Frau Holle Kuchen: Warum ein Kuchen uns an Märchen glauben lässt? Diese Frage beantworte ich Dir mit dem heutigen Rezept, das voller Genuss und auch Leckerness steckt. Es gibt Kuchen, die sind einfach lecker und dann gibt es Kuchen, die eine Geschichte erzählen und zwar ihre ganz eigene Genss-Geschichte. Wenn man den ersten Bissen nimmt, fühlt man sich plötzlich wie auf Omas Terrasse, irgendwo zwischen Frühling, Erdbeerduft und einem Märchenbuch auf dem Schoß. Genauso ein Kuchen ist der heutige Frau Holle Kuchen. Nicht irgendein neumodischer „Upside Down Chia Coconut Cheesecake mit Rosmarin-Twist“, sondern ein echter Klassiker mit nostalgischer Seele und einer ordentlichen Portion Kindheitsgefühl.
Frau Holle Kuchen: Der Name is(s)t Programm!
Der Name klingt schon irgendwie aus Grimms Märchen. Ist er im Grunde ja auch. Denn wie Frau Holle einst die Betten ausschüttelte und es schneien ließ, so rieselt bei diesem herrlich leckeren Kuchen sanft der süße „Schnee“ aus weißer Schokolade und Kokos über ein Bett aus einer himmlischen Sahne-Quark-Creme und wunderbaren Früchtchen. In diesem Falle frische, glückliche Erdbeeren. Wir reden hier also von ein bisschen Poesie am oder vielmehr auf dem Kuchenteller. Und auch wenn Niemand mehr Betten aufschüttelt, um das Wetter zu beeinflussen, so sorgt der Kuchen zumindest ganz zuverlässig für gute Laune. Insbesondere heute bei strahlendem Sonnenschein, lass also ganz viel Geschmack in Dein Herz hinein. Schau mal wie unfassbar lecker er aussieht:
Ein Erdbeerkuchen vom Blech mit Schichten und Charakter!
Wenn wir mal ehrlich sind: Frau Holle war ja schon immer irgendwie Team „Good Vibes Only“, frei nach dem Motto: Goldmarie kriegt halt den Jackpot und Pechmarie geht leer aus. Beim Kuchen ist es in jedem Falle einfacher: Denn hier bekommt jeder das Beste vom Glück – einmal Foodheaven und zurück.
Unten ein fluffiger, lockerer Rührteig – absolut freundlich, einladend und himmlisch lecker. Darüber eine fruchtige Schicht aus frischen, glücklichen Erdbeeren, die schmeckt wie der erste Sommertag. Dann eine Sahne-Quark-Creme zum Dahinschmelzen, luftig wie eine Wolke über dem Erdbeerfeld. Und als Krönung: Ein Hauch Schnee, der gar keiner ist, sondern süß, zart und beinahe schon ein bisschen kitschig, aber genau deshalb, ist dieser Kuchen auch besonders.
Zwischen Alltag und Kuchenzauber!
Frau Holle Kuchen ist wie ein Sonntagsspaziergang nach einem stressigen Arbeitstag. Oder wie der Moment, wenn man nach der Arbeit die Schuhe auszieht und die Füße auf einer Picknickdecke im Park oder heimischen Garten ausstreckt. Er ist unkompliziert, aber dennoch irgendwie besonders. Hausgemacht, aber nicht hausbacken. Und vor allem Eins: Er bringt Menschen zusammen und zwar durch puren Genuss.
Erste Reaktion, als ich ihn Freunden zum Kaffee serviert habe, war einer dieser: „Boah, den kenn ich noch von früher!“-Kuchen-Momente voller Glückseligkeit. Plötzlich sitzen alle am Tisch, erzählen von ihrer Kindheit, von Omas Küche, von Erdbeeren im Garten und Momenten, in denen alles irgendwie einfacher und unbeschwerter war. Und das nur wegen eines Kuchens. Ein Stückweit Magie? Vielleicht.
Warum wir alle ein Stück Frau Holle Kuchen brauchen?
Wir leben heutzutage ja in einer Welt voller Superfood, Clean Eating und Low-Carb-Versuchungen. Dagegen ist auch nichts zu sagen, aber ab und zu darf es auch einfach mal ein Stück echter Kuchen sein. Bei mir nun mal öfter, als beim normalen Durchschnitts-Bürger. Und dann mit Sahne. Mit Zucker. Mit Allem, was die Seele und das Genießer-Herz strahlen lässt. Und genau hier kommt Frau Holle ins Spiel.
Sie ist kein Supermodel unter den Kuchen – nein, sie ist eher der gemütliche Lieblingspulli, der immer passt und nie kratzt. Der Kuchen, der uns daran erinnert, dass nicht alles „free from“ sein muss, um gut zu sein. Manchmal darf es nämlich auch ein „voll mit“ sein: Also voller Geschmack, voller Liebe und auch voller Erinnerung.
Ein Kuchen für jede Jahreszeit!
Klar, dieser Leckerness-Kuchen ist im Frühling und Sommer ein echter Hit. Erdbeeren frisch vom Feld, der Guss glänzt in der Sonne und die Sahnecreme hält sich wacker in der Wärme, sofern man sie nicht zu lange auf der Gartenbank stehen lässt. Aber eigentlich funktioniert der Kuchen das ganze Jahr. Im Herbst kannst Du ihn nämlich prima mit Pflaumen machen, im Winter mit Kirschgrütze. Und wenn Du ganz mutig bist, wagst Du Dich beispielsweise an eine Version mit Tropischen Früchten – vielleicht ein kleines bisschen extravagant, aber Frau Holle hätte es Dir absolut nicht übel genommen. Sie war schließlich selbst eine Frau mit Prinzipien, aber auch mit Herz – und höchstwahrscheinlich auch mit gutem Geschmack.
Frau Holle Kuchen: Mehr als Kuchen und ein kleines Stück Zuhause!
Für Viele ist Frau Holle Kuchen ein echtes Stück Heimat. Ein Rezept, das von Generation zu Generation weitergereicht wird, manchmal handschriftlich, manchmal via WhatsApp oder auch Pinterest. Aber immer mit der gleichen Botschaft: Purer Genuss und pure Liebe! Und genau das macht diesen Kuchen so besonders. Es ist nicht nur das, was drinnen, sondern auch das, was zwischen den Zeilen steckt oder besser: Zwischen den Schichten.
Ob zum Kindergeburtstag, dem Kaffeeklatsch mit Freundinnen und Freunden oder einfach nur, um Dich selbst zu verwöhnen. Dieser himmlische Frau Holle Kuchen ist immer und jederzeit ein Genuss. Er ist charmant, klassisch und irgendwie auch ein bisschen märchenhaft und das ist in einer Zeit, in der alles schnell, schrill und spektakulär sein will, vielleicht genau das, was wir brauchen.
In diesem Sinne lass es schneien – mit Schokospänen und Kokosflocken. Lass es knistern – mit Erdbeeren im Guss. Und lass Dich verzaubern – von einem Kuchen, der mehr ist, als die Summe seiner Zutaten.
Und falls Dich Jemand fragt, warum Du so einen klassischen Kuchen backst, dann lächle einfach zurück und sag`: „Weil auch Märchen auf der Zunge zergehen können“.
In diesem Sinne hab es fein,
lass Sonne und Genuss in Dein Herz hinein.
Rezept zum Ausdrucken Frau Holle Kuchen:

Frau Holle Kuchen
Kochutensilien
- 1 Backrahmen 40x30 cm oder eine eckige Springform
Zutaten
Für den Teig:
- 3 Eier
- 150 g Zucker
- 1 TL Vanille-Extrakt
- 1 MSP Tonka-Zucker Optional
- 1 Prise Salz
- 150 ml Sonnenblumenöl
- 150 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
- 300 g Weizenmehl Typ 405
- 2 ¼ TL Backpulver
Für die Tränke:
- 4 EL Milch
Für die Fruchtschicht:
- 600 g Erdbeeren, frisch
- 100 g Saft, rot (z.B. ALDI Apfel-Kirsche-Pflaume) Alternativ: Wasser
- 3 Pck Tortenguss, rot
- 50 g Zucker
Für die Creme:
- 400 g Konditorsahne (z.B. Aldi) Alternativ: Sahne
- 1,5 Pck Sahnesteif
- 300 g Magerquark
- 50 g Puderzucker
- 2 Pck Vanillezucker
- 4 TL San Apart
Für das Topping:
- 50 g Schokolade weiß, geraspelt
- 30 g Kokosflocken, geraspelt
Anleitungen
- Den Backofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Eine rechteckige Backform oder einen Backrahmen mit Backpapier auslegen oder ausreichend buttern.
Teig zubereiten:
- In einer Rührschüssel die Eier, Zucker, Vanille-Extrakt, Tonka Vanillezucker und eine Prise Salz mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine schaumig aufschlagen, bis die Masse schön hellgelb ist.
- Nach und nach Sonnenblumenöl und Mineralwasser unterrühren.
- Mehl sieben und mit dem Backpulver mischen und alles fix, aber behutsam zu einem glatten Teig verrühren.
- Den Teig in den Backrahmen bzw. die vorbereitete Form geben und etwa 30 Minuten backen, bis er schön goldgelb und durchgebacken ist (Stäbchenprobe machen!). Nach etwa 10 Minuten aus der Form bzw. dem Backrahmen lösen und anschließend auf einem Kuchengitter gut auskühlen lassen. Nach dem Auskühlen auf einen Kuchenteller legen und den Backahmen wieder befestigen bzw. zurück in die Form legen. Den Boden nach dem Auskühlen mit 4 EL Milch tränken.
Fruchtschicht zubereiten:
- Die Erdbeeren waschen, putzen und und pürieren. In einem Topf erhitzen.
- Tortenguss mit Zucker in einer separaten Schüssel in den roten Saft einrühren. Dann die Masse zu den Erdbeeren geben und mindestens 1 Minute aufkochen.
- Etwas abkühlen lassen und gleichmäßig auf den ausgekühlten Boden streichen. Den Kuchen nun mindestens 30 Minuten kalt stellen, damit der Guss fest wird.
Cremeschicht zubereiten:
- Sahne mit Sahnesteif aufschlagen.
- In einer separaten Schüssel Magerquark, Puderzucker (gesiebt), Vanillezucker und San Apart kurz cremig rühren.
- Die geschlagene Sahne vorsichtig unter die Quarkcreme heben.
- Die Creme gleichmäßig auf der fest gewordenen Fruchtschicht verstreichen.
Topping:
- Den Kuchen mit den Kokosraspeln und der weißen Schokolade bestreuen - das ergibt den "Frau Holle Schnee"-Look.
Tipp:
- Den fertigen Kuchen bis zum Servieren kühl stellen. Der Kuchen schmeckt am Besten, wenn er ein paar Stunden durchziehen kann.