Pistazienkipferl Rezept: In 3 Worten – Zart, Buttrig und unwiderstehlich lecker!

Pistazienkipferl

Gelegenheit macht Diebe und das hier ist echte Pistazienkipferl-Liebe! Daher ein Herzliches Willkommen zu meinen grünen Halbmonden voller Glückseligkeit, denn es ist wieder soweit und wir sind  mittendrin in der Weihnachtlichen Plätzchenbackerei. Und plötzlich verwandeln wir uns alle mehr oder minder und das trotz steigender Butterpreise, in kleine, ambitionierte Hobby-Konditoren, die Mehlstaub wie Glitzer in der Küche herumstreuen. Heute stelle ich Dir also mein  ganz besonderes Highlight vor: Pistazienkipferl  oder wie ich sie liebevoll nenne: „Die kleinen grünen Einhörner der Weihnachtsbäckerei“.

Pistazienkipferl

Pistazien, das Nussige Gold!

Ich muss gestehen, dass ich die herrlich leckere Pistazie im Grunde erst vor einigen Monaten so richtig für mich entdeckt. Seitdem gibt`s jedoch kein Halten mehr und ich bin zur bekennenden Pistazien-Liebhaberin mutiert. Pistazien sind jedenfalls die Aristokraten unter den Nüssen. Abgesehen davon, dass sie unfassbar lecker sind, kommen sie immer gut angezogen in kleinen Schalenanzügen daher. Gefühlt kosten sie ein kleines Vermögen, vor allen Dingen dann, wenn man(n) oder vielmehr Frau größere Mengen zum Backen benötigt. Aber das Beste: Sie haben diesen feinen, Nussigen Geschmack, der jeden Keks in eine wahre Gourmet-Kreation verwandelt. 

Nichts desto trotz gibt es selbstverständlich wunderbares Bodenständiges Gebäck, das auf keinem Gebäck- bzw. Plätzchenteller fehlen sollte, wie beispielsweise Mürbeteig Plätzchen, Butterplätzchen, Spitzbuben, aber auch meine klassischen und überaus leckere Lebkuchen, die Du auf keinen Fall verpassen solltest. Dennoch ist es an der Zeit, den klassischen Vanillekipferl ein kleines Cover up zu verleihen und sie mit Pistazien auf das nächste Foodlevel zu heben.

Wie schmecken die perfekten Pistazienkipferl?

Die Basis für dieses köstliche Weihnachtsgebäck bietet übrigens für mich der beste Kipferl-Teig der Welt, den wir seit Generationen in der Familie weitergeben und der genau das widerspiegelt, was die perfekten Kipferl ausmacht: Er ist himmlisch zart, buttrig und leicht nussig mit einer wunderbaren Vanillenote und durch den Puderzuckerüberzug, den es aus meiner Sicht unbedingt braucht, perfekt abgerundet. Rundum eine glatte 10/10.

Pistazienkipferl

Die Geheimzutaten für diese Kipferl-Perfektion!

Pistazienkipferl sind wie Vanillekipferl auch, nicht einfach „nur“ Kekse. Nein, sie sind trotz ihrer Einfachheit kleine Diven. Und wie jedes Meisterwerk brauchen sie die besten Zutaten. Alles andere wäre wie Mona Lisa mit Wachsmalstiften zu malen.

  1. Weizenmehl Typ 405: Fein wie Schnee, damit sie schön glatt und mürbe werden.
  2. Speisestärke: Das sogenannte „Kipferl-Zauberpulver“. Ohne bleibt’s nämlich nur knusprig, nicht himmlisch.
  3. Abgezogene Pistazien: Sie geben den Kipferln den gewissen „Mmmh-Effekt“.
  4. Feinster Backzucker: Kein Sandkasten-Zucker, sondern der Supermodel-Zucker, schön glatt und fein gemahlen.
  5. Butter: Die kleine Kipferl-Königin für die Geschmeidigkeit. 
  6. Eigelb: Von glücklichen Hühnern versteht sich und das Geheimnis des zarten Schmelzes.
  7. Vanillemark: Echte Schote, keine Tuben-Alchemie. Luxus pur für die Geschmacksknospen.
  8. Salz: Der unsichtbare Star, der alles auf die Bühne bringt.

Pistazienkipferl

Speed-Teig: Schnelligkeit ist alles!

Hier trennt sich die Spreu vom Kipferl-Künstler: Sobald die Mehl-Pistazien-Mischung zur Buttermasse kommt, heißt es Gas geben! Maximal 3 Minuten darf das dauern, sonst wird der Teig beleidigt und die Kipferl verlieren ihre Zartheit. Danach geht’s für den Teig ab in den Kühlschrank und das für mindestens 30 Minuten, damit sich Zutaten und Aromen wunderbar verbinden. Das ist sozusagen der kleine Wellnessurlaub, den er für perfekten Geschmack und die ideale Textur braucht.

Pistazienkipferl

Die Zubereitung – ein echtes Abenteuer!

Es beginnt zunächst wie bei jedem Plätzchen, nämlich mit einer heroischen Schlacht um den perfekten Teig. Bei Kipferl ist rasches Arbeiten angesagt. Doch bevor es los geht ist Pistazien knacken angesagt. Pustekuchen, während ich mich häufig durch die Tüten gekämpft habe und gerne einen dieser Greifhaken vom Jahrmarkt gehabt hätte, um die kleinen, grünen Biester effizient aus ihrer Schale zu holen, bin ich mittlerweile wirklich bekennendes Team „geschält“ und gerne auch schon „gemahlen“.

Wenn der Teig endlich steht, wird’s sportlich: Kipferl formen! Wer hier denkt, „Ach, das mach ich schnell mit links“, wird schnell eines Besseren belehrt. Entweder sehen sie aus wie missglückte Halbmonde oder wie deformierte Regenwürmer. Doch keine Sorge, das Auge isst nicht mit  und der Ofen korrigiert so manches optische Missgeschick. Aber nimm Dir Zeit und dann hast auch Du die perfekt geformten Pistazienkipferl, die bereit sind für ein Schäferstündchen im Backofen. 

Pistazienkipferl

Das Warten: Der wahre Test der Geduld!

Während die Kipferl im Ofen vor sich hin backen, duftet die Küche nach Butter und Pistazien und Du fühlst Dich wie der Protagonist in einem dieser kitschigen Weihnachtsfilme. Doch wehe, Du öffnest die Ofentür zu früh! Ein Kipferl im Rohzustand zu probieren, könnte Deinen ultimativen Plätzchen-Traum wirklich zerstören. Sei stark, Du schaffst das!

Pistazienkipferl

Das große Finale!

Sind die Pistazienkipferl erst einmal abgekühlt (was bei meiner Ungeduld ungefähr 3 Sekunden dauert), werden sie schön dick mit einer Puderzucker-Vanille-Orangen-Mischung bestäubt. Bitte nicht sparen, denn das gibt Geschmack und den Pistazienkipferl genau das, was es für das finale Finish Und jetzt, liebe Leute, kommt der Moment der Wahrheit: Der erste Bissen. Knusprig, Buttrig, Nussig und dieses leichte Aroma von Pistazien, welches Dich direkt in den siebten Plätzchenhimmel katapultiert.

Kurz gesagt: Pistazienkipferl sind nicht nur Kekse, sie sind ein Lebensgefühl. Sie sind für alle, die sich trauen, in der Keksdose mal über den Tellerrand zu schauen, aber auch für diejenigen, die ein bisschen Grün in ihre Weihnachtsbäckerei bringen wollen. OK, mit reichlich Puderzucker und weißer Schoki und Blüten, sieht man davon nicht mehr viel, aber einmal reinbeißen und Du eroberst ungebremst direkten den Pistazienhimmel.

Bei diesem herrlichen Pistaziengebäck,

strahlst Du mit der Familie um die Wett.

Sie sind wirklich echte Leckerstücke,

abbeißen, genießen und voller Glücke.

Viel Spaß beim Rezept wünscht Dir Deine Aleks mit „k“,

findet Pistazienkipferl unwiderstehlich, lecker und einfach wunderbar.

Pistazienkipferl

Rezept Pistazienkipferl (20 Stück):

Pistazienkipferl

Pistazienkipferl

e4c63675081b50d1048e6d2ed7710dfc?s=30&d=mm&r=gDie Genussfreundin
Gericht Süßes Backen, Weihnachtsgebäck
Küche Deutsch
Portionen 20 Stück

Zutaten
  

  • 100 g Butter
  • 35 g Zucker
  • 1/4 Vanilleschote (Mark)
  • 4 Tropfen Butter-Vanillearoma
  • 1 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Bio-Orangenschale gerieben (z.B. RUF)
  • 125 g Weizenmehl Typ 405
  • 37 g Speisestärke
  • 62 g Pistazien, gemahlen

Zum Wälzen:

  • 50 g Puderzucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 0,5 TL Bio-Orangenschale gerieben (z.B. RUF)

Anleitungen
 

  • Mehl und Speisestärke in eine Schüssel sieben, gemahlene Pistazien dazugeben, vermischen und beiseite stellen.
  • In einer großen Rührschüssel Butter, Zucker und das Mark der Vanilleschote, Butter-Vanillearoma und Orangenschale mit dem Handmixer, der Küchenmaschine oder dem Thermomix cremig rühren. Eigelb und Salz unterrühren, bis die Masse schön glatt ist.
  • Die Mehl-Pistazien-Mischung zur Butter-Ei-Masse geben und kurz, aber gründlich zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig nicht zu lange kneten, damit die Kipferl später schön zart werden. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Heize den Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze ein.
  • Den gekühlten Teig in kleine Portionen teilen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche kleine Rollen und dann die Kipferl formen. Im vorgeheizten Ofen etwa 10–15 Minuten backen, bis sie leicht goldbraun sind.
  • Währenddessen Puderzucker, Vanillezucker sieben, Bio-Orangenschale unterrühren und die warmen Kipferl behutsam darin wälzen. Auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. Ich hatte einen Teil davon noch mit geschmolzener Schokolade und essbaren Blüten dekoriert.
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3 Kommentare

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