Bist Du bereit für leckere Plätzchen? Auf dem grünen Rasen, wo die Osterhasen grasen! Ach nee, falsche Baustelle, denn schon bald ist es wieder soweit – es naht die wundervolle Plätzchenzeit! Bei all dem Weihnachtshype, der bereits im Oktober schon gemacht wird, möchte ich Euch etwas Food- bzw. Backinfo für die bevorstehende Weihnachtssaison geben und zwar in Form dieser herrlich leckeren, klassischen Ausstecher, gemacht aus einem Plätzchenteig, der nicht klebt und „DEM“ neuen Superhelden Deiner Keksbäckerei!
Jeder, der es schon einmal versucht hat, Teig in gleichmäßige Plätzchen zu verwandeln, kennt den Moment, in dem die Realität zuschlägt: Der Teig klebt entweder am Nudelholz, an Deinen Händen, am Tisch. Sogar an Deiner Katze, die eigentlich nur zuschauen wollte. Doch keine Panik, denn heute präsentiere ich Dir den wahrhaftigen Retter in Deiner Weihnachtsbäckerei: Ein einfacher Plätzchenteig, der nicht klebt, wenn da mal nicht Dein Genießer-Herz bebt. Ja, Du hast richtig gehört. Es gibt ihn tatsächlich und er wird auch Dein Leben verändern. Kein Mehlchaos mehr, kein Fluchen, das bis in die Nachbarschaft zu hören ist – nur purer Keksgenuss und in der Weihnachtszeit ein absolutes Muss!
Das Problem mit klebrigem Teig: Ein Drama in 3 Akten!
- Akt 1: Der Anfang – Du rührst den Teig an, voller Vorfreude und bist fest entschlossen, den schönsten Plätzchenteller der Welt zu erschaffen. Der Teig sieht erst perfekt aus. „Ich werde wahre Meisterwerke schaffen“, denkst Du Dir.
- Akt 2: Der Kampf – Der Teig scheint ein gewisses unkontrollierbares Eigenleben zu entwickeln. Er klebt an Deinen Fingern wie ein Kleinkind an der Süßigkeiten-Theke. Du versuchst, ihn auszurollen, aber das Nudelholz verwandelt sich in einen klebrigen Albtraum. Mehr Mehl? Vielleicht zu viel? Es hilft nichts. Der Teig hat gewonnen.
- Akt 3: Die Kapitulation – Nach dem dritten misslungenen Ausstechversuch verwandelst Du Dich in eine Wolke aus Mehl und Frustration. Du fragst Dich, warum Du nicht einfach im Supermarkt die fertigen Kekse gekauft hast.
Dieser Plätzchenteig ist ein wunderbarer Grundteig und ein echter Allrounder!
Einfach, total weich und ideal für klassische Ausstechplätzchen geeignet. Schnell zubereitet und er kann nach 30 Minuten Kühlung direkt weiterverarbeitet werden. Im Grunde gibt es dieses Rezept schon seit Jahrzehnten, nur wurde es im vergangenen Jahr regelrecht auf Social Media über die virtuelle Ladentheke gereicht. Also hab ich mal fix ganz Oldschool like in meinen alten Backbüchern gestöbert und siehe da, tatatataaaaaa, da war auch schon dieses tolle Backrezept. Es war nicht im Winter-, sondern „nur“ im sogenannten Plätzchen-Schaf, ähm Schlaf.
Das Geheimnis hinter diesem Teig!
Der Grund, warum dieser Plätzchenteig nicht klebt, liegt in ein paar entscheidenden Faktoren, die den Teig so wunderbar formbar machen – und Dich vor dem üblichen Teig-Chaos bewahren! Hier sind die Geheimnisse:
- Das richtige Mengenverhältnis: In diesem Rezept verwenden wir 500 g Mehl auf 250 g Butter. Das ist ein ausgewogenes Verhältnis, das dafür sorgt, dass der Teig genug Struktur hat, um fest zu bleiben, aber nicht zu trocken wird. Außerdem würden zu viel Fett oder Flüssigkeit den Teig weich und klebrig machen, aber hier sorgt das Mehl für die Stabilität. Mehr Mehl bedeutet, der Teig wird schön fest und bleibt nicht an Deinen Pattsche-Händchen oder am Nudelholz bzw. Deiner Arbeitsfläche kleben.
- Butter statt Margarine: Butter verleiht dem Teig nicht nur einen tollen Geschmack, sondern sorgt auch dafür, dass der Teig stabil bleibt, weil sie beim Abkühlen fester wird. Margarine hingegen enthält oft mehr Wasser, was den Teig weicher und klebriger macht.
- Kühlzeit – der Kühlschrank als bester Freund: Indem Du den Teig nach dem Kneten für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legst, wird die Butter im Teig fester. Das hat den Effekt, dass er Teig beim Ausrollen und Ausstechen stabiler ist und nicht an allem kleben bleibt.
- Kein Ei-Überfluss: Die Ei-Menge ist ideal, um den Teig zu binden, ohne ihn zu feucht zu machen. Mehr Eier könnten die Feuchtigkeit erhöhen, was den Teig auch klebriger macht. Die Balance aus Butter, Ei und Mehl ist in diesem Rezept einfach optimal!
- Keine Flüssigkeiten: In diesem Rezept wird bewusst auf Flüssigkeiten wie Milch oder Wasser verzichtet. Flüssigkeiten machen den Teig oft klebriger, aber hier gibt es keine unnötige Feuchtigkeit, die sich an Deine Finger heften könnte.
- Mehl beim Ausrollen: Selbst wenn der Teig mal ein bisschen klebrig wird (weil der Raum warm ist oder Du den Teig zu lange knetest), hilft ein Hauch Mehl beim Ausrollen. Mehl auf der Arbeitsfläche und am Nudelholz sorgen nämlich dafür, dass der Teig gleitet, statt zu kleben.
Warum dieser Teig ein absolutes „Must Have“ in der Weihnachtsbäckerei ist!
- Er klebt nicht – ja, ich wiederhole es gerne nochmals!
- Er schmeckt Buttrig-zart und wird beim Backen schön goldbraun.
- Du kannst ihn nach Lust und Laune dekorieren: Glasur, Schokolade, Streusel – oder alles zusammen, wenn Du es krachen lassen willst. Ich habe sie etwas Genussfreundinnen like mit einem kleinen Glitzertopping versehen.
- Und das Beste: Der Teig zerbricht nicht bei der Arbeit. Weil auch Plätzchenstandhaftigkeit eine Tugend ist.
Bonus-Tipp: Die „Nicht-Kleben-Versicherung“!
Sollte der Teig nach der Ruhezeit doch ein wenig klebrig werden (z.B. weil die Eier etwaig größer als normal ausfallen), einfach ein bisschen Mehl auf die Arbeitsfläche und das Nudelholz streuen. Zudem kann es nur daran liegen, dass Du so gut mit ihm, also dem Teig, arbeitest, dass er Dich an sich binden will, zwinker!
Also, schnapp Dir Deine Gebäckausstecher, hol die Schürze raus und freu Dich auf einen stressfreien Plätzchenmarathon. Keine Frustration, kein Fluchen – nur purer Keksbäcker-Spaß!
Ein weiteres, ganz wunderbares Rezept für die Weihnachtsbäckerei, findest Du übrigens auf meinem Blog für herrlich leckere Burgenländer-Kipferl!
Viel Spaß beim Backen, wünscht Dir die Aleks mit „k“,
findet Plätzchenteig, der nicht klebt einfach wunderbar!
Rezept für Plätzchenteig für klassische Ausstecher, der nicht klebt!
Plätzchenteig, der nicht klebt!
Equipment
- Unterschiedliche Plätzchen-Ausstecher nach Wahl!
Ingredients
Zutaten Teig:
- 500 g Weizenmehl Typ 405
- 250 g Butter sehr weich (darf so weich sein, dass sie kurz vor dem Schmelzen ist!)
- 250 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 2 Eier
Zutaten Zuckerguss und Topping:
- 250 g Puderzucker
- 3-4 EL Wasser oder Zitronensaft
Außerdem: Lebensmittelfarbe nach Wahl, Glitzerstaub
Instructions
- Gib die weiche Butter, den Zucker und den Vanillezucker in eine Rührschüssel. Mit einem Handmixer oder einer Küchenmaschine alles gut durchrühren, bis eine cremige Masse entsteht.
- Jetzt die Eier einzeln hinzufügen und weiter rühren, bis sich alles gut verbunden hat.
- Mehl und Salz vermischen und nach und nach in die Butter-Ei-Mischung einrühren. Der Teig wird jetzt dicker und formbarer. Sobald das Mehl gut eingearbeitet ist, kannst Du den Teig kurz mit den Händen zu einer Kugel kneten.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Dadurch wird er fester und lässt sich später besser ausrollen.
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Nach der Ruhezeit den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen – etwa 3-4 mm dick. Mit Ausstechformen Deiner Wahl (Sterne, Herzen, Tannenbäume usw.) die Plätzchen ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Die Plätzchen im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) für etwa 8-10 Minuten backen. Sie sollten leicht goldbraun an den Rändern werden.
- Die Plätzchen nach dem Backen kurz auf dem Blech auskühlen lassen, dann auf ein Gitter legen.
- Jetzt kannst Du sie nach Belieben mit Zuckerguss, Schokolade oder bunten Streuseln dekorieren!
- Damit Dein Zuckerguss schön glatt wird, siebe den Puderzucker in eine Schüssel. 3-4 EL Wasser oder Zitronensaft (je nachdem, ob du einen neutralen oder leicht frischen Geschmack möchtest) hinzufügen und gut umrühren. Wenn der Guss noch zu dick ist, kannst du Löffelweise mehr Flüssigkeit hinzufügen, bis du die gewünschte Konsistenz erreicht hast. Er sollte zähflüssig sein, aber gut verlaufen. Etwas Lebensmittelfarbe auf den Guss geben und mit einem Zahnstocher Schlieren ziehen, o hast Du den marmorierten Effekt auf den Plätzchen. Tauche die Plätzchen in den Guss, lege sie auf das Kuchengitter und gib abschließend noch etwas Glitzerpulver on top.
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