Apfelbutter selber machen – so geht’s: Ein cremiges, würziges Apfelrezept mit Zimt, Vanille und braunem Zucker in 5 Schritten. Perfekt zum Einkochen, Verschenken oder einfach zum Löffeln!
Wenn’s draußen kühler wird und die Äpfel reif sind, ist die Zeit für Apfelbutter gekommen. Nein, das hat nichts mit Butter zu tun – sondern mit purem, karamelligem Apfelglück! In diesem Rezept zeige ich Dir, wie Du diesen köstlichen Brotaufstrich einfach selbst machen kannst. Ohne Gelierzucker, ohne Stress – aber mit ganz viel Geschmack.
Wenn Du Apfelmus magst, wirst Du meine Apfelbutter in jedem Falle lieben. Diese cremige, tiefgoldene Spezialität vergleichbar mit einer Marmelade aus Äpfeln, Zucker und Gewürzen ist im Grunde die intensivere, karamellisierte Version von Apfelmus – samtig, süß-würzig und einfach perfekt zu Brot, Pfannkuchen oder Käse.
In diesem Beitrag zeige ich Dir, wie Du sie im Topf, im Backofen oder sogar nach dem Original Amish-Rezept, einer Auswanderer-Glaubensgemeinschaft in den USA, die bewusst einfach und traditionell und nachhaltig lebt, zubereiten kannst.
Ob als Geschenk aus der Küche, als Vorrat für den Winter oder als süße Frühstücksverführung – mit ein paar simplen Tricks gelingt sie Dir garantiert. Und das Beste: Der Duft von Äpfeln, Zimt und Nelken, der dabei durch die Küche zieht, ist pure Herbstmagie und echtes Glück – einmal Foodheaven und zurück.
Was ist Apfelbutter eigentlich?
Im Grunde ein stark eingekochtes Apfelmus – dick, cremig und wunderbar aromatisch. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Apfelbutter püriert und dann länger gekocht wird, wodurch mehr Wasser austritt und das Produkt quasi karamellisiert. Und zusammen mit Zimt, Vanille und ein paar Gewürzen entsteht dieser unverwechselbar herbstliche Geschmack.
In den USA ist die Amerikanische Apfelbutter übrigens ein echter Klassiker „Apple butter“ auf jedem Farmers Market – bei uns kennt sie kaum jemand und das ist im Grunde schade. Sie schmeckt nämlich fantastisch auf Brot, Pfannkuchen, Waffeln, Joghurt oder sogar zu Käse.

Apfelbutter: Ein Aufstrich-Rezept (ganz ohne Butter)!
Apfelbutter ist keine Butter mit Apfelgeschmack, sondern ein veganer, gluten- und laktosefreier Brotaufstrich, mit dem Du Äpfel perfekt verwerten und haltbar machen kannst. Besonders praktisch ist das Rezept, wenn Du zu viele Äpfel hast. Und dabei ist es ganz egal, ob Sommeräpfel wie Gravensteiner, Herbstäpfel wie Elstar oder sogar Winteräpfel, die erst im Dezember genussreif sind. Alte, heimische Apfelsorten sind dabei nicht nur geschmacklich oft intensiver, sondern auch ökologisch wertvoll, während beliebte Importäpfel wie Pink Lady kritisch zu betrachten sind.
Im Grunde kannst Du aus jeder Apfelsorte Deine Apfelbutter selber machen und somit ein absolut aromatisches, traditionsreiches Produkt zaubern, das sich lange hält und vielseitig einsetzbar ist.
Warum Apfelbutter perfekt in den Herbst passt?
Apfelbutter ist mehr als nur ein Brotaufstrich. Sie ist Herbst im Glas – süß, würzig und wunderbar wohlig. Sie verwandelt ein einfaches Frühstück in ein kleines Fest und eignet sich auch perfekt als Geschenk aus der Küche. Wenn Du das nächste Mal vom Apfelbaum pflückst oder beim Markt vorbeischaust: Nimm ein paar Kilo mit und koch Dir Deinen eigenen Vorrat an Apfelglück ein.
Dieses Apfelbutter Rezept beinhaltet die Anleitung und das Schritt-für-Schritt zur Herstellung von Apfelbutter, insbesondere im Slowcooker oder im Ofen.

Zutaten für hausgemachte Apfelbutter:
Für ca. 4-5 kleine Gläser brauchst Du:
- 1,5 kg Äpfel (säuerliche Sorten wie Elstar, Boskop oder Jonagold)
- 200 ml Apfelsaft
- 100g Zucker, braun
- 100g Zucker weiß
- 25g Limettensaft
- 1,5 TL Zimt
- 0,5 TL Nelken, gemahlen
- 1/4 TL Muskat
- 1 Vanilleschote oder 1 TL Vanilleextrakt
- 0,5 TL Tonkabohne, gemahlen
Zubereitung & Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1. Äpfel vorbereiten
Schäle die Äpfel, entferne das Kerngehäuse und schneide sie in kleine Stücke.
2. Weichkochen
Gib die Apfelstücke zusammen mit Apfelsaft und Zitronensaft in einen großen Topf. Lass sie etwa 20-25 Minuten köcheln, bis sie schön weich sind und zerfallen.
3. Pürieren
Alles fein pürieren – am besten mit einem Stabmixer direkt im Topf.
4. Einkochen
Jetzt kommen Zucker, Gewürze und Vanille dazu. Lass das Ganze bei niedriger Hitze etwa 1,5-2 Stunden auf dem Herd einkochen, bis es dick und streichfähig ist. Immer wieder umrühren, besonders gegen Ende.
5. Abfüllen
Fülle die heiße Masse in sterile Gläser, schraub sie zu und lass sie auskühlen.
Warum Apfelbutter selber machen?
-
Volles Aroma: Selbstgemachte Apfelbutter ist intensiver und aromatischer als gekaufte Varianten. Du kannst die Süße, Gewürze und Konsistenz genau nach Deinem persönlichen Geschmack anpassen.
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Kontrolle über Zutaten: Kein Gelierzucker, keine Zusatzstoffe – nur Äpfel, Zucker (oder Ersatz), Gewürze. Perfekt für gesündere Varianten.
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Saisonale Frische: Du nutzt reife Äpfel direkt vom Baum oder vom Markt, was Geschmack und Qualität deutlich verbessert.
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Vielseitigkeit: Apfelbutter schmeckt auf Brot, Pfannkuchen, Waffeln, als Füllung oder sogar zu Käse.
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Geschenk aus der Küche: Selbstgemachte Apfelbutter in hübschen Gläsern ist ein tolles, persönliches Geschenk.
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Spaß & Kreativität: Du kannst wunderbar experimentieren – z.B. mit Ingwer, Nüssen, Zimt, Vanille, Tonkabohne oder sogar einem Schuss Likör.
Wieviel Zucker soll ich beim Einkochen der Apfelbutter verwenden?
Die Verwendung des Zuckers hängt immer vom gewünschten Süße-Grad, aber auch von der entsprechenden Apfelsorte ab:
• Wenn Du’s klassisch süß magst: etwa 250-300 g Zucker
• Wenn Du’s ausgewogen fruchtig magst: etwa 180-220 g Zucker
• Wenn Du’s eher natürlich und weniger süß magst : etwa 120-150 g Zucker
Bei der Apfelsorte gibt es folgende Orientierung:
• Säuerliche Sorten (z. B. Boskop, Elstar): lieber an der oberen Grenze
• Süße Sorten (z. B. Gala, Golden Delicious): weniger Zucker reicht völlig
Mein Tipp: Apfelbutter selber machen ist wirklich einfach und beginne am Besten mit 150-180 g Zucker an, koche alles ein und schmecke am Ende ab. Wenn´s Dir dann noch zu sauer ist, kannst Du immer noch nachjustieren und süßer machen ist immer leichter als umgekehrt.
Variationen von Apfelbutter – dem idealen Brotaufstrich:
- Besonders karamellig: Füge etwas Ahornsirup oder Apfelbrand hinzu.
- Zitrusfrisch: Mit etwas Orangenschale für eine leichte Frische.
- Mit Schuss: Ein Löffel Calvados, Rum oder Whiskey hebt das Aroma und macht sie besonders fein.
- Zuckerarm: Süße, reife Apfelsorten verwenden und den Zuckeranteil einfach halbieren – klappt super.
- Ingwer: bringt Frische und leichte Schärfe, macht die Süße lebendiger.
- Walnüsse: geben Tiefe, Nussaroma und feine Bitterkeit als Ausgleich
Welche Zubereitungsarten für Apfelbutter gibt es?
1. Apfelbutter im Topf:
Das ist die schnellste und einfachste Variante wie in meinem heutigen Rezept.
- Je länger Du rührst und reduzierst, desto intensiver der Geschmack.
- Ideal, wenn Du gern dabei bleibst und den Kochprozess kontrollierst.
Tipp: Damit nichts anbrennt, unbedingt einen Topf mit dickem Boden oder einen Bräter verwenden.
2. Apfelbutter im Backofen:
Diese Methode ist besonders energiesparend und stressfrei.
- Zutaten wie im Rezept auf dem Herd zubereiten, dann alles in eine ofenfeste Form geben.
- Bei 160 Grad Ober-/Unterhitze etwa 2-3 Stunden im Ofen einkochen.
- Dabei alle 30 Minuten umrühren.
- Wenn die Apfelbutter dick, dunkel und glänzend ist, ist sie fertig.
Vorteil: Kein Anbrennen, gleichmäßige Reduktion, intensives Aroma – super für größere Mengen!
3. Original Amish Apfelbutter (Traditional „Amish Apple Butter“):
Die Amish-Version ist das klassische, traditionelle Rezept aus Pennsylvania – aromatisch, würzig und richtig dunkel.
- Äpfel mit Apfelsaft weichkochen und pürieren. Zucker und Gewürze zugeben und bei niedriger Hitze 4-5 Stunden einkochen – traditionell wird das in Kupferkesseln über offenem Feuer gemacht und ständig gerührt.
Ergebnis: Intensiv fruchtig, würzig und lange haltbar – eine der ältesten und beliebtesten Varianten.
Wie sterilisiere ich Einmachgläser?
Gläser sterilisieren – eine einfache Schritt-für-Schritt Anleitung:
1. Gläser und Deckel waschen:
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Mit Spülmittel und heißem Wasser gründlich sauber machen.
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Gut abspülen.
2. Sterilisieren – hier hast Du zwei Möglichkeiten:
Im Backofen:
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Backofen auf 130 Grad vorheizen.
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Die feuchten Gläser (ohne Deckel) auf ein Backblech stellen.
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15 Minuten im Ofen lassen.
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Den Deckel nicht mit in den Ofen legen.
In kochenden Wasser:
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Einen großen Topf mit Wasser füllen.
-
Gläser und Deckel ins Wasser legen.
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Alles für etwa 10 Minuten kochen lassen.
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Mit einer Zange rausnehmen und auf ein sauberes Tuch stellen.
3. Direkt befüllen:
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Am Besten die heißen Gläser gleich mit der heißen Marmelade befüllen.
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So bleibt alles keimfrei.
FAQ – Häufige Fragen zu Apfelbutter:
Wie lange ist selbstgemachte Apfelbutter haltbar?
Gut verschlossen und steril eingekocht hält sich Apfelbutter etwa 6 bis 12 Monate. Nach dem Öffnen sollte sie im Kühlschrank gelagert und innerhalb von zwei bis drei Wochen aufgebraucht werden.
Welche Äpfel eignen sich am besten für Apfelbutter?
Ideal sind säuerliche Sorten wie Elstar, Boskop oder Braeburn. Sie haben viel Aroma und eine schöne Balance zwischen Süße und Säure – perfekt für die cremige Konsistenz.
Muss ich sie unbedingt einkochen?
Nicht zwingend, aber empfehlenswert. Durch das Einkochen verlängert sich die Haltbarkeit deutlich. Wenn Du sie nur für den schnellen Verbrauch machst, reicht es, sie heiß in saubere Gläser zu füllen.
Kann ich Apfelbutter auch ohne Zucker machen?
Ja, Du kannst den Zucker reduzieren oder durch Ahornsirup, Honig oder Dattelsirup ersetzen. Ganz ohne Süße wird sie allerdings weniger aromatisch und nicht so lange haltbar.
Wofür kann ich sie verwenden?
Sie schmeckt herrlich auf Brot, Pfannkuchen, Waffeln oder Porridge. Du kannst sie auch als Füllung für Kuchen, Plätzchen oder Zimtschnecken verwenden oder einfach pur genießen.
Hast Du eigentlich schon mein himmlisches Pflaumenmus nach Omas Rezept ausprobiert? Damit lebt es sich in jedem Falle auch wahnsinnig lecker und ungeniert.

Apfelbutter selber machen – einfach, lecker und vielseitig!
Apfelbutter ist der perfekte herbstliche Brotaufstrich: cremig, aromatisch und voller natürlicher Süße. Mit meiner Schritt-für-Schritt-Rezept gelingt sie garantiert – ob klassisch mit Zimt, verfeinert mit Nelken oder mit einer besonderen Note Tonkabohne. Du kannst Deine Apfelbutter auf Vorrat einkochen, direkt auf`s frische Brot streichen oder als Topping für Pfannkuchen, Waffeln oder Joghurt verwenden.
Experimentiere ruhig mit verschiedenen Apfelsorten, Honig statt Zucker oder einem Hauch Vanille, denn so entsteht Deine persönliche Lieblingsversion. Dank meiner Anleitung in 5 einfachen Schritten, kannst Du jederzeit frische Apfelbutter zubereiten, die lange haltbar ist und sich auch hervorragend als selbstgemachtes Geschenk eignet.
Für noch mehr Inspiration rund um Apfelrezepte, schau Dir auch gerne mein Apfelmus-Rezept an oder diesen himmlischen Apfel-Herbstkuchen vom Blech an. Mit ein paar Tricks und den richtigen Gewürzen wird Dein Apfelbutter-Erlebnis jedes Mal zum Highlight auf dem Frühstückstisch.
Genussvollen Restsonntag wünscht Aleks mit „k“,
Genussfreundin von und zu wunderbar.
Rezept Apfelbutter zum Ausdrucken:

Apfelbutter selber machen - einfaches Rezept für den besten herbstlichen Brotaufstrich
Zutaten
- 1,5 kg Äpfel (säuerliche Sorten wie Elstar, Boskop oder Jonagold)
- 200 ml Apfelsaft
- 100 g Zucker, braun
- 100 g Zucker, weiß
- 25 g Limettensaft
- 1,5 TL Zimt
- 0,5 TL Nelken
- 1/4 TL Muskat
- 1 Vanilleschote oder 1 TL Vanilleextrakt
- 0,5 TL Tonkabohne, gemahlen
Anleitungen
- Schäle die Äpfel, entferne das Kerngehäuse und schneide sie in kleine Stücke.
- Gib die Apfelstücke zusammen mit dem Apfelsaft und dem Zitronensaft in einen großen Topf. Lass sie etwa 20-25 Minuten köcheln, bis sie schön weich sind und zerfallen.
- Alles fein pürieren - am besten mit einem Stabmixer direkt im Topf.
- Jetzt kommen Zucker, Gewürze und Vanille dazu. Lass das Ganze bei niedriger Hitze auf dem Herd etwa 1,5-2 Stunden einkochen, bis es dick und streichfähig ist. Immer wieder umrühren, besonders gegen Ende - Apfelbutter brennt nämlich gern mal an.
- Fülle die heiße Apfelbutter in sterile Gläser, schraub sie zu und lass sie auskühlen.





