Apfelmus selber machen – Omas einfaches Rezept in nur 30 Minuten!

Apfelmus

Apfelmus selber machen – Omas einfaches Rezept in nur 30 Minuten. Fruchtig, cremig & perfekt zum Einkochen, einfrieren oder sofort genießen!

Es gibt Gerüche, die sofort Kindheitserinnerungen wecken und frisch gekochtes Apfelmus gehört definitiv bei mir mit dazu. Süß, leicht säuerlich, cremig und einfach Spätsommer bzw. Herbst im Glas. Das Beste daran: Apfelmus selber machen ist kein Hexenwerk, funktioniert mit wenigen Zutaten und schmeckt um Welten besser als jede Fertigversion aus dem Supermarkt.

Und das Schönste? Du bestimmst, was reinkommt, ob Zimt, echte Vanille, Sternanis usw. Alles kann, nix muss – in einer Welt mit ganz viel Genuss. Außerdem kannst Du den Zuckergehalt anpassen, die Konsistenz variieren und sogar Apfelsaft statt Wasser verwenden, um den Apfelgeschmack noch mehr zu intensivieren. Aber schau selbst, wie unglaublich lecker es daherkommt: 

Apfelmus

Apfelmus selber machen: Die richtige Apfelsorte macht den Unterschied!

Für Apfelmus eignen sich vor allem Apfelsorten, die schön weich werden und einen guten Geschmack haben – ideal ist eine Mischung aus süß und säuerlich. Ideal sind folgende Klassiker:

  • Boskoop: kräftig säuerlich, wird beim Kochen schön weich, gibt viel Aroma

  • Elstar: ausgewogen süß-säuerlich, saftig, gut für mildes Apfelmus

  • Jonagold: süß mit leichter Säure, sehr aromatisch

  • Braeburn: süß-säuerlich, gut zum Kochen geeignet

  • Cox Orange: aromatisch, etwas süßer, tolles Geschmackserlebnis

  • Goldparmäne: alter Klassiker, sehr aromatisch und saftig

Wenn Du keine Lust hast, Dich festzulegen, kannst Du auch einfach verschiedene Sorten mischen – das macht`s letztendlich noch interessanter im Geschmack.

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So wird Dein Apfelmus extra aromatisch:

Der Grundaufbau ist immer gleich: Äpfel schälen, entkernen, klein schneiden, mit etwas Flüssigkeit und Zucker aufkochen und weich garen. Der Feinschliff kommt mit den Gewürzen:

  • Zimt: klassisch und perfekt für den Herbst
  • Vanille: echte Schote statt künstlichem Aroma – der Aufwand lohnt sich
  • Sternanis oder Nelken: bringt Tiefe ins Aroma, passt gut zu Winter- und Weihnachtsrezepten
  • Zitrone: erhält die helle Farbe und sorgt für eine frische Säure

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Warum nicht abgekochtes Apfelmus krank machen kann?

Apfelmus wird beim Einkochen erhitzt, um sicherzustellen, dass schädliche Keime, vor allem Clostridium botulinum (der Erreger von Botulismus), zuverlässig abgetötet werden. Wenn Apfelmus nicht richtig erhitzt wird, können sich diese Bakterien vermehren und gefährliche Giftstoffe bilden. Botulismus ist eine seltene, aber sehr schwere Lebensmittelvergiftung.

Darum ist, sofern man es änger aufbewahren möchte, richtiges Einkochen bei mindestens 90 Grad zwingend erforderlich. Das sorgt dafür, dass Dein Apfelmus sicher und lange haltbar ist und Du Dir diesbezüglich keine Sorgen machen musst. Ohne diesen wichtigen Schritt könnte das Apfelmus theoretisch krank machen, sofern Du es länger lagerst.

Kurz gesagt: Nicht abgekocht können Keime enthalten sein, die Dich krank machen können. Durch Erhitzen beim Einkochen werden diese Keime abgetötet. Deshalb ist der Schritt für eine längere Lagerung unerlässlich!

Apfelmus länger haltbar machen – so geht’s:

Wer einkochen will, muss sauber arbeiten. Das bedeutet: Gläser und Deckel gründlich sterilisieren, am Besten so:

  1. Gläser und Deckel in einem großen Topf mit kochendem Wasser für mindestens 10 Minuten auskochen.
  2. Alternativ im Backofen bei etwa 120 Grad für 15 Minuten erhitzen (Deckel separat in kochendem Wasser sterilisieren).
  3. Das heiße Apfelmus direkt in die ebenfalls heißen Gläser füllen – möglichst randvoll, damit wenig Luft drin bleibt.
  4. Sofort verschließen, damit sich ein Vakuum bildet.

Wichtiger Genussfreundinnen-Tipp:

Frisch zubereitetes Apfelmus bleibt im Kühlschrank mehrere Wochen frisch, wenn Du es dunkel und kühl lagerst. Willst Du es richtig lange aufbewahren, ist Einmachen die beste Lösung: Fülle hierfür das Apfelmus in saubere Einmachgläser, verschließe sie gut und koche die Gläser anschließend für etwa 30 Minuten in 90 Grad heißem Wasser. So hält Dein Apfelmus problemlos bis zu einem Jahr.

Haltbarkeit:

  • Im Vorratsschrank: etwa 1 Jahr
  • Im Kühlschrank (frisch, nicht eingekocht): etwa 4-5 Tage

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Apfelmus selbst machen ohne Zucker?

Ja, funktioniert super – vor allem, wenn Du sehr süße Apfelsorten verwendest. Einfach den Zucker weglassen oder durch etwas Honig oder Ahornsirup ersetzen. Tipp: Ein Schuss Apfelsaft statt Wasser bringt außerdem natürliche Süße mit hinein. 

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Konsistenz nach Wunsch:

Ob stückig oder fein püriert – Du alleine entscheidest. Für eine stückige Konsistenz reicht ein Kartoffelstampfer, für ein extra cremiges Mus einfach den Pürierstab nehmen. Wenn es zu flüssig wird, kannst Du mit einem Teelöffel Speisestärke oder Vanillepuddingpulver (in etwas kaltem Wasser oder Apfelsaft angerührt) nachhelfen.

Apfelmus einfrieren ist auch eine prima Idee – so geht’s Schritt für Schritt:

  1. Apfelmus kochen:
    Ganz normal zubereiten (mit oder ohne Zucker). Zucker hilft zwar etwas bei der Haltbarkeit, ist aber nicht zwingend.
  2. Abkühlen lassen:
    Lass das Apfelmus komplett auf Zimmertemperatur abkühlen, sonst bildet sich Kondenswasser und im Gefrierfach entstehen Eiskristalle.
  3. Portionieren:
    In saubere, gefriergeeignete Behälter oder Gefrierbeutel füllen. Etwa 2-3 cm Platz nach oben lassen, weil es sich beim Einfrieren ausdehnt.
  4. Beschriften:
    Datum und Inhalt drauf schreiben – eingefroren hält es sich etwa 6-12 Monate. 
  5. Auftauen:
    Am besten über Nacht im Kühlschrank oder schneller im Topf bei niedriger Hitze. Vor dem Servieren ggf. noch mal kurz durchrühren oder pürieren.

Häufige Fragen (FAQ) zu Apfelmus:

Wie lange hält sich ein selbst gemachtes Apfelmus?

Eingekocht in saubere, sterilisierte Gläser: etwa 12 Monate. Frisch im Kühlschrank: etwa 4-5 Tage.

Muss ich die Äpfel schälen?

Nein, Du kannst sie auch ungeschält verwenden. Dann solltest Du das Mus am Ende etwas länger pürieren.

Kann man es auch einfrieren?

Ja – am besten in Gefrierbeuteln flach eingefroren. So taut es schneller wieder auf.

Welche Äpfel sind am besten für Apfelmus?

Eine Mischung aus süßen und säuerlichen Äpfeln wie Boskop, Elstar, Jonagold usw. 

Wie bekomme ich ein besonders intensives Aroma?

Apfelsaft statt Wasser verwenden und das Mus mit Zimt, Vanille oder Sternanis verfeinern.

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Mehr als nur eine Beilage:

Ob als Dessert, zu Pfannkuchen, Kartoffelpuffern oder pur gelöffelt – ein selbst gemachtes Apfelmus ist immer ein kleines Highlight. Mit ein paar Tricks hält es sich lange, schmeckt unvergleichlich frisch und lässt sich perfekt an den eigenen Geschmack anpassen. Und das Beste: Der Duft von köchelnden Äpfeln in deiner Küche macht automatisch gute Laune. Eine prima Idee zur leckeren Weiterverwertung sind auch diese schnelle Apfeltaschen.

Apfelmus selber machen ist einfach, gesund und schmeckt viel besser als aus dem Glas. Du brauchst einfach nur Äpfel, etwas Wasser und nach Geschmack Zucker Honig und ein paar Gewürze.  Besonders aromatisch wird selbstgemachtes Apfelmus, wenn Du reife Äpfel wie Boskoop oder Elstar verwendest. Schäle und entkerne die Äpfel, koche sie mit wenig Wasser weich und püriere sie entsprechend auf die gewünschte Konsistenz. Du kannst es pur genießen, als Beilage zu Pfannkuchen oder im Dessert verwenden und es lässt sich zudem auch wunderbar einfrieren oder einkochen.

Wenn Du jetzt Lust bekommen hast, dann ran an den Topf! Dieses einfache Rezept bringt Dir das herbstliche Glück direkt ins Glas – mit der perfekten Mischung aus Vanille, Zimt, frischer Zitrone und natürlich den besten Äpfeln. Also keine Ausreden mehr: Starte jetzt Dein persönliches Genuss-Abenteuer und werde zum König oder zur Königin der kalten und warmen Desserts – so frisch und lecker, dieses Rezept ist ein echtes Leckerschmecker.

Apfelmus

Rezept zum Ausdrucken Apfelmus selber machen:

Apfelmus

Apfelmus selber machen

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Vorbereitungszeit 30 Minuten
Gericht Dessert, süßes Backen & Frühstücksideen
Küche Deutsch

Zutaten
  

  • 1 kg Äpfel (am Besten eine Mischung aus säuerlich und süß, z.B. Elstar und Boskop)
  • 40 g Zucker (je nach Süße der Äpfel)
  • 100 ml Wasser (oder Apfelsaft-Direktsaft für ein intensiveres Aroma)
  • 1,5 EL Zitronensaft, frisch gepresst
  • 0,5 TL Zimt
  • 1 Vanilleschote (das Mark davon)

Anleitungen
 

  • Die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in grobe Würfel schneiden (etwa 2 cm).
  • Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark mit einem Messer herauskratzen. Die kleingeschnittenen Äpfel zusammen mit Zitronensaft, Zucker, Vanillemark und Zimt in einen großen Topf geben. Einmal kurz aufkochen und dann etwa 15-20 Minuten bei mittlerer Hitze zugedeckt köcheln, bis die Äpfel weich sind und anfangen zu zerfallen. Zwischendurch ruhig mal umrühren, damit nichts anbrennt.
  • Mit einem Kartoffelstampfer bzw. dem Pürierstab ganz fein oder leicht stückig stampfen bzw. mixen. Final abschmecken und ggf. etwas mehr Säure oder Süße zufügen. Falls es zu flüssig wird, einfach mit etwas Vanillepuddingpulver oder Stärke, in Wasser oder Apfelsaft angerührt, andicken.
  • In sterile Gläser abfüllen.

Tipp: Frisch zubereitetes Apfelmus bleibt im Kühlschrank mehrere Wochen frisch, wenn Du es dunkel und kühl lagerst. Willst Du es richtig lange aufbewahren, ist Einmachen die beste Lösung! Fülle hierfür das Apfelmus in saubere Einmachgläser, verschließe sie gut und koche die Gläser anschließend für etwa 30 Minuten in 90 Grad heißem Wasser. So hält Dein Apfelmus problemlos bis zu einem Jahr.

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    1. […] Du Apfelmus magst, wirst Du meine Apfelbutter in jedem Falle lieben. Diese cremige, tiefgoldene Spezialität […]

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