• Für den Teig Mehl und Salz in eine Schüssel geben und eine Vertiefung in die Mitte drücken. Die Hefe hinein bröckeln, den Zucker zufügen und mit 3 Esslöffeln der lauwarmen Milch übergießen. Mit einem Löffel die Zutaten in der Mulde verrühren und den Vorteig für etwa 20 Minuten rasten lassen, so dass die Hefe arbeiten kann.
• Nach dieser ersten Gehzeit die restliche Milch zufügen und alles zu einem homogenen Teig verkneten, bis Du einen geschmeidigen, elastischen Teig hast, der sich leicht von der Schüssel löst und nicht mehr klebt.
• Lass den Teig nun für weitere 30-45 Minuten gehen. Wenn er sein doppeltes Volumen erreicht hat, den Teig nochmals kurz durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Nun etwa 10-12 gleich große Teigportionen von etwa 6-8 cm abstechen (ich benutze hierfür gerne ein Trinkglas) und zu glatten Kugeln formen. Die geformten Kugeln auf einem bemehlten Brett nochmals weitere 30 Minuten gehen lassen.
• Für den Sud Öl, Salz und Wasser mischen und auf mittlerer Hitze erwärmen, bis das Wasser leicht dampft, aber nicht kocht. Am Besten eignet sich ein Antihaft-beschichteter Schmortopf mit Glasdeckel. Das Wasser sollte etwa Fingerbreit in der Pfanne bzw. im Topf stehen. Achte darauf, wenn Du die Dampfnudeln hineinsetzt, dass diese sich noch ein Stückweit vergrößern. Also genügend Abstand lassen. Nun alles fest mit dem Deckel verschließen und die Temperatur so reduzieren, dass der Sud nur noch ganz sachte köchelt.
• Das Wichtigste: Den Deckel nicht öffnen, bevor die Dampfnudeln fertig sind! Bei niedriger bis mittlerer Hitze etwa 20 Minuten dämpfen, bis die Flüssigkeit verdampft ist und die Dampfnudeln am Boden eine goldbraune Kruste haben. Nicht erschrecken, wenn es im Topf zischt, knistert oder knackt. Das ist dann der berühmte Moment, in dem die Salzkruste entsteht, was die Dampfnudeln besonders macht.
• Sobald die Dampfnudeln fertig gebacken sind den Deckel zügig beiseite ziehen bzw. abnehmen (achte darauf, dass kein Wasser auf die Dampfnudeln tropft) und die Dampfnudeln mit einem Pfannenwender auf ein Kuchengitter legen.

Wichtige Tipps:

• Achte beim Kneten des Teigs darauf, dass Du ihn weder zu kurz knetest, sonst wird der Teig nicht homogen, aber auch nicht zu lange, damit das Gluten nicht überstrapaziert wird. Der perfekte Teig fühlt sich an wie ein fluffiges Kissen und ist das ideale Fundament für Deine Dampfnudeln! Wenn Du via Hand knetest etwa 10-12 Minuten und nutze hierfür gleichmäßig sanfte, aber kräftige Bewegungen. Mit der Küchenmaschine erledigt das der Knethaken auf mittlerer Stufe in etwa 7-10 Minuten.
• Das goldene Gesetz der Pfälzer Dampfnudeln: Finger weg vom Deckel! Egal, wie sehr es Dich in den Fingern juckt oder die Neugier nagt: Während des Dämpfens bleibt der Deckel fest verschlossen! Warum? Weil die Dampfnudeln sonst beleidigt sind und sich in platte, traurige Fladen verwandeln. Der aufsteigende Dampf ist nämlich das Geheimnis ihrer fluffigen Pracht. Ein Blick zu früh, und der ganze Zauber ist dahin und mit ihm die Stimmung in der Küche. Also: Deckel zu und durch!