Im Türkischen nennt man sie: Patatesli Kaşarlı Gözleme und in Deutsch „Türkisch gefüllte Pfannenbrote“ . Somit heiße ich Dich heute recht herzig Willkommen in meiner kleinen Türkischen Pseudo-Genusswelt. Ich wundere mich immer wieder, wieviele tolle Rezepte die Türkische Küche doch zu bieten hat. Ich als typisch „Deutsche Kartoffel“ dachte wohl, wie die Meisten von uns, bei Türkischer Küche in erster Linie an Döner oder Yufka. Glaube, der Döner ist wohl das atypischste Türkische Essen, das es auf dem gesamten Planeten gibt, wenn man an die Türkei denkt.
Die türkische Küche ist nämlich weit mehr als Döner & Co., denn sie ist wahnsinnig vielseitig und hat soviele tolle Aromen zu bieten. Sie ist zudem absolut gesund, weil sie auf frischen, saisonalen Zutaten basiert, gesunde Fette und eine Vielzahl an Gemüse und Obst verwendet werden und zudem schonende Zubereitungsmethoden bevorzugt. Diese Kombination aus Geschmack und Gesundheit macht die türkische Küche zu einer hervorragenden Wahl für eine ausgewogene Ernährung. Aber warum gilt die Türkische Küche eigentlich als besonders gesund?
Es ist die Vielfalt an Zutaten, darunter viel frisches Gemüse, Hülsenfrüchte, Getreide, Fisch, Fleisch und Milchprodukte, die sie so ausgewogen macht und damit wichtige Nährstoffe liefert. Zudem finden sowohl saisonale als auch regionale Produkte Verwendung was bedeutet, dass diese in der Regel nicht nur frisch, sondern auch Nährstoffreich sind. In der Türkischen Küche spielt Gemüse eine zentrale Rolle. Daran könnten oder vielmehr sollten wir uns echt mal ein kleines Beispiel nehmen. Kleine Vorspeisen, Eintöpfe und Salate sind sehr oft Gemüsebasiert. Auch zu Desserts wird häufig frisches Obst serviert, was für einen gesünderen Abschluss der Mahlzeit sorgt.
Hauptfett und Geschmacksträger ist in der Türkischen und auch in der Mediterranen Küche das Olivenöl, das reichlich verwendet wird. Es ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und hat viele gesundheitliche Vorteile einschließlich der Unterstützung der Herzgesundheit. Zudem werden gerne Nüsse und Samen verwendet wie Walnüsse, Mandeln, Sesam usw., die ebenfalls gesunde Fette und wichtige Mikronährstoffe liefern.
Türkisch gefüllte Pfannenbrote mit Kartoffel-Käse-Füllung!
Viele Gerichte in der Türkischen Küche werden gegrillt oder gedünstet, was eine schonende Art der Zubereitung ist, so dass die Nährstoffe in den Lebensmitteln weitgehend erhalten bleben. Im Vergleich zu anderen Küchen gibt es weniger frittierte Speisen, was die Fettaufnahme reduziert. Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Kichererbsen sind Grundnahrungsmittel in der türkischen Küche und liefern zudem eine hervorragende Quelle für pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe. Ebenso Vollkornprodukte wie Bulgur oder geschroteter Weizen, welche eine gesunde Alternative zu raffinierten Getreidesorten darstellt.
In der Türkischen Küche wrden auch gerne fermentierte Milchprodukte wie Joghurt oder Ayran gereicht, die insbesondere auch für die Darmgesundheit gut sind. Käse findet ebenso Verwendung und bietet eine gute Quelle für Kalzium und Protein.
Türkische Rezepte basieren häufig auf der Verwendung einer Vielzahl von frischen Kräutern wie Blattpetersilie und Minze sowie Gewürzen, die nicht nur für reichlich Geschmack sorgen, sondern ebenfalls gesundheitliche Vorteile bieten. Anstatt Speisen stark zu salzen, wird in der Türkischen Küche nämlich oft mit frischen Kräutern und Gewürzen für reichlich Geschmack gesorgt, was die Salzaufnahme reduziert.
Zusammengefasst hat die Türkische Küche unfassbar viele tolle Rezepte wie diese Pfannenbrote zu bieten. Heute habe ich für Euch was ganz Klassisches nämlich Gözleme. Gözleme ist ein traditionelles türkisches Fladenbrot, das typischerweise in einer Pfanne gebacken und mit verschiedenen Füllungen zubereitet wird. Bisher hatte ich immer nur meine einfache Quarkvariante von Pfannenbrot gemacht, aber das hier hat in jedem Falle Potenzial eins meiner Favourites zu weden.
Der Teig für die Pfannenbrote wird aus Mehl, Milch, Salz und Olivenöl hergestellt. Die Pfannenbrote sind Recht simpel und unkompliziert und Geschmacklich ist es eine Mischung aus herzhaften Pfannkuchen und Pfannenbrot. Der Teig ist schön saftig und weich und gefüllt wird das Ganze mit einer leckeren Kartoffelmasse. Für alle Fleischliebhaber macht sich auch Suczuc ganz gut, eine beliebte Türkische und kräftig, gewürzte Rohwurst.
Die Kartoffelfüllung ist weich und cremig und sorgt für eine schöne, erdige Note durch die Gewürze. Gedünstete Zwiebel und frische Blattpetersile verleihen der Füllung zusätzliche Aromen und Frische. Nachdem der Teig geruht hat, wird er mit reichlich Käse und der Kartoffelmasse gefüllt und gefaltet (s. Foto weiter unten im Rezept!).
In Summe schafft die Kombination von diesen Pfannebrote aus Teig und Füllung ein harmonisches Geschmacksprofil, bei dem die milden und herzhaften Noten prima ausbalanciert sind.
Ihr habt bei diesem einfachen Basisteig für die Pfannenbrote wirklich ganz viele Möglichkeiten und könnt die Gözleme mit Spinat, Feta, Hackfleisch oder verschiedenen Gemüse füllen was mit jeder Variante zu einem anderen Geschmacksprofil führt. Was immer erhalten bleibt, ist eine ausgewogene Mischung aus Texturen und Aromen.
Diese vegetarische Gözleme bieten ein vielseitiges und angenehmes Geschmackserlebnis, das sowohl in herzhaften als auch milden Varianten genossen werden kann. Sie sind ideal für ein leichtes Mittagessen, einen Snack oder ein Teil eines Mezze-Tisches (eine Auswahl an Vorspeisen!). Ihre einfache Zubereitung und die Möglichkeit, mit verschiedenen Füllungen zu experimentieren, machen sie zu einem beliebten Gericht sowohl in der Türkei als auch international.
Und hier gibt es nun das unglaublick leckere Rezept, das voller Aromen und Geschmacksmomente steckt!
Rezept Türkische Pfannenbrote (2 große Fladen):
Zutaten Teig:
200g Weizenmenl Typ 550
120ml Milch
1 Teelöffel Salz
Zum Ausbacken: Olivenöl
Zutaten Füllung:
3-4 gekochte Kartoffeln vom Vortag (ca. 200g)
1 kleine Zwiebel
1 Esslöffel Olivenöl
1 Teelöffel Paprikapulver edelsüß
Kräutersalz und Pfeffer nach Geschmack
Etwas frische, gehackte Blattpetersilie
Außerdem: 150g Reibekäse
Zubereitung:
Das Mehl in eine große Schüssel geben und mit dem Salz vermischen. Milch und Öl zugeben, mit der Hand gut vermengen und dann zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken und etwa 20 Minuten ruhen lassen.
Für die Füllung die Kartoffeln schälen, in kleine Stücke schneiden und in einer Schüssel zerstampfen. In einer Pfanne mit Olivenöl die fein gehackte Zwiebel glasig dünsten. Die Zwiebel zu den zerstampften Kartoffeln geben und 1 Esslöffel Olivenöl, Paprikapulver, Salz und Pfeffer hinzufügen sowie die kleingehackte Petersilie.
Den Teig in zwei Portionen teilen. Je eine Kugel auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. In der Mitte der Kugel die Hälfte des Käses platzieren sowie die Hälfte der Kartoffelfüllung. Nun die Ränder von außen nach innen einklappen und festdrücken und das Teigstück auf die andere Seite drehen. Mit einem Nudelholz zu einem großen Fladen ausrollen. Wieder umdrehen und auch diese Seite schön glattrollen.
Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen (mittlere Temperatur) und die gefüllen Fladen von beiden Seiten goldbraun ausbacken. Jede Seite braucht ca. 3-4 Minuten.
Die fertigen Pfannenbrote auf ein Gitter legen und direkt, wenn sie noch heiß sind, mit geschmolzener Butter bestreichen.
Zum Servieren kannst Du sie mit dem Pizzaroller in kleine Ecken schneiden. Sieht schön aus und ist auch recht Handlich zum Verzehr.
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