Glutenfreier Apfelkuchen mit Streuseln – Saftig, buttrig & unwiderstehlich (Glutenfreies Backen, Rezept Nr. 1)!

Glutenfreier Apfelkuchen

Glutenfreier Apfelkuchen: Entdecke, warum glutenfrei backen nicht nur bei Unverträglichkeit Sinn macht. Herziges Willkommen zu meinem heutigen etwas anderen Blogbeitrag. Man könnte auch sagen: Wie ich lernte, Streusel zu lieben (auch ohne Gluten!). Glutenfrei backen hätte bis vor ein paar Jahren noch nach Pappe, Verzicht und einer kleinen inneren Trauer um fluffige Kuchen geklungen. Im Jahr 2025 ist glutenfrei ein Statement, eine Ansage und ein kleines Magen-Dankeschön voller Geschmack. Und manchmal einfach die beste Wahl, wenn man keine Lust auf Völlegefühl, Bauchdrama, Müdigkeit & Co. hat. Glutenfreier Apfelkuchen mit Streusel ist das was die gesunde Welt in jedem Falle deutlich leckerer macht.

Glutenfreier Apfelkuchen

Warum Glutenfrei backen, wenn man keine Zöliakie oder Unverträglichkeit hat?

Die Antwort lautet: Weil man es darf. Weil’s einem besser bekommt. Und weil’s einfach Spaß macht, ab und an mal was Neues auszuprobieren. Viele berichten nach glutenfreiem Genuss von weniger Müdigkeit, besserer Verdauung oder schlichtweg einem besseren Bauchgefühl.

Gluten ist nämlich nicht per se böse, nur für Viele eben schwer verdaulich. Und manchmal reicht schon eine kleine Backpause von all dem verarbeiteten Weizen, um festzustellen: „Oh, wow, ich bin nicht nur satt, ich fühl mich sogar gut“.

Glutenfreier Apfelkuchen

Warum moderner Weizen Vielen auf den Darm schlägt?

Nach aktuellen Schätzungen leidet etwa jeder Fünfte in Deutschland an einer Form von Glutenunverträglichkeit oder -sensitivität, ohne dabei an Zöliakie zu erkranken. Symptome können beispielsweise ein Blähbauch, Bauchschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme sowie Haut- und Stimmungsschwankungen sein – oft nach dem Verzehr glutenhaltiger Lebensmittel, ohne dass dabei eine Zöliakie vorliegt. Die Diagnose lautet daher gerne: Reizdarm und soviele sprechen darüber. In der Tat ist unser Magen-Darm-Trakt nach dem Verzehr von verarbeitetem Weizen gereizt und ich erkläre Dir auch warum. 

Früher war Weizen bekömmlicher. Heute steckt in modernen Hochertragssorten mehr Gluten, sie werden industriell verarbeitet und oft mit Zusatzstoffen gebacken. Diese Mischung aus stärkerem Gluten, Turbo-Teigführung und größeren Verzehrmengen belastet den Darm, weshalb Weizen vielen Menschen inzwischen Beschwerden bereitet. Neue Sorten enthalten schlichtweg mehr „problematische“ Gluten-Fraktionen als alte Landsorten was letztendlich zu den bereits im Vorfeld beschriebenen Beschwerden führen kann. 

In Industriebackwaren wird häufig zusätzliches Vitalgluten für bessere Elastizität hinzugefügt was uns auch ein besseres Mundgefühl suggeriert, wodurch der Gesamt-Glutengehalt deutlich steigt. Außerdem hat sich die Teigführung drastisch verkürzt. Während früher Sauerteig bis zu 24 Stunden reifen durfte, wird heute meist nur noch eine schnelle 1-Stunden-Gare angewendet, so dass Mikroorganismen keine Zeit haben, reizende Stoffe abzubauen. Dazu kommt, dass raffiniertes Weißmehl verwendet wird, dem Ballaststoffe entzogen wurden, während Emulgatoren und Enzyme zugesetzt werden, was die Verdauung erschwert und den Darm reizen kann. Hinzu kommen Rückstände aus Pflanzenschutz- und Trocknungsmitteln, die das empfindliche Darmmikrobiom zusätzlich belasten. Nicht zuletzt konsumieren wir heute auch deutlich mehr Weizen durch Snacks, Fast Food und Fertigprodukte, was die tägliche Gluten-Belastung im Vergleich zu früher erheblich erhöht.

Glutenfreier Apfelkuchen

Gluten lauert in viel mehr Lebensmitteln, als man tatsächlich ahnt!

Aus persönlichen Gründen bin ich seit geraumer Zeit gehalten, Gluten weitgehend aus meinem Leben zu verbannen, so dass ich mich ausgiebig mit der Thematik von Konsum unverarbeiteter Lebensmittel auseinandersetze. Und die Bilanz ist bis dato. wirklich erschreckend, denn Gluten ist nicht nur in Brot oder Pasta, sondern auch in Soßen, Fertiggerichten, Gewürzmischungen und sogar in manchen Süßigkeiten oder Wurstwaren enthalten. Deshalb ist es für Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie so wichtig, Zutatenlisten genau zu prüfen und auch bewusst einzukaufen. 

So entscheiden sich viele Menschen für für glutenfrei, weil sie sich fitter fühlen, Verdauungsprobleme verschwinden und sie auch bewusster essen möchten. Gluten kann bei sensiblen Menschen Entzündungen fördern und den Darm zusätzlich belasten. Oft entdeckt man erst beim Verzicht, dass bestimmte Beschwerden besser werden. Außerdem sorgt glutenfrei für mehr Abwechslung und neue Geschmackserlebnisse. Insgesamt also ein Gewinn für Körper und Genuss, auch ohne Zöliakie. Und genau diese Aspekte sind für ich Motivation genug, ab heute auch glutenfreie, schmackhafte Rezepte auf meinen Genussfreundinnen-Blog zu bringen. Von sündig bis gesund wie ich es schon im Header erwähnt habe. 

Apfelkuchen geht immer – auch glutenfrei!

Und wenn es einen Kuchen gibt, der sich wunderbar für den glutenfreien Umstieg bzw. Einstieg eignet, dann ist es der gute alte Apfelkuchen. Warum? Weil Äpfel alles retten. Sie sind saftig, süß-säuerlich, bodenständig und machen jeden Teig besser. Ob sie sich in Scheiben auf Blätterteig legen oder in Apfelmus-Form unter Streuseln verstecken. Äpfel haben diese magische Fähigkeit, jeden Kuchen zu einem kleinen Seelenwärmer zu machen.

Glutenfrei hin oder her – mit Apfelmus hast Du direkt den absoluten Feuchtigkeits- und Geschmacks-Booster, der Deinen Teig davor bewahrt, trocken oder bröselig zu werden. Du brauchst also gar keine 18 Spezialzutaten und auch keinen Zauberstab. Nur ein paar gute Basics, die richtig zusammenspielen und die habe ich Dir weiter unten im Rezept zum Ausdrucken „Glutenfreier Apfelkuchen“ aufgeschrieben. 

Glutenfreier Apfelkuchen

Glutenfreies Backen und was Du wirklich wissen musst!

Jetzt aber Butter bei die Streusel. Wenn Du glutenfrei backst, gibt’s ein paar Dinge zu beachten, damit das Ganze nicht wie ein trauriger Streuselkeks ohne Charme auf Deinem Teller liegt. Ich verrate Dir die entsprechenden Tipps & Tricks: 

1. Mehl ist nicht gleich Mehl:

Du kannst ein Rezept nicht einfach 1:1 modifizieren, frei nach dem Motto: „Weizenmehl raus und irgendwas anderes rein“. Gluten sorgt nämlich für Elastizität, Bindung und diese schöne, fluffige Struktur. Ein glutenfreier Universal-Mehlmix (z.B. von Bauck-Hof, Hammermühle oder Schär) ist Dein neuer Back-Freund. Er ist bereits so zusammengestellt, dass Du keinen Chemiebaukasten brauchst.

Falls Du die Mehlmischung selber herstellen möchtest, empfiehlt es sich, Stärke und proteinreiches Mehl zu kombinieren (z.B. 40 % Reismehl, 30 % Kartoffel- oder Maisstärke, 20 % Hirse oder Buchweizen und 10 % gemahlene Mandeln oder Leinsamen). So imitierst Du quasi Struktur, Geschmack und Feuchte des Weizenmehls nur eben auf natürliche Art und Weise.

2. Nicht überkneten:

Bei herkömmlichem Teig musst Du ordentlich kneten, um das Gluten zu aktivieren. Beim glutenfreien Teig heißt es: Finger weg, sobald es zusammenhält. Besonders bei Streuselteig: Langes Kneten = Butter schmilzt = Matsch statt Knusper.

3. Bindung ist wichtig:

Ohne Gluten fehlt dem Teig Struktur. Eier helfen, genauso wie Apfelmus. Aber auch Bindemittel wie Guarkernmehl, Flohsamenschalen oder Leinsamen sind ideal. Die Faustregel lautet: 1 TL Bindemittel pro 100g Mehlgemisch. Bei fertigen Mehlmixen keine zusätzliche Bindung zufügen, sonst wird der Teig trocken und rissig.

4. Backform gut vorbereiten:

Klingt banal, ist aber entscheidend: Nimm ausreichend Butter und streue die Form mit dem Mehlmix aus. Glutenfreier Teig ist oft klebriger und Du willst den Kuchen ja schließlich aus der Form bekommen. 

Glutenfreier Apfelkuchen

Glutenfreier Apfelkuchen mit Streuseln – Ein Kuchen für alle Fälle!

Glutenfrei backen ist längst kein Nischenthema mehr. Es ist eine Einladung, kreativer zu werden, bewusster zu genießen und auch Neues zu probieren, das Dir und Deinem Körper gut tut und das vor allem schmeckt.

Glutenfreier Apfelkuchen mit Streusel ist dafür perfekt. Ohne Rezept-Stress, ohne ausgefallene Zutaten – einfach „nur“ ein ehrlicher Kuchen mit einem glutenfreien Twist. Bitte bedenke: Ein glutenfreier Apfelkuchen ist nicht automatisch genau wie Omas Blechkuchen. Vielleicht wird er ein bisschen bröseliger, vielleicht etwas kompakter, aber er schmeckt und zwar richtig gut. O-Ton meiner Family: „Also was ist da bitteschön anders. Ich schmecke keinen Unterschied zu normalem Apfelkuchen“.

Wenn Du also das erste Mal reinbeißt und die Streusel knuspern, das Apfelmus saftig durch zieht und alles zart nach Butter und Vanille schmeckt, dann wirst Du nicht mal merken, dass in diesem Apfelkuchen ohne Gluten etwas „fehlt“. Im Gegenteil: Vielleicht fragst Du Dich, warum Du diesen herrlich-leckeren glutenfreien Apfelkuchen nicht schon früher ausprobiert hast. Und das Schöne an diesem Rezept: Es ist nicht nur wahnsinnig schnell zubereitet und gebacken, sondern auch vielseitig wandelbar. Tausche das Apfelmus einfach gegen regionale, saisonale Früchte und genieße jede Jahreszeit in einer neuen, köstlichen und gesunden Variante.

Glutenfrei backen geht übrigens auch ganz ohne Mehl. Ein passendes Rezept für ein köstliches Quarkbrot findest Du ebenfalls hier auf meinem Blog.

Uns los geht es nun mit gesundem Genuss,

mit ganz viel Geschmack im Überfluss.

Glutenfreier Apfelkuchen

Rezept zum Ausdrucken Glutenfreier Apfelkuchen mit Streuseln:

Glutenfreier Apfelkuchen

Glutenfreier Apfelkuchen mit Streuseln

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Vorbereitungszeit 58 Minuten
Gericht Glutenfrei
Küche Deutsch

Kochutensilien

  • 1 Springform 24 cm

Zutaten
  

  • 300 g Mehl-Mix Kuchen oder Mehl-Mix Universal (z.B. Bauck-Hof)
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 125 g Erythrit Alternativ: 100g Zucker
  • 1 TL Vanille-Extrakt
  • 2 Eier
  • 125 g Butter, kalt
  • 1 TL Zimt
  • 360 g Apfelmus ohne zusätzlichen Zuckerzusatz

Für das Topping: Puderzucker optional!

Anleitungen
 

  • Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Springform buttern und mit Mehl ausstreuen.
  • Mehlmix mit Zucker, Salz und Backpulver vermengen. Eier zufügen und die kalte Butter in Stücken und mit den Fingern zu erbsengroßen Krümeln vermengen. Wichtig: Da es ein glutenfreier Teig ist, nicht zu lange kneten, sonst schmilzt die Butter und die Streusel werden fest statt krümelig.
  • 2/3 des Teigs in die Form geben und zu einem Boden ausrollen. Dabei einen kleinen kleinen Rand hochziehen. Den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen.
  • Apfelmus gleichmäßig auf dem Boden verteilen.
  • Nun die restlichen Streusel mit dem Zimt mischen und nochmals ganz kurz kneten und auf dem Kuchen verteilen.
  • Im vorgeheizten Ofen etwa 45 Minuten backen bis die Streusel schön goldbraun sind.
  • Den Kuchen auskühlen lassen und optional mit Puderzucker bestreuen.
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