Das beste 12 Stunden Brot ohne Kneten – Ein einfaches No knead Bread-Rezept für 1A-Brotgenuss!

No knead Bread

No knead Bread- das einfachste Brot der Welt! Hier haben wir wirklich echte Leckerness bestellt. So lautet jedenfalls unsere heutige Genuss-Devise! Ich weiß ja nicht, wie es Dir so geht, aber für mich ist ein richtig gutes Brot wesentlich mehr, als „nur“ eine Beilage. Es ist Genuss pur, Heimat, Erinnerung und ein kleines Stück Glück in jeder Scheibe. Für mich persönlich gibt`s drei Dinge im Leben, auf die ich also Genusstechnisch keinesfalls verzichten wollte: Ein gutes Brot, eine gesalzene Butter und ein gutes Glas Rotwein.

Ich erinnere mich noch gut an die 1980er Jahre, als die Auswahl beim Bäcker überschaubar war. Da war im Gegensatz zu heute wirklich nicht viel in der guten, alten Dorfbäckerei zu haben. Es gab das klassische Graubrot, ein Mischbrot mit kräftiger Kruste, vielleicht ein Roggenbrot und das obligatorische Weißbrot zum  Sonntagsfrühstück. Viel mehr stand meist nicht hinter der Theke. Weder ein Dinkel-Krüstchen, keine Chia-Bote und auch keine Walnussbrote. Und trotzdem war der Duft, der einem beim Betreten der kleinen Dorfbäckerei hier im Klosterdorf in die Nase stieg, jedes Mal ein Erlebnis. Da stand noch das Handwerk im Vordergrund – schlicht, ehrlich und ganz ohne irgendwelchen Schnickschnack.

No knead Bread

No knead Bread – Ein Brot mit wenig Aufwand, aber maximalem Geschmack!

In meinem heutigen Blogbeitrag erwartet Dich also ein richtig gutes Brot, mit knuspriger Kruste und saftiger Krume und vollem Geschmack. Und das Ganze ohne Kneten, dafür mit einer ordentlichen Portion Zeit und einer Hauch Magie in Form von genau 1 Gramm Hefe.

Und ich verspreche Dir Eins: Auch ohne Brotbackstein und teure Ausrüstung ist dieses Brot absolut geling sicher. Dieses Rezept ist herrlich simpel, kommt mit nur vier Zutaten aus und verlangt vor allem eins: Geduld, die sich mit Blick auf das Backergebnis absolut lohnt. Schau selbst, wie toll die Porung dieses Leckerstücks ist: 

No knead Bread

Warum dieses Brot ein echter Gamechanger ist?  

Dieses Rezept eignet sich perfekt für alle, die Brot lieben, aber keine Lust auf komplizierte Sauerteigpflege, stundenlanges Kneten oder den ganzen Hefewahnsinn haben. Es zeigt, dass man nicht viel braucht, um richtig gutes Brot zu backen. Nur etwas Geduld und eine ordentliche Portion Liebe. 

No knead Bread und seine Zutaten – so schlicht, so gut!

Was Du brauchst, ist vermutlich schon alles in Deinem Vorratsschrank vorhanden:

  • Weizenmehl Type 550 – der solide backstarke Klassiker unter den Mehlen, super für Brot mit etwas Biss.
  • Wasser – einfach Leitungswasser, also keine Raketenwissenschaft.
  • Trockenhefe – die man im Grunde immer zuhause hat.
  • Salz – das ist quasi Dein Geschmacks-Booster. Kein Salz, kein Brotgeschmack – so einfach ist das.

No knead Bread

Der Trick? Zeit statt Kraft!

Das Besondere an diesem Rezept ist nicht, wie spektakulär Du in der Küche wirbelst, sondern vielmehr die Tatsache, wie geduldig Du bist. Statt stundenlang zu kneten, lässt Du einfach die Zeit für Dich arbeiten. So eine Art Teig-Yoga, nur eben im Ganzen. Wie das genau funktioniert, erkläre ich Dir in einer einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Brot backen:  

Schritt 1: Hefe auflösen:

Erst einmal kommt die Hefe kommt ins Wasser. Einfach umrühren und warten, bis die Hefe aufquillt. Du musst ihr keinen Motivationsvortrag halten, sie weiß schon von alleine, was zu tun ist.

Schritt 2: Mehl & Salz vermengen:

In einer großen Schüssel vermischst Du Mehl und das Salz. Nicht vergessen: Salz und Hefe mögen sich nicht besonders, also nicht direkt aufeinander „werfen“ und zuerst Mehl und Salz vermengen, dann kommt das Hefewasser dazu.

Schritt 3: Alles gut verrühren:

Nimm einen stabilen Kochlöffel oder wenn Du Dir etwas Luxus gönnen willst, ein Rührgerät mit Knethaken. Rühr so lange, bis Du keine trockenen Mehlreste mehr siehst. Aber keine Sorge, der Teig muss nicht perfekt sein – Klumpenfrei und einigermaßen gleichmäßig reicht. Und Du brauchst nicht zu kneten, hörst Du? Nicht kneten!

Die Ruhephase – Dein Teig braucht jetzt ausreichend „Me-Time“: 

Jetzt kommt der vermutlich wichtigste Schritt: Die lange Teigruhe und Deine Geduld. Du deckst die Schüssel luftdicht ab und lässt ihn für mindestens 12 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Je länger, desto besser! In dieser Zeit passiert Magie. Die Hefe vermehrt sich, das Gluten entwickelt sich von ganz allein und der Teig wird aromatisch, luftig und lebendig. Kein Scherz. Denn spätestens am nächsten Morgen wirst Du sehen, wie der Teig sein Volumen verdoppelt hat und sanft blubbert wie ein glücklicher Sauerteig-Vetter. Er ist im Übrigen recht flüssig, was jedoch zwingend so sein muss. 

Der große Auftritt – formen, ruhen, backen:

Nach entsprechender Ruhezeit heißt es: Dehnen und falten. Keine Panik, das bedeutet einfach nur „sanftes Formen“.

So geht’s in 4 Schritten:

  1. Hände nass machen (damit nichts klebt).

  2. Teig in der Schüssel lassen.

  3. Eine Seite vom Teig hochziehen und zur Mitte klappen.

  4. Das Ganze 3-mal wiederholen (von allen Seiten) – fertig!

  5. Den Teig nochmals abdecken und weitere 60 Minuten gehen lassen.

No knead Bread

Die Backzeit von Deinem No knead Bread – jetzt wird’s heiß:

Während der Teig ruht, kannst Du Deinen Ofen schon mal auf 250 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Ich verwende hierfür eine Ofenfeste Brotbackform. Aber auch ein gusseiserner Topf mit Deckel ist ideal. Warum? Weil er für eine tolle Kruste sorgt, indem er Dampf einschließt – ganz ohne Schwaden.

Nach der zweiten Gehzeit den Teigling auf eine bemehlte Unterfläche geben und leicht rundformen, in dem Du beide Hände seitlich an den Teig legst. Den Teig nun in Kreisbewegungen über die bemehlte Fläche ziehen. Dabei entsteht unten Spannung und das hält die Form. Das Brot dann behutsam in den Topf legen. 

Die Backzeit beträgt, dann bei reduzierter Temperatur, wenn der Backvorgang startet: 

  • 30 Minuten mit Deckel.
  • 15 Minuten ohne Deckel, damit die Kruste richtig „rösch“ = knusprig und leicht gebräunt wird.

Wenn Du den Deckel abnimmst und das Brot goldbraun leuchtet, sich beim Draufklopfen hohl anhört und der Duft durchs Haus zieht, dann weißt Du: Du hast’s geschafft.

No knead Bread: Was tun, wenn Du keine Gusseisenpfanne hast?

Du kannst das Brot selbstverständlich auch auf einem Backblech oder Pizzastein backen. Stelle in diesem Falle einfach eine kleine, leere Metallschale auf den Ofenboden. Wenn Du das Brot hineinschiebst, gibst Du 3-5 Eiswürfel in die heiße Metallschale. Dann die Ofentür direkt schließen.

Brot backen kann wirklich  so einfach sein!

Was Du Dein erstes No knead Bread nach dem Backen in den Händen hältst, ist es mehr, als „nur“ ein Brot. Dieses No knead Bread ist ein kleines Stück Handwerk, selbstgemacht, voller Geschmack – und das mit minimalem Aufwand. Kein Kneten. Keine Spezialgeräte. Keine Ausreden.

Genieße also dieses wunderbare No Knead Brot und schneide Dir eine dicke Scheibe ab. Und dann ordentlich Butter drauf oder Honig oder Du genießt es einfach pur. Denn gutes Brot ist wie ein Lieblingslied und es braucht kein großes Drumherum, um Dich glücklich zu machen.

Und falls Du Dich und Deine Liebsten noch mehr verwöhnen willst, dann probiere auch dieses grandiose Baguette wie in Frankreich aus. Ein wirklich wahrer Gaumenschmaus!

Viel Spaß beim Backen und Genießen,

dieses Brot ohne Kneten, lässt pure Leckerness fließen.

No knead Bread

Rezept zum Ausdrucken No knead Bread:

No knead Bread

No knead Bread - Das beste Brot ohne Kneten

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Gericht Brot, Herzhaftes Backen
Küche Deutsch

Kochutensilien

  • 1 Ofenfeste Brotbackform mit Deckel bzw. 1 Gusseiserner Topf

Zutaten
  

  • 400 g Weizenmehl Typ 550
  • 300 ml Wasser
  • 1 g Trockenhefe
  • 9 g Salz

Anleitungen
 

  • Mehl und Salz in eine große Schüssel geben und mischen.
  • In einer kleinen Schüssel die Trockenhefe im Wasser auflösen.
  • Das Hefe-Wasser zu den trockenen Zutaten geben und alles mit einem Kochlöffel oder einem Handrührgerät verrühren, bis kein trockenes Mehl mehr sichtbar ist. Der Teig ist sehr feucht - muss so sein.
  • Die Schüssel anschließend luftdicht verschließen und den Teig mindestens 12 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen. Je länger Du den Teig stehen lässt, desto besser ist es. Ideal ist es, den Teig am Vorabend zuzubereiten und über Nacht stehen zu lassen.
  • Nach der Ruhezeit hat der Teig Blasen gebildet und deutlich an Volumen zugenommen. Den Teig dann dehnen und falten (mehr dazu siehe oben im Blogbeitrag). Nun das Brot abgedeckt nochmals etwa 60 Minuten ruhen lassen.
  • Den Backofen auf etwa 230 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Das Brot nach der letzten Ruhezeit rundschleifen, in einen Brotbacktopf bzw. gusseisernen Topf geben und mit Mehl bestäuben. Die Temperatur auf 230 Grad reduzieren und das Brot etwa 30 Minuten mit Deckel backen. Danach den Deckelabnehmen und für weitere 15 Minuten fertig backen.
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