Herziges Willkommen zu meinen heutigen unwiderstehlichen Vanillekipferl Rezept nach Omas Original, dem Gebäck-Klassiker schlechthin, der neben Mürbeteig Plätzchen, Butterplätzchen, Lebkuchen, Spitzbuben & Co. auf keinem Plätzchenteller fehlen darf. Wenn`s also in der heimischen Küche nach Vanille duftet und man sich fragt, warum sich plötzlich eine magische Anziehungskraft entwickelt, dann ist die Antwort klar: Es ist Vanillekipferl-Zeit!
Diese kleinen Halbmonde sind weit mehr als nur ein Gebäck – sie sind kleine Butter-, Zucker- und Mandelträume, die sich leise in Dein Genießer-Herzi schleichen. Sie sind eins der besten Vanillekipferl Rezepte auf Erden, wenn nicht sogar das beste bestehende auf Erden. Und daher freue ich mich auch Herzig, das wohl behütete Familienrezept meiner Oma Lucia mit Euch teilen zu dürfen. Wenn Du diese Vanillekipferl gegessen hast, willst Du auch keine anderen mehr schlürfen, ähm futtern. Man könnte sagen, Omas Vanillekipferl sind DIE „Aleks mit „k“´s-Weihnachtsplätzchen schlechthin – nur eben für echte Feinschmecker und Genuss-Profis.
Schritt 1: Die allerbesten Zutaten besorgen!
Meine Oma war wirklich strikt und ich bin es auch, denn für richtige Vanillekipferl nimmt man nur das Beste! Keine Kompromisse! Ein kleiner Fehler, und schon schmeckt das Kipferl nicht mehr nach Vanille, sondern nach Supermarkt. Die wichtigsten Zutaten für das perfekte Gebäck sind:
- Weizenmehl Typ 405:
Das „Feinste vom Feinen“ und so zart, dass es aufgrund seiner feiner, rieselfähigen Konsistenz wie frisch gefallener Schnee durch die Finger rieselt. Es ist daher ideal für feine Gebäcke. Seine Struktur hilft dabei, dass der Teig schön locker wird und gut aufgeht. Wenn Du dieses Mehl benutzt, kannst Du sicher sein, dass Du für Rezepte wie Rührkuchen, Biskuit oder auch Mürbeteig die perfekte Grundlage hast. In Weizenmehl ist im Gegensatz zu Dinkelmehl beispielsweise das Gluten stabiler, so dass der Teig nicht so schnell reißt. Zudem ist es rustikaler was für Gebäcke, die zart Buttrig sein sollen, nicht allzu ideal ist. Hinsichtlich des gesunden Aspekts und der damit verbundenen Nährwerte machen Dinkel- oder Vollkornmehl nur dann Sinn, wenn man den Industriezucker durch Zuckerersatz ersetzt. - Speisestärke:
Die geheime Zutat für Kipferl, die im Mund schmelzen, als hätten sie nie existiert. Oma nannte es immer liebevoll „das Kipferl-Zauberpulver“ und hat immer darauf geschworen, weil Kipferl ohne Speisestärke zu knusprig und nicht butterweich werden würden. Also bitte nicht daran sparen! - Abgezogene, gemahlene Mandeln:
Die Diva unter den Zutaten! Die Mandeln müssen fein gemahlen und – wichtig – abgezogen sein. Die Schale bleibt nämlich da, wo sie hingehört, aber nicht im Kipferl! Sie geben dem Ganzen diese dezente Nussnote und sorgen dafür, dass die Kipferl nicht zu süß, sondern genau richtig schmecken. - Feinster Backzucker:
Hier geht es nicht um irgendeinen grobkörnigen Kristallzucker. Nein, wir brauchen den super-feinen Backzucker, der sich so geschmeidig in den Teig schmiegt, dass man denkt, er wurde explizit dafür erfunden. Kipferl sind schließlich Feinarbeit und der Zucker darf ruhig das Sahnehäubchen draufsetzen – oder eben das Vanillekipferl-Häubchen. - Die Butter – Die Königin des Kipferls:
Ach, die Butter, aber nicht irgendeine Butter. Die sorgt für den Geschmack, bei dem man automatisch „Ach, Oma!“ sagt, wenn man reinbeißt. Nicht Margarine, nicht Halbfett, nein: Wenn schon, denn schon, bitte die Königin in all ihrer vollen Pracht. - Eigelb vom glücklichen Huhn:
Die beiden Eigelbe machen das Kipferl geschmeidig und golden. Eigelb im Vanillekipferl muss zwingend sein, denn nur die geben dem Teig diese weiche, fast cremige Konsistenz. Wenn das Kipferl am Ende so zart ist, dass es fast auf der Zunge verschwindet, dann kannst Du es mitunter den beiden Eigelben verdanken. - Vanillemark aus der Schote:
Bitte keine Chemie oder was aus der Tube. Bei Kipferl erkennt man wirklich den Unterschied auf den ersten Atemzug. Es gibt Vanillearoma, es gibt Vanillezucker und dann gibt es eben dieses Vanillemark aus der echten Schote. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die kleine schwarze Paste, die Du aus der Schote kratzt, macht aus einem Kipferl ein echtes Meisterwerk. Du wirst es schmecken, das ist keine 0815-Vanille, das ist die echte, Sündhaft und richtig gute Vanille. - Eine Prise Salz:
Das bisschen Salz sorgt dafür, dass alle süßen Aromen so richtig zur Geltung kommen. Eine Mini-Zutat, die maximale Wirkung hat und die in keinem Kuchen und auch in keinem Gebäck fehlen sollte. Salz ist wie ein winziger, aber unerlässlicher Zauberstab für den Geschmack!
Schritt 2: Den Teig schnell verarbeiten und bloß nicht zu viel!
Hier zeigt sich, wer das Zeug zum echten Kipferl-Künstler hat. Du solltest nicht länger als 3 Minuten benötigen, sobald die Mehl-Mandel-Mischung zur Buttermasse kommt. So bleiben Deine Kipferl schön zart. Anschließend darf der Teig im Kühlschrank entspannen. Bitte mindestens 30 Minuten – das ist nämlich ideal für Geschmack und Textur.
Schritt 3: Die Kipferl rollen und zwar exakt gleich groß!
Jetzt kommt die Herausforderung. Nach der Ruhezeit wird der Teig in kleine Portionen geteilt und jede Kugel sollte die perfekte Größe haben. Vielleicht habe ich da ein kleines Kindheitstraumata und forme genau deshalb diese kleinen Leckerstücke immer nach bestem Wissen und Gewissen. Hört auf mit irgendwelchen industriellen Kipferl-Formen oder mit der neumodischen Technik, dem Ausstechen mit einem Glas. Echte Kipferl brauchen Form und Charakter und das bekommen sie nun mal nur durch die gute alte Technik, sie mit ganz viel Liebe zu rollen und zu formen. Die (Back-)Devise lautet daher“ „Nicht zu dick und nicht zu dünn“ und ideal ist die goldene Mitte.
Schritt 4: Der Ofenmoment in diesem Vanillekipferl Rezept ist einfach unwiderstehlich und der pure Duft von Weihnachten!
Wenn die Vanillekipferl im Ofen sind, beginnt die beste Zeit, denn genau dann, verwandelt sich die ganze Küche in ein wahres Vanilleparadies! Hier ist es wichtig, dass die Kipferl nicht braun werden, sondern nur hellgoldenen Ton behalten. Dies ist wahrer Balanceakt und Du solltest sie während der Backzeit im Auge behalten. Sind. Sie sollten, wenn sie aus dem Ofen kommen, noch leicht weich sein, dann ist das Leben nicht nur lecker, sondern voller Sonnenschein.
Schritt 5: Der Tanz in Puder- und Vanillezucker!
Nach dem Backen kommt der entscheidende Schritt: Die Vanillekipferl bekommen noch heiß einen Überzug aus gesiebtem Puderzucker und Vanillezucker, der zu einer leichten Schmelzung führt. Was das in Deiner Küche an Gerüchen veranstaltet, muss ich Dir nicht sagen. Man hat das Gefühl, sich selbst gleich in dem wohligen Gemisch wälzen zu wollen, so unfassbar krass ist dieser Wohlfühlmoment an Gerüchen.
Der ultimative Genuss- bzw. Kipferl-Moment!
Und jetzt, wenn alles geschafft ist, heißt es nur noch gönnen und genießen! Bereits nach dem ersten Bissen in das zarte, süße, Vanillige Kipferl, das fast auf einmal im Mund verschwindet, ist es selbsterklärend, warum die Vanillekipferl nach Oma Lucias Rezept, mehr sind als nur ein Gebäck. Sie sind in kleiner Hauch von Liebe und Tradition, der förmlich auf der Zunge zergeht. Omas Vanillekipferl sind also nicht nur das beste Rezept für einen himmlischen Advent, sondern auch der süße Beweis, dass Liebe durch den Magen geht.
Falls Du Lust auf ein weiteres, wunderbares Plätzchenrezept hast, dann probiere auch gerne mal meine super-köstlichen Mozartplätzchen aus. Sie sind ebenfalls ein echtes Highlight auf dem Weihnachtsplätzchen-Teller.
Und nach soviel Erklärung für das perfekte Rezept,
gibt`s nun Kipferl, in denen 100% Leckerness steckt!
Rezept Vanillekipferl Omas bestes Rezept (40 Stück):
Vanillekipferl Omas bestes Rezept
Ingredients
Für den Teig:
- 250 g Weizenmehl Typ 405
- 75 g Speisestärke
- 125 g gemahlene, blanchierte Mandeln
- 70 g Zucker
- 200 g Butter
- 2 Eigelb Typ M
- 1 Prise Salz
- 1/2 Vanilleschote (Das Mark!)
Zum Wälzen:
- 100 g Puderzucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
Instructions
- Heize den Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vor.
- Mische Mehl und Speisestärke und siebe es in eine Schüssel. Gib die gemahlenen Mandeln hinzu und mische es kurz durch.
- Verrühre Butter, Zucker und das Mark der Vanilleschote in einer großen Rührschüssel mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine zu einer cremigen Masse. Die beiden Eigelbe und die Prise Salz zugeben und rühren bis die Masse schön cremig ist.
- Gib nun die Mehl-Mandel-Mischung zur Buttermasse und vermenge alles ganz kurz, aber gründlich, bis ein glatter, homogener Teig entsteht. Achte darauf, den Teig nicht zu lange zu kneten, damit die Kipferl schön zart bleiben.
- Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den gekühlten Teig aus dem Kühlschrank nehmen und in kleine Portionen teilen. Aus jeder Portion auf einer bemehlten Unterlage kleine Rollen formen und dann zu kleinen Halbmonden formen. Die Kipferl auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, mit ausreichend Abstand dazwischen, legen.
- Die Vanillekipferln im vorgeheizten Ofen etwas 10-15 Minuten backen.
- Zwischenzeitlich Puderzucker und Vanillezucker mischen und sieben. Nach Ende der Backzeit die Vanillekipferl aus dem Ofen nehmen und in der Zuckermischung wälzen. Auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
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