Hefebrezeln bzw. Neujahrsbrezeln – das Brotgebäck, das nicht nur saftig und lecker, sondern auch irgendwie magisch ist. Warum magisch? Weil es 3 großartige Dinge vereint: Tradition, Geschmack und diesen gewissen „Wow“-Effekt. Letzteres auch deshalb, weil „sie“, so unfassbar lecker schmeckt. Während andere sich zu Silvester mit Bleigießen und Raketen abmühen, stehe ich in der Küche und zaubere den Star eines jeden Neujahrsfrühstücks: Meine geliebte Neujahrsbrezel nach dem Hefeteig-Rezept meiner Oma. Einfach der Beste und immer ein Highlight zum Feste!
In diesem traditionellen Neujahrsbrezel-Rezept zeige ich Dir, anhand einer einfachen Schritt-für-Schritt Anleitung, wie einfach es ist, eine Neujahrsbrezel zu backen, die schmeckt, als wäre sie vom Bäcker Deines absoluten Vertrauens.
Warum ausgerechnet eine Brezel?
Ganz einfach: Die Neujahrsbrezel ist definitiv ein Rezept für den Jahreswechsel und eine liebevolle Umarmung in Teig-Form. Mit ihrem weichen Inneren, der schönen Saftigkeit, dem goldbraunen Glanz und der subtilen Süße erinnert sie uns daran, dass das neue Jahr mindestens genauso gut werden kann wie das erste Stück dieser köstlichen Brezel.
Saftig ist kein Zufall!
Was macht diese köstliche Neujahrsbrezel so unvergleichlich saftig? Das Geheimnis liegt in der Tat im Teig, genau genommen, in Omas saftigem Hefeteig, der so fluffig ist, dass er fast schon von alleine tanzt. Während der Ruhezeit vermehrt sich die Hefe wie gute Vorsätze am Silvesterabend: Rasant und voller Begeisterung. Die Butter sorgt für die perfekte Geschmeidigkeit, während Zucker und Vanillezucker der Brezel diese dezente Süße verleihen, die jeden Bissen zu einer kleinen Party im Mund machen.
Das Formen: Ein kleines Abenteuer!
Das Formen der Brezel ist nichts für schwache Nerven oder für Perfektionisten. Sobald der Teig gegangen ist, geht’s nämlich an`s Rollen, Flechten und Legen. Letztendlich zählt bei der individuellen Gestaltung jedoch nur eins: Das gewisse Quäntchen Liebe.
Der Duft, der die Welt verändert!
Sobald die Brezel im Ofen ist, passiert etwas Magisches. Der Duft von frisch gebackenem Hefeteig füllt die Küche und macht die Welt, zumindest für den Moment, ein Stückweit besser. Es ist, als würden all die guten Vorsätze wie mehr Sport, weniger Netflix, endlich den Balkon bepflanzen usw. in genau diesem Duft aufgehen und sagen: „Fang doch morgen an. Heute genießen wir nämlich diese herrliche Brezel.“
Warum die Neujahrsbrezel ein echter Glücksbringer ist?
Traditionell wird der Neujahrsbrezel also Symbolisch gesehen, Glücksbringende Kraft zugeschrieben. Sie steht für Verbundenheit, Wohlstand und einen guten Start ins neue Jahr. Aber sind wir doch mal ehrlich: Sie bringt Glück, weil sie schmeckt. Punkt. Und mit jedem Bissen vergisst man für einen Moment, dass der Januar vor der Tür steht und man wieder ins Büro bzw. auf die Arbeit muss. Und genau das ist echtes Glück, sich fallen lassen und einfach nur den puren Gönnjamin fassen.
Einen weiteren köstlichen Glücksbringer in Form von Glücksklee findest Du ebenfalls hier auf meinem Blog, für super-leckere Kleeblätter aus Blätterteig mit herrlicher Nutella-Füllung, die sich genauso wunderbar auf Deinem Silvester-Buffet oder Frühstückstisch machen.
Vom Brauchtum zur köstlichen Leckerei!
Geschichte und Tradition spielen bei der Neujahrsbrezel eine tragende Rolle, da die Brezel selbst, als Symbol für Glück, Gemeinschaft und eine gute Zukunft steht. Ihre Form, die an verschlungene Arme erinnert, wird oft mit Schutz und Zusammenhalt in Verbindung gebracht. Schon im Mittelalter galt die Brezel, als eine Art Segensbringer, insbesondere zum Jahreswechsel, wenn die Menschen auf eine reiche Ernte und ein gutes Jahr hofften.
Die Neujahrsbrezel wurde daher gebacken, um das neue Jahr willkommen zu heißen und den Wohlstand für die kommende Zeit zu sichern. Oft wurde sie feierlich in der Familie geteilt, und manchmal sagte man sogar: „Wer von der Neujahrsbrezel isst, dem lacht das Glück entgegen!“ Besonders in der Pfalz, in Baden und im Schwäbischen wird diese Tradition bis heute gepflegt.
Das Rezept lässt sich übrigens wunderbar via Hand vorbereiten. Wer eine Küchenmaschine oder einen Thermomix besitzt, kann den Teig selbstverständlich auch prima damit zubereiten.
Vom Brauchtum zur Leckerei
Heute ist die Neujahrsbrezel weniger ein spiritueller Glücksbringer, sondern vielmehr ein kulinarisches Highlight. Ob süß oder herzhaft, sie ist ein perfekter Start ins neue Jahr. Manchmal wird sie mit Puderzucker bestäubt, manchmal mit Mandeln verziert oder einfach nur mit etwas Hagelzucker getoppt, wie in meinem Rezept und pur genossen. Und früher, schenkte man die Neujahrsbrezel oft den Kindern, als Symbolisches Zeichen dafür, dass man sie beschützen und ihnen ein glückliches neues Jahr wünschen wollte. Heute hingegen, freut sich die ganze Familie über die leckere Schlemmerei!
Ein Hoch auf die Brezel!
Die Neujahrsbrezel ist also mehr als nur ein Gebäck. Sie ist ein Symbol und ein Versprechen, dass das neue Jahr nicht nur eine endlose Liste von Aufgaben und Verpflichtungen ist, sondern auch von kleinen Freuden durchzogen wird. Und wenn diese Freude in Form einer saftigen Brezel daherkommt, ist es umso besser und auch leckerer.
Also los in die Küche, voller Gerüche und backe diese köstliche Neujahrsbrezel für Dich und Deine Liebsten. Genieße den Geschmack und lass uns gemeinsam anstoßen, dass 2025 voller Brezeln und guter Glücks- und Genussmomente ist!
Cheers my dears und auf ein WUNDERBARES und GROSSARTIGES 2025!
Es bedankt sich für den Moment, Eure Aleks mit „k“!
Genussfreundin von und zu wunderbar!
Rezept zum Ausdrucken Neujahrsbrezel: Supersaftig & Superlecker!
Neujahrsbrezel, das beste Rezept
Zutaten
Zutaten Hefeteig:
- 250 ml Milch
- 1 TL Zucker
- 22 g Frische Hefe
- 550 g Weizenmehl Typ 405
- 60 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 TL Salz
- 60 g Butter
- 2 Eigelb
Zutaten Topping:
- 1 Eigelb
- 2 EL Milch
- 2 EL Hagelzucker
Anleitungen
- Die Milch lauwarm aufwärmen, 1 TL Zucker zufügen und die Hefe hinein bröckeln. Etwa 5-10 Minuten stehen lassen bis sich Bläschen bilden. Dann ist die Hefe aktiviert.
- Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in eine große Schüssel geben, das Hefe-Milch-Gemisch und die Eigelbe zufügen und alles für 2 Minuten ankneten. Die Butter in Stücken zufügen und ebenfalls unterkneten. Nach ca. 5-7 Minuten hast Du einen glatten, geschmeidigen Teig. Falls der Teig klebt, gib noch etwas Mehl hinzu.
- Den Teig mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
- 2/3 von dem Teig abnehmen, eine Brezel formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Hierfür den Teig zu einem langen Strang von etwa 80-90cm rollen. Die Mitte des Strangs sollte etwas dicker bleiben, während die Enden schmaler werden. Lege den Teigstrang in eine umgedrehte „U“-Form vor Dir auf die Arbeitsfläche. Kreuze die beiden Enden des Strangs einmal in der Mitte. Nimm nun die gekreuzten Enden und klappe sie nach unten, sodass sie auf die dickere, mittlere Partie des „U“ treffen. Drücke sie leicht fest, damit die Brezel ihre Form behält. Ziehe die Schlaufen der Brezel vorsichtig zurecht, um sie gleichmäßig und symmetrisch zu machen.
- Aus dem verbleibenden Drittel dann 3 Stränge rollen und diese zu einem Zopf flechten. Die Enden des Zopfes mit etwas Wasser bepinseln und den Zopf nun auf die Brezel legen und leicht andrücken, damit alles gut hält. Die Brezel nochmals abgedeckt an einem warmen Ort etwa 20 Minuten gehen lassen, damit sie noch einmal schön aufgeht.
- Währenddessen den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Nach Ende der zweiten Gehzeit Eigelb und Milch verquirlen und die Brezel gleichmäßig damit bestreichen. Mit Hagelzucker toppen! Die Brezel im vorgeheizten Ofen etwa 25 Minuten backen, bis sie schön goldbraun und herrlich duftend ist.
- Wenn die Brezel aus dem Ofen kommt für etwa 10 Minuten mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken. So kann sie feucht auskühlen und die ganze Saftigkeit bleibt im Teig. Das Geschirrtuch nach 10 Minuten abnehmen und die Brezel vollständig auskühlen lassen.
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