das seit ich denken kann enorm wichtig, insbesondere die alten und traditionellen Gerichte für mich und etwaig auch für die nachfolgende Generationen zu bewahren. Gerade in einem Zeitalter, in dem die Jugend manchmal nicht mehr allzu sehr Lust auf Küche und kochen hat, sterben gerade solche Rezepte wie diese wunderbaren Pfälzer Dampfnudeln nach Omas Rezept aus, was ich persönlich höchstbedauerlich fände.
Daher gibt es heute dieses typische „Pfälllllzzzzer Rezept“, das einfach nur lecker iss und Glücksgefühle weckt!
Rezept zum Ausdrucken Pfälzer Dampfnudeln das Original – nach Omas Art:
Pfälzer Dampfnudeln das Original nach Omas Rezept
Zutaten
- 500 g Weizenmehl Typ 405
- ¾ Würfel Frischhefe
- 25o ml Vollmilch, lauwarm
- 20 g Zucker
- 15 g Salz
Für den Sud: 200 ml Wasser, 2 EL Öl, 1 TL Salz
Anleitungen
- Für den Teig Mehl und Salz in eine Schüssel geben und eine Vertiefung in die Mitte drücken. Die Hefe hinein bröckeln, den Zucker zufügen und mit 3 Esslöffeln der lauwarmen Milch übergießen. Mit einem Löffel die Zutaten in der Mulde verrühren und den Vorteig für etwa 20 Minuten rasten lassen, so dass die Hefe arbeiten kann.
- Nach dieser ersten Gehzeit die restliche Milch zufügen und alles zu einem homogenen Teig verkneten, bis Du einen geschmeidigen, elastischen Teig hast, der sich leicht von der Schüssel löst und nicht mehr klebt.
- Lass den Teig nun für weitere 30-45 Minuten gehen. Wenn er sein doppeltes Volumen erreicht hat, den Teig nochmals kurz durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Nun etwa 10-12 gleich große Teigportionen von etwa 6-8 cm abstechen (ich benutze hierfür gerne ein Trinkglas) und zu glatten Kugeln formen. Die geformten Kugeln auf einem bemehlten Brett nochmals weitere 30 Minuten gehen lassen.
- Für den Sud Öl, Salz und Wasser mischen und auf mittlerer Hitze erwärmen, bis das Wasser leicht dampft, aber nicht kocht. Am Besten eignet sich ein Antihaft-beschichteter Schmortopf mit Glasdeckel. Das Wasser sollte etwa Fingerbreit in der Pfanne bzw. im Topf stehen. Achte darauf, wenn Du die Dampfnudeln hineinsetzt, dass diese sich noch ein Stückweit vergrößern. Also genügend Abstand lassen. Nun alles fest mit dem Deckel verschließen und die Temperatur so reduzieren, dass der Sud nur noch ganz sachte köchelt.
- Das Wichtigste: Den Deckel nicht öffnen, bevor die Dampfnudeln fertig sind! Bei niedriger bis mittlerer Hitze etwa 20 Minuten dämpfen, bis die Flüssigkeit verdampft ist und die Dampfnudeln am Boden eine goldbraune Kruste haben. Nicht erschrecken, wenn es im Topf zischt, knistert oder knackt. Das ist dann der berühmte Moment, in dem die Salzkruste entsteht, was die Dampfnudeln besonders macht.
- Sobald die Dampfnudeln fertig gebacken sind den Deckel zügig beiseite ziehen bzw. abnehmen (achte darauf, dass kein Wasser auf die Dampfnudeln tropft) und die Dampfnudeln mit einem Pfannenwender auf ein Kuchengitter legen.
Wichtige Tipps:
- Achte beim Kneten des Teigs darauf, dass Du ihn weder zu kurz knetest, sonst wird der Teig nicht homogen, aber auch nicht zu lange, damit das Gluten nicht überstrapaziert wird. Der perfekte Teig fühlt sich an wie ein fluffiges Kissen und ist das ideale Fundament für Deine Dampfnudeln! Wenn Du via Hand knetest etwa 10-12 Minuten und nutze hierfür gleichmäßig sanfte, aber kräftige Bewegungen. Mit der Küchenmaschine erledigt das der Knethaken auf mittlerer Stufe in etwa 7-10 Minuten.
- Das goldene Gesetz der Pfälzer Dampfnudeln: Finger weg vom Deckel! Egal, wie sehr es Dich in den Fingern juckt oder die Neugier nagt: Während des Dämpfens bleibt der Deckel fest verschlossen! Warum? Weil die Dampfnudeln sonst beleidigt sind und sich in platte, traurige Fladen verwandeln. Der aufsteigende Dampf ist nämlich das Geheimnis ihrer fluffigen Pracht. Ein Blick zu früh, und der ganze Zauber ist dahin und mit ihm die Stimmung in der Küche. Also: Deckel zu und durch!
[…] Jedenfalls das ideale Essen bei so einem Schmuddelwetter wie heute. Und dazu gibt es typische „Pällllzer Dampfnudleeeee!“ OK, nicht ganz Regelkonform, aber was tut man nicht alles für so eine Türkisch-Deutsches Freundschaft! Love, Peace and Harmony war gestern. Heute gilt: Love, Peace and Dampfnudeliiiiii. Hier geht`s zum Rezept für die Dampfnudeln: https://diegenussfreundin.wordpress.com/2024/03/30/pfalzer-dampfnudeln-nach-omas-rezept-herzhaft-kos… […]
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