Ravioli selbst machen, ist gar nicht so schwer! Also lass uns zunächst eine kleine Genussreise machen. Stell Dir vor, Du sitzt in einer kleinen Trattoria irgendwo in der Toskana. Die Sonne scheint, ein sanfter Wind weht durch die Olivenbäume und vor Dir steht ein Teller mit dampfenden Ravioli, umhüllt von einer goldenen Salbei-Butter. Klingt traumhaft? Ist es auch! Aber wer sagt, dass Du für dieses kulinarische Erlebnis direkt nach Italien reisen musst? Als bekennende Genussfreundin sage Dir: Mit diesem Rezept holst Du Dir den ultimativen Geschmack Italiens ganz einfach in nur 60 Minuten auf Deinen Teller. Da laufen nicht nur die Verwandten schneller.
Und ja, du hast richtig gelesen. Ravioli selbst machen – keine gekauften Convenience-Dinger aus dem Supermarkt, sondern echte handgemachte, liebevoll gefüllte Teigtaschen, die direkt beim ersten Bissen pure Glückseligkeit auslösen. Klingt nach einem ehrgeizigen Vorhaben? Keine Sorge, ich nehme Dich an die Hand (Sinnbildlich gesprochen, klebrige Teig-Hände sind nämlich nicht so mein Ding) und zeige Dir, wie Du mit wenigen Zutaten und einem Nudelholz zum echten Pasta-Profi wirst!
Warum Ravioli selbst machen?
Ich meine, Pasta ist immer eine gute Idee, aber Ravioli sind die Könige unter den Teigtaschen. Sie haben alles: Eine perfekte Balance aus weichem Teig und cremiger Füllung, sie sind edel genug für ein romantisches Dinner und gleichzeitig robust genug für hungrige Familienmitglieder, die keine Geduld haben. Und das Beste? Du kannst sie füllen, womit Du willst!
Heute setze ich auf eine köstliche Kartoffel-Parmesan-Pesto-Füllung – samtig, würzig und einfach nur lecker. Und wenn Du Dich jetzt fragst: „Kartoffeln im Nudelteig? Ist das nicht ein bisschen zu viel an Kohlenhydrat-Overload?“ – dann sage ich Dir: Gibt es denn wirklich zu viele Kohlenhydrate? Nein. Gibt es zu viel Glück? Auch nicht. Also los und ab in die Küche, denn heute gibt es nicht nur Geschmack, sondern auch tolle Gerüche! Schau selbst wie unfassbar lecker diese Ravioli mit der köstlichen Füllung doch ausschauen:
Das große Pasta-Abenteuer beginnt – Pfalz meets Italien!
Falls Du noch nie Pasta-Teig selber gemacht hast, keine Panik! Es ist wirklich kein Hexenwerk. Mehl, Eier, Salz, Olivenöl und fertig ist der magische Teig. Einfach verkneten, bis er schön homogen ist und dann ab in den Kühlschrank, während wir uns um die Füllung kümmern.
Tja, ein perfekter Raviolo steht und fällt nun mal mit der perfekten Füllung. Und als bekennende Pfälzerin setze ich in diesem Rezept alles auf eine (Genuss-)Karte! Die Pfälzer und ihre Kartoffeln, das ist eine echte Liebesgeschichte! Wenn es eine Region in Deutschland gibt, die die Knolle nicht nur schätzt, sondern regelrecht verehrt, dann ist es meine Heimat, die wunderschöne Pfalz. Also was lag näher, als diese wunderbare Schlemmerei mit einer cremigen Kartoffel-Parmesan-Mischung zu füllen, die wunderbar samtig, herzhaft und einfach nach purem Wohlfühlessen schmeckt. In Summe wie eine kulinarische Umarmung und das auf Italienisch!
Wir kochen sie weich, also die Kartoffeln, stampfen sie (ein kleines Workout für die Arme schadet nie) und mischen sie mit geschmolzener Butter, Parmesan, Pesto und einer Prise Muskat. Ergebnis? Eine Füllung, die man am liebsten pur löffeln würde. Falls ein paar Löffel „versehentlich“ verschwinden, keine Sorge, ich verrate es Niemandem, versprochen und der Appetit kommt selbstverständlich ja schon vor dem Kochen. Schau mal, wie schön sich der Teig rollen lässt:
Warum hausgemachte Ravioli mit dem Spezial-Ravioli-Nudelholz machen!
Jetzt wird’s spannend: Der Teig kommt aus dem Kühlschrank und wird ausgerollt! Du brauchst nicht zwingend eine Nudel-Maschine, aber ein richtiges Ravioli-Nudelholz (erhältlich beim großen Hersteller mit A.) macht den kleinen, aber feinen Unterschied. Das Ding sieht aus wie ein Relikt aus der Steinzeit, aber es hilft Dir, die perfekte Ravioli-Größe zu bekommen. Keine Sorge, wenn Du keins hast – ein Teigrädchen oder ein Messer tun’s alternativ auch und sorgen später ebenfalls für pure Leckerness im Bauch.
Dann kommt der magische Moment: Füllung drauf, Teig drüber, rollen, schneiden und voilà, da liegen sie, deine kleinen Pasta-Meisterwerke! Falls Du vor Freude mit Mehl um Dich wirfst und alles nach einer Mehlschlacht aussieht – Glückwunsch an dieser Stelle, dann hast Du wirklich alles richtig gemacht.
Die Ravioli-Metamorphose: Vom rohen Teigling zur Pasta-Perfektion!
Jetzt geht’s ab ins heiße Wasser – für die Ravioli, nicht für Dich, zwinker! In einem großen Topf mit Salzwasser schwimmen sie ein paar Minuten herum, bis sie an die Oberfläche steigen. Das ist der Moment, in dem „sie“ bereit für ihren großen Auftritt sind.
Aber halt! Eine Ravioli ist nichts ohne ihre beste Freundin. In diesem Falle eine himmlische Salbei-Butter. Hierfür Butter schmelzen, Salbeiblätter dazu und brutzeln lassen, bis sie schön knusprig sind. Dann die Ravioli vorsichtig darin schwenken und Leute, was jetzt passiert, ist pure Pasta-Magie. Die Butter umhüllt die zarten Teigtaschen, der Salbei gibt einen Hauch von Italien und wenn Du jetzt noch Parmesan und schwarzen Pfeffer darüber streust, dann hast Du offiziell vollends gewonnen, nämlich an Geschmack und purer Wertschätzung Deiner Gäste für dieses hausgemachte, Italienische Meisterwerk.
Warum Du ab heute nie wieder fertige Ravioli kaufen wirst!
Selbstgemachte Ravioli sind nicht nur ein Gaumenschmaus, sie haben auch etwas Meditatives. Während Du knetest, rollst und füllst, vergisst Du den Stress des Alltags. Es ist ein bisschen wie Yoga. Nur mit dem feinen Unterschied, dass Du am Ende nicht auf einer Matte liegst, sondern mit einer dampfenden Schüssel Glück vor Dir am Tisch sitzt. Deine selbstgemachten schmecken nicht nur besser, als die Gekauften, sondern Du weißt auch ganz genau, was drin ist. Keine komischen Zusatzstoffe, kein Einheitsbrei – nur pure, handgemachte Liebe.
Und wer eine ultra-schnelle Version von hausgemachten Nudeln ausprobieren möchte, hier das Rezept für köstliche Kürbis-Scherennudeln. Einfacher geht`s nun wirklich nicht und der Kürbis bringt eine wunderbare Basis mit, um daraus Blitznudeln zu machen.
Serviert habe ich meine hausgemachten Ravioli erst einmal ganz klassisch Unisono mit der Salbei-Butter und am nächsten Tag, als Begleitung zum Fleisch. Beide Versionen waren wunderbar, na ja, war ja auch das Rezept von Aleks mit „k“, grins!
Einmal Ravioli selbst gemacht und für immer verliebt!
Falls Du noch nie Pasta selbst gemacht hast, dann ist heute der perfekte Tag dafür. Es macht Spaß, schmeckt fantastisch und bringt Dich direkt nach Italien – zumindest kulinarisch. Und falls Du Dich jetzt fragst: „Aber dauert das nicht ewig?“ Nein! Denn in nur 60 Minuten hast Du ein echtes Feinschmecker-Gericht auf Deinem Teller.
In diesem Sinne Herziges Buon Appetito, meine lieben Genussfreunde und Genussfreundinnen!
Ich bin dann los, die Erde retten und dabei lecker Rezepte für Dich entdecken!
Rezept zum Ausdrucken Beste Ravioli (Grundrezept) ganz einfach selbst machen!
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Beste Ravioli (Grundrezept) ganz einfach selbst machen
Kochutensilien
- 1 Ravioli-Nudelholz Alternativ: Teigroller, klein
- 1 Nudelholz für den Teig
Zutaten
Für den Teig:
- 400 g Pasta-Mehl aus Hartweizengrieß (Italienisch: Semola) Alternativ: 300g Farina Typ 00 und 100g Hartweizengrieß, fein
- 4 Eier
- 1,5 TL Salz
- 1,5 EL Olivenöl
Für die Füllung:
- 500 g Kartoffeln, mehlig bis festkochend
- 2 EL Butter, geschmolzen
- 1-2 Eigelb
- 2 EL Pesto grün (ich hatte, hausgemachtes Petersilien-Pesto!)
- 120 g Parmesan, gerieben
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss für die Würze
- Für die Salbei-Butter:
- 100 g Butter
- 12 Salbeiblätter, frisch
- 1 Prise Salz
Außerdem: Parmesan und Pfeffer schwarz
Anleitungen
- Das Mehl auf eine saubere Arbeitsfläche geben und in der Mitte eine Mulde formen. Eier, Salz und Olivenöl in die Mulde geben und mit einer Gabel nach und nach Mehl vom Rand einarbeiten. Sobald der Teig fester wird, mit den Händen bzw. der Küchenmaschine oder dem Thermomix weiter kneten, bis er homogen ist. Bei Bedarf noch einen Hauch Wasser hinzufügen. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Für die Füllung Kartoffeln abkochen, schälen und durch eine Kartoffelpresse geben. Geschmolzene Butter, Eigelb, Pesto, geriebenen Parmesan sowie Salz, Pfeffer und Muskatnuss nach Geschmack hinzufügen. Alles gut vermischen.
- Den Teig halbieren und mit einem Nudelholz auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen (etwas 1-2 mm dick). Beiseite legen und Selbiges mit der zweiten Teig-Portion machen, so dass Du zwei gleich große Teigstücke hast. Die erste Teigplatte gleichmäßig mit der Füllung bestreichen und nun die zweite Teig-Hälfte darüberlegen. Vorsichtig mit den Händen glattstreichen.
- Mit dem Ravioli-Nudelholz darüber rollen, so dass Du schöne Ravioli hast. Alternativ kann man es auch mit einem Teigrädchen machen. Die einzelnen Ravioli mit einem Tortenmesser vorsichtig aufnehmen und in eine mit Semola ausgestreute Form legen. Die Ränder dabei etwas fixieren. Schön nebeneinander, damit nichts anhaftet.
- Die Ravioli nun siedendem Salzwasser garen, bis sie nach oben kommen. Hierfür einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Die Ravioli vorsichtig ins Wasser geben, mit einer Schaumkelle herausnehmen und abtropfen lassen.
- Für die Salbei-Butter die Butter in einer Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen. Frische Salbeiblätter hinzufügen und kurz anbraten, bis sie knusprig sind. Die gekochten Ravioli direkt in die Salbei-Butter geben, vorsichtig durch schwenken und mit einer Prise Salz abschmecken.
- Auf Tellern anrichten, mit frisch geriebenem Parmesan und schwarzem Pfeffer bestreuen und sofort genießen!