Johannisbeer-Streuselkuchen mit Mohnpudding – vier himmlische Schichten für pures Kuchenglück in einem einfachen Rezept. Fruchtig, cremig, knusprig und perfekt, um es vorzubereiten.
Heute sprechen wir also über einen Kuchen, der ein echtes Leckerstück auf jeder Kaffeetafel ist. Und dabei ist er gar nicht so kompliziert, wie er vielleicht aussieht. Dieser köstliche Johannisbeerkuchen mit Streuseln und Mohnpudding bringt gleich vier köstliche Schichten mit: Einen zartschmelzenden, buttrigen Boden, fruchtige Johannisbeer-Masse, cremiger Mohnpudding und natürlich goldene Butterstreusel. Klingt nach Arbeit? Keine Sorge! Mit ein bisschen Vorbereitung bekommst Du diesen Traumkuchen ganz entspannt auf den Tisch und glaub`s mir: Es lohnt sich und das sowas von – träumst Du noch oder genießt Du schon?
In meinem heutigen Blogbeitrag bekommst Du keine 08/15-Rezeptbeschreibung, sondern wir werfen gemeinsam einen Blick hinter die einzelnen Schichten. Was macht diesen Kuchen so besonders? Warum passt das alles so perfekt zusammen? Und wie bekommst Du ihn stressfrei hin, auch wenn Du kein Backprofi bist?
Johannisbeer-Streuselkuchen mit den kleinen, roten Früchtchen!
Warum eigentlich Johannisbeeren? Weil sie absolut unterschätzt sind! Die kleinen roten Vitaminbomben bringen genau die richtige Säure, um die süße Creme und die buttrigen Streusel perfekt auszubalancieren. Gerade in Kombination mit Mohn ein regelrechtes Geschmacksfeuerwerk. Während viele Obstkuchen mit Apfel, Kirsche oder Beeren eher „nett“ schmecken, macht dieser Johannisbeerkuchen mit Mohn mit seiner feinen Säure und der aromatischen Tiefe sofort Eindruck. Er ist nicht zu süß, nicht zu schwer und durch die Beeren gleichzeitig frisch und saftig. Aber schau selbst:
Johannisbeer-Streuselkuchen: Vier Schichten und warum jede einzelne zählt:
1. Der Boden – das Fundament für den Kuchen und der buttrigste Boden, den Du je gegessen hast:
Dich erwartet ein himmlischer Streuselteig mit so viel Butter, dass er glatt als Beauty-Creme durchgehen könnte – 350 Gramm pure, goldene Butter treffen auf 500 Gramm Mehl. Uund das Ergebnis? Ein Boden, der so buttrig ist, dass Dein Gaumen kurz eine Party feiert und Deine Geschmacksnerven eine Wellness-Auszeit nehmen. Deine Hüften zwar auch, aber hey, Malle ist tatsächlich nur einmal im Jahr. Die Basis besteht jedenfalls aus einem klassischen Streuselteig, von dem zwei Drittel als Boden dienen. Und er ist wirklich schnell gemacht.
Beim Backen schmilzt die Butter nicht nur, sie tanzt förmlich mit dem Mehl Tango, bis sie eine perfekte knusprige Kruste zaubert. Wenn Du reinbeißt, krümelt es so buttrig und saftig gleichzeitig, dass Du kurz überlegst, ob das eigentlich noch Kuchen ist oder schon pures Glück in fester Form. Vorsicht: Suchtgefahr! Danach willst du garantiert keinen anderen Boden mehr und Deine Freunde auch nicht. In diesem Sinne: Butter, wir brauchen Dich!
Tipp: Wenn Du den Boden in der Form leicht andrückst und mit einer Gabel ein paar Mal einpiekst, vermeidest Du, dass er sich beim Backen wölbt. Und dann ab in den Kühlschrank damit, bevor die Fruchtmasse draufkommt! So bleibt er nämlich schön stabil.
2. Die Fruchtschicht – das süß-säuerliche Herz:
Hier kommt der Star des Kuchens zum Einsatz: Johannisbeeren. Gemeinsam mit etwas rotem Fruchtsaft und Vanillepuddingpulver entsteht eine fruchtige, leicht angedickte Masse, die sich super auf dem gekühlten Teigboden verteilen lässt.
Tipp: Wenn Du magst, mische gerne noch ein paar schwarze Johannisbeeren unter – die bringen noch eine zusätzliche fruchtige Tiefe und Aroma mit.
3. Der Mohnpudding – cremig, nussig, einfach gut:
Jetzt wird’s besonders: Die cremige Mohnschicht besteht aus selbst gekochtem Vanillepudding, Sahne, Schmand, Eiern und natürlich dem unverwechselbaren Mohn. Ich verwende statt gemahlenem Mohn einen „Mohnback“, das Du direkt verarbeiten kannst. Mohn bringt dem Kuchen das, was ihn so besonders macht – eine beinahe schon geheimnisvolle Würze und Tiefe.
Tipp: Warte, bis der Vanillepudding nicht mehr kochend heiß ist, bevor Du Schmand und Eier einrührst. Sonst wird’s zu flüssig oder gerinnt.
4. Die Streusel – goldgelber Knusperspaß:
Ganz klassisch, aber trotzdem unverzichtbar: Die Streusel kommen aus dem selben Teig wie auch der Boden und werden ganz zum Schluss locker auf die Mohnmasse gestreut. Beim Backen karamellisieren sie leicht und runden den Kuchen perfekt ab.
Der Backprozess – keine Panik!
Klingt vielleicht nach viel: Vier Schichten, Kühlschrank, 70 Minuten backen, am Besten über Nacht ziehen lassen. Aber hey, das Schöne ist: Die Schritte sind alle gut vorbereitet und wirklich stressfrei machbar. Der Trick liegt wirklich im perfekten Timing. Während der Boden im Kühlschrank ruht, kannst Du die Fruchtmasse ganz entspannt kochen. Während diese abkühlt, machst Du den Mohnpudding. Alles fließt nacheinander quasi ineinander – kein Chaos, kein Stress. Und das Ergebnis ist ein Kuchen, bei dem man wirklich jeden Bissen feiert.
Johannisbeer-Streuselkuchen und warum dieser Kuchen mehr ist als „nur“ ein Rezept!
Es gibt Kuchen, die schmecken nach Sonntag. Nach Kaffeekränzchen, nach Spätsommer, nach dem Löffel aus der Mohnschüssel schlecken. Dieser Johannisbeer-Streuselkuchen mit Mohnpudding ist genau so einer. Er ist kein „schneller Blechkuchen für zwischendurch“, sondern eher so etwas wie ein kleines Backprojekt mit großem Genuss-Faktor.
Egal ob zum Geburtstag, für`s Sonntagskaffee-Date oder einfach so, dieser Kuchen beeindruckt sowohl optisch als auch geschmacklich. Vor allem, weil er eben nicht aussieht wie gekauft. Er sieht aus wie von Oma mit ganz viel Liebe gebacken und genau das macht ihn auch besonders charmant.
FAQ – Johannisbeer-Streuselkuchen mit Mohnpudding:
1. Welche Formgröße brauche ich für das Rezept?
Für dieses Rezept eignet sich eine Springform mit 24 cm Durchmesser optimal.
2. Kann ich die Johannisbeeren durch andere Früchte ersetzen?
Ja, Du kannst auch andere Beeren wie Himbeeren oder Blaubeeren verwenden. Achte nur darauf, dass die Fruchtmenge ungefähr gleich bleibt.
3. Was ist Mohnback und wo bekomme ich es?
Mohnback ist im Prinzip eine fertige Mohnfüllung, die man in gut sortierten Supermärkten findet. Es sorgt für den typischen Mohngeschmack und lässt sich mit seiner geschmeidigen Konsistenz wunderbar im Pudding verarbeiten.
4. Wie lange muss der Kuchen backen?
Der Kuchen wird etwa 60 bis 70 Minuten bei 170 Grad Ober-/Unterhitze gebacken, bis die Streusel goldbraun sind.
5. Warum sollte der Kuchen nach dem Backen mehrere Stunden im Kühlschrank ruhen?
Das Ruhen, idealerweise über Nacht, sorgt dafür, dass der Mohnpudding fest wird und sich die Aromen gut verbinden. So lässt sich der Kuchen besser schneiden und schmeckt auch intensiver.
6. Kann ich das Vanillepudding-Pulver durch eine andere Pudding-Art ersetzen?
Ja, Du kannst auch anderes Vanillepuddingpulver verwenden, das ohne Kochen zubereitet wird.
7. Kann ich diesen Kuchen auch als Blechkuchen backen?
Ja! Allerdings solltest Du, die Backzeiten entsprechend anpassen. Statt 60-70 Minuten, etwa 40-45 Minuten.
8. Brauche ich professionelles Back-Equipment dafür?
Nicht zwingend! Der Kuchen lässt sich auch prima ohne professionelle Küchenmaschine bzw. Thermomix vorbereiten. Ein Schneebesen für die Füllung bzw. der Knethaken des Handmixer für Teig und Boden reichen völlig aus.
Für alle Johannisbeer-Liebhaber:innen gibt`s auf meinem Blog noch ein echtes Blitzrezept für himmlische Streuseltaler aus Quark-Öl-Teig. Sommer pur und echter Genuss und für alle Genussmenschen wirklich ein echtes Muss. Und wie immer hier noch ein kleiner Blick in meine Küche:
Johannisbeer-Streuselkuchen: 4 Schichten pures Kuchen-Glück – einmal Foodheaven und zurück!
Dieser Johannisbeerkuchen mit Streuseln und Mohnpudding ist ein Paradebeispiel dafür, wie verschiedene Texturen und Aromen zusammen ein harmonisches Ganzes ergeben. Er ist fruchtig, cremig, buttrig und knusprig – in genau der richtigen Reihenfolge.
Wenn Du also Lust auf ein echtes Kuchenerlebnis hast, das ein bisschen mehr ist als „schnell was Süßes“, dann probiere diesen Kuchen unbedingt aus. Du brauchst keine Profi-Ausrüstung, kein spezielles Können, nur ein bisschen Zeit, eine Portion Liebe und Freude am Backen.
Und denk daran: Am Besten schmeckt er, wenn er über Nacht durchzieht. Also sei stark und warte bis zum nächsten Tag. Es lohnt sich. Versprochen!
Und nun sagt Dir „Tschüss“ Deine Aleks mit „k“,
Genussfreundin von und zu wunderbar!
Rezept zum Ausdrucken Johannisbeer-Streuselkuchen mit Mohnpudding:

Johannisbeer-Streuselkuchen mit Mohnpudding
Kochutensilien
- 1 Springform 24 cm
Zutaten
Für Boden und Streusel:
- 500 g Weizenmehl Typ 405
- 160 g Zucker
- 2 TL Vanillezucker
- 350 g Butter
Für den Mohnpudding:
- 350 ml Milch
- 50 ml Sahne
- 1 Pck Vanillepudding-Pulver
- 2 EL Zucker
- 0,5 TL Vanille-Extrakt
- 200 g Schmand
- 100 g Mohnback
- 1 Ei
Für die Fruchtfüllung:
- Für die Fruchtmasse:
- 330 g Johannisbeeren
- 290 g Fruchtsaft, rot
- 3 EL Zucker
- 1 Pck Vanillepudding-Pulver
Anleitungen
- Den Backofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Für Streusel und Boden Mehl, Zucker, Vanillezucker und Butter in Stücken zügig zu einem krümeligen Teig verkneten. Etwa zwei Drittel des Teigs in einer gefetteten und mit Mehl bestäubten Form verteilen und einen kleinen Rand hochziehen. Mit einer Kuchengabel mehrmals einstechen und in den Kühlschrank stellen. Die restlichen Streusel ebenfalls kühl stellen.
- Für die Fruchtfüllung Puddingpulver mit 2 EL Zucker und 6 EL von dem Fruchtsaft in einer kleinen Schüssel anrühren. Den restlichen Fruchtsaft mit dem Zucker erhitzen und das angerührte Puddingpulver-Gemisch einrühren. Aufkochen lassen und die Johannisbeeren zufügen. Noch etwas weiter köcheln bis Du eine angedickte Fruchtmasse hast. Diese etwas abkühlen lassen und dann gleichmäßig auf dem Kuchenboden verteilen.
- Für den Mohnpudding den Vanillepudding nach Packungsanleitung aus Milch, Sahne und Zucker zubereiten und etwas abkühlen lassen. Dann Schmand, Ei, Mohnback und Vanille-Extrakt vorsichtig verrühren. Gleichmäßig auf der Fruchtschicht verteilen und mit den gekühlten Streuseln toppen.
- Im vorgeheizten Ofen etwa 60-70 Minuten backen bis die Streusel goldbraun sind. Gut auskühlen lassen und mindestens 6 Stunden in den Kühlschrank stellen - idealerweise über Nacht.