Pflaumenmus mit Amaretto – wenn Omas Klassiker ein feines Upgrade bekommt!
Meine Oma war wirklich ein echter Marmeladen- und auch Gemüse-Flüsterer. In ihrer kleinen, heimeligen Küche hat sie Pflaumen, Johannisbeeren, Erdbeeren, Himbeeren und was das Herz sonst noch so begehrt mit ganz viel Liebe verarbeitet. Und all das, ohne ausgefallene Geräte, Instagram-Tutorials, einfach mit Gefühl, einem Lächeln im Gesicht und einem Backschrank. Und was soll ich sagen? Ihre Marmelade hat nicht nur den Frühstückstisch, sondern auch unsere Herzen erobert!
Und wer einmal den Duft von eingekochten Pflaumen in der Küche hatte, der weiß nur zu gut: Es gibt kaum etwas Heimeligeres. Dieses Rezept hat jedoch eine kleine Geheimzutat: Amaretto. Er verleiht diesem köstlichen Mus eine feine, Mandelartige Note, die wunderbar mit der Süße der Pflaumen harmoniert. Irgendwie ein kleiner Twist, der das traditionelle Rezept auf eine neue Ebene hebt und dennoch die vertraute Gemütlichkeit von Omas Küche bewahrt. Ein kleines Likörchen in Ehren, kann Dir doch nicht mal die Aleks verwehren! Und dieser kleine, aber feine Schuss Amaretto, macht aus einem traditionellen Pflaumenmus ein echtes Geschmackserlebnis – fruchtig, samtig, würzig und mit diesem besonderen Hauch von Mandel, der an Marzipan erinnert.
Der Backofen – Dein heimliches Zaubermittel!
Das lange Garen im Backofen ist beim Pflaumenmus wirklich Gold wert: Es sorgt dafür, dass die Flüssigkeit langsam verdampft und der Geschmack der Pflaumen herrlich intensiv und fruchtig wird. Die natürliche Süße tritt stärker hervor, der Zuckeranteil kann reduziert werden, und das Mus bekommt eine wunderbar sämige Konsistenz. Ganz nebenbei bringt das langsame Schmurgeln auch ein feines, leicht karamelliges Aroma mit sich – so wie früher bei Oma. Kurz gesagt: Der Ofen macht die Arbeit, Du genießt das Ergebnis. Dieses Rezept ist eine Hommage an die Klassiker, nur mit einem kleinen Twist. Warum? Weil es einfach rundum lecker ist.
Warum Du dieses Pflaumenmus unbedingt ausprobieren solltest!
Weil es viel mehr ist als nur eingekochte Pflaume. Dieses Mus bringt das Beste aus zwei Welten zusammen: die natürliche Fruchtigkeit reifer Pflaumen und die feine, elegante Note von Amaretto. Das macht es zum perfekten Begleiter durch die kälteren Monate, quasi wie ein süßer Schal für Herz und Gaumen. Und nein, es schmeckt nicht nach Schnaps. Der Alkohol verkocht beim Einkochen größtenteils, was bleibt, ist das sanfte Aroma – wie ein Flüstern von Mandeln auf deiner Zunge. Klingt kitschig? Vielleicht. Schmeckt aber genial.
Pflaumen sind an sich, also was den Geschmack angeht, schon ultra-lecker. Sie haben einen süßen und leicht säuerlichen Geschmack, der je nach Sorte und Reifegrad variieren kann. Die reifen Pflaumen sind saftig und süß, manchmal sogar mit einem Honigartigen Unterton, während unreifere Pflaumen säuerlicher und fester sein können. Letztendlich sind Form, Farbe und Geschmack immer von der Sorte abhängig. Manche Pflaumen gehen etwas in die würzige Richtung, andere haben ein mehr blumiges Aroma, und manche Sorten können einen Hauch von Vanille oder Mandel aufweisen. Insgesamt bieten Pflaumen eine ausgewogene Mischung aus Süße und Säure, die sie zu einer erfrischenden Frucht und zu einer wunderbareren Basis für ein hausgemachtes Pflaumenmus macht.

Hier ein paar Lieblingsideen mit Pflaumenmus:
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Klassisch als Aufstrich – am Besten auf Brioche, Brötchen, Croissant oder Brot.
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Ideal als Kuchenfüllung – z.B. in Mürbeteig oder Hefeschnecken.
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Unter Joghurt gerührt – für einen schnellen, leckeren Dessert-Moment.
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Zu Käse – ja, echt! Besonders zu Hartkäse wie Comté oder Bergkäse.
Dieses Rezept verbindet die süße, fruchtige Note der Pflaumen mit dem aromatischen Kick des Amarettos und ist einfach unwiderstehlich. Perfekt für den Herbst und Winter vorzubereiten, wenn die Pflaumen schön reif und saftig sind.
Warum Mus oder Marmelade selber machen?
In unserer schnellen Welt ist die heimische Küche eine echte Wohlfühloase und zum Glück entdecken immer mehr, vor allem junge Leute, das Selbermachen wieder. Selbstgemachte Marmelade schmeckt einfach besser, weil Du nur beste, reife Früchte verwendest – ganz ohne künstliche Zusätze. Dazu hast Du volle Kontrolle über die Zutaten, kannst kreativ mit Gewürzen und Kombinationen experimentieren und so einzigartige Geschmacks-Kreationen zaubern, die im Supermarkt einfach fehlen.
Außerdem ist Selbstgemachtes nachhaltiger: saisonale, lokale Früchte, weniger Verpackungsmüll – gut für die Umwelt und das Gewissen. Das Kochen selbst wirkt dabei fast meditativ, bringt Ruhe und Freude in den Alltag. Klar, die Anfangskosten wirken höher, aber auf lange Sicht lohnt es sich, besonders wenn Du eigene Früchte nutzt. Und das Beste: Selbstgemachtes ist nun mal ein Geschenk, das von Herzen kommt und immer gut ankommt.
Und aus diesem selbstgemachten, herrlich-leckeren Pflaumenmus, kannst Du im Übrigen auch diese köstlichen Pflaumenstreifen backen. Und wenn Du Omas Klassiker liebst, dann lass Dich auch gerne von diesem Rezept für Omas Zwetschgenkuchen begeistern.
FAQ – Häufige Fragen zu Pflaumenmus mit Amaretto:
Wie lange ist das Mus haltbar?
Ungeöffnet und kühl gelagert mehrere Monate. Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 2-3 Wochen verbrauchen.
Kann ich statt Amaretto auch etwas anderes nehmen?
Na klar. Rum oder ein bisschen Vanillelikör geht auch. Oder Du lässt den Alkohol ganz weg, dann bleibt’s kinderfreundlich.
Wird das Mus fest?
Je nachdem, wie lange Du es einkochst bzw. einreduzierst. Für eher streichzartes Mus: länger einkochen lassen.
Was, wenn ich keinen Amaretto mag?
Dann probier’s mit Mandelaroma (sparsam dosieren) oder lass ihn einfach weg. Auch „ohne“ schmeckt das Mus toll!
Also los geht`s und lass uns probieren und nicht ewig lange über Für und Wider philosophieren. Und nun schnapp Dir endlich dieses wunderbare Rezept, in dem soviel Geschmack und auch Liebe steckt! Wir lieben es und es ist einfach nur lecker, rundum toll und ein echtes Leckerschmecker!
Rezept zum Ausdrucken Pflaumenmus nach Omas Rezept:

Pflaumenmus nach Omas Rezept
Kochutensilien
- 6–8 Einmach-Gläser à 250 ml
Zutaten
- 2,5 kg Pflaumen oder Zwetschgen
- 300-400 g Zucker je nachdem wie süss das Ganze werden soll!
- 4 EL Zitronensaft
- 1 Spritzer Amaretto Alkoholfrei: Mandelsirup oder 2-3 Tropfen Bittermandelaroma
- 2 Zimtstange
- 1 Vanilleschote (das Mark davon) Alternativ 1,5 Päckchen Bourbon Vanillezucker
Anleitungen
- Die entsteinten Früchte in einen Bräter geben, gleichmäßig mit dem Zucker bestreuen und 12 Stunden über Nacht ziehen lassen, damit sich der Saft löst.
- Am nächsten Tag den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die restlichen Zutaten zu den Früchten geben und das Ganze im Backofen ohne Deckel schmoren lassen. Jede Stunde mal umrühren, damit nichts anbrennt, so kann auch der Wasserdampf entweichen.
- Die Form ohne Deckel in den Ofen stellen. Das Pflaumenmus ca. 2-3 Stunden backen. Zwischendurch einmal umrühren, damit nichts anbrennt. Je länger, desto intensiver und dickflüssiger wird das Mus.
- Nach etwa 4,5 Stunden hast Du ein leckeres Mus. Für eine noch festere Konsistenz die Zeit entsprechend verlängern.
- Heiß in sterilisierte Gläsern abfüllen und fest verschließen.
Tipp zum Sterilisieren der Gläser: Einen großen Topf mit Wasser füllen. Gläser und Deckel so hineinstellen, dass sie komplett bedeckt sind. Wasser zum Kochen bringen und mindestens 10 Minuten sprudelnd kochen lassen. Danach mit einer sauberen Zange rausholen, auf ein frisches Geschirrtuch stellen und innen nicht anfassen.
[…] Omas Pflaumenmus mit Amaretto: Ein Hauch Nostalgie & Genuss! […]