Sommerliche Erdbeer-Kuppeltorte: Verzaubert Dich lecker an andere Orte. Somit war und is(s)t mein heutiger Genuss-Auftrag mehr als klar. Warum? Weil es nun mal Aufträge gibt, da weiß man: Diese Herausforderung ist mehr, als Kuchen. Das ist pures Schicksal und ich erzähle Dir in meinem heutigen Blogbeitrag auch warum dem so war und auch mehr darüber, wie Du dieses köstliche Leckerstück schnell und einfach zuhause nachbacken kannst.
Das Wochenende stand jedenfalls ins Haus und es war irgendwie ein verrückter Tag. Meine Wenigkeit, Aleks, meines Zeichens, passionierte Pseudo-Foodbloggerin & Genussfreundin und die mit dem obligatorischen „k“, wie Konfitüre, nicht mit „c“ wie Chemie im Namen, hatte eine echte Herzens- und Genuss-Mission: Erdbeer-Kuppeltorte backen. Für wen? Für meine Gäste, meine Liebsten und auch ein Stückweit für mich selbst, um ehrlich zu sein. Denn mit reichlich Genuss, ist das Leben nicht nur lecker, sondern auch voller Sonnenschein #ichliebeeszugenießen. Zudem ist dieses doch so schöne Leben einfach zu kurz, für miese Laune und schlechtes Essen noch kürzer, ohne Erdbeeren.
Erdbeeren sind kein Obst, sie sind ein echtes Lebensgefühl!
Jetzt mal ehrlich: Gibt es irgendetwas auf der Welt, das nicht besser wird, wenn man es mit Erdbeeren kombiniert? Ob Frühstück, Kuchen, etwaige TikTok-Tänze, Liebeskummer – einfach alles. Erdbeeren sind sozusagen die Lady Gaga unter den Früchten: Süß, knallig, immer ein bisschen über-performed, aber Niemand beschwert sich.
Und am heutigen Genießer-Wochenende war es dann soweit. Ich durfte sie endlich auf einen buttrig-luftigen Rührteigboden betten. Heute geht’s aber nicht nur um ein grandioses Rezept, sondern auch um die Gefühle dahinter. Und ein klein wenig auch um die Kunst sowie das Torten-Drama in 4 Akten oder vielmehr 4 Schichten.
Akt 1: Die Inspiration oder wie man von einer Schale glücklicher Erdbeeren regelrecht verführt wird!
Ich ging also im Grunde nur kurz einkaufen. Man beachte, die Betonung lag auf „kurz“. Eigentlich wollte ich nur Milch, Butter und ein bisschen Schnick-Schnack für`s Wochenende organisieren. Doch dann standen sie da: Diese perfekt glänzenden, rot-verführerischen, glücklichen Pfälzer Erdbeeren, wie Models auf einem Laufsteg, nur ohne Musik. Ich hörte beinahe ein leises Flüstern: „Alekssss, back was mit uns, Aleks… Wir wissen, Du willst es doch auch… Schließlich hast Du immer ganz viel Leckerness im Bauch“.
Und Ihr habt keine Ahnung, wie ich es wollte. Keine Chance. Noch bevor mein Hirn überhaupt an ein „Strawberry-lost-Weekend“ verschwenden konnte, lagen zwei Schalen davon im Korb – Bio, versteht sich, denn man(n) oder vielmehr Frau hat ja seine Prinzipien.
Akt 2: Die Vorbereitung oder wie man Butter auf Zimmertemperatur diskutiert bzw. temperiert!
Wusstet Ihr, dass Butter ihre ganz eine Meinung hat? Zumindest meine. Sie war nämlich absolut nicht bereit, auf Zimmertemperatur zu kommen. Ich hab sie rausgelegt, gestreichelt, ihr gut zugeredet, Musik angemacht – nichts, null, nada, niente. Am Ende lag sie vermeintlich beleidigt neben der Küchenmaschine, während ich mir brav einredete, dass ein bisschen Mikrowelle nicht schadet. Spoiler: Hat’s im Endeffekt nicht und es waren in der Tat nur ein paar Seküdchen. Asche-über-mein-Haupt an dieser Stelle.
Währenddessen habe ich mir die 3 Eier angesehen und gedacht: „Ihr habt keine Ahnung, was gleich Großes auf Euch zukommt“. Vanille-Extrakt, Zucker, Mehl – die ganze Gang war versammelt. Die Bühne war bereitet. Jetzt wurde gerührt, geschlagen, gesiebt, gelacht und ja auch ein bisschen geflucht. Backen ist eben wie ein gutes Date: Chaotisch, süß und man schwitzt innerlich irgendwie auch ein bisschen.
Akt 3: Die Kuppel oder wie aus Kuchen eine kleine Kuchen-Architektur wird!
Leute, eine Kuppeltorte ist nicht einfach ein Kuchen mit Hut. Das ist feinste Baukunst, Torten-Tetris, Foodporn-Level 2.0. Die Erdbeeren mussten nämlich strategisch platziert werden. Nicht zu eng, nicht zu weit. Nicht alle nach oben gucken lassen usw. Nein, das hier war Erdbeer-Choreografie vom Feinsten. Und ich war ihr Dirigent.
Am Ende war sie da: Meine mit ganz viel Liebe zubereitete Kuppel der puren Glückseligkeit. Majestätisch. Frisch. Ein bisschen schief, aber hey, das ist der ultimative Genussfreundinnen-Signature Look. Und schau mal wie unglaublich lecker der Anschnitt aussieht (von der himmlischen Creme gar nicht erst zu sprechen):
Akt 4: Der Moment der Wahrheit und warum jeder Bissen ein Genuss ist?
Klar, ich wollte ein fancy Bild machen, das Euch die Torte in ihrer vollen Schönheit und Montur zeigt. Sozusagen mit angeleuchtetem Anschnitt, zerfließender Creme und einem slow-motion Erdbeerglanz. Stattdessen klappte beim Fotografieren mein Ringlicht runter und ich konnte es gerade noch so auffangen, bevor Schlimmeres passierte. Willkommen im Real Life, Aleks mit „k“, bei Dir ist nämlich nicht immer alles wunderbar. Aber der Weg ist auch hier das Ziel!
Dennoch war ich am Ende erledigt, aber happy. Erdbeer-Kuppeltorte ist nämlich kein normales Dessert. Es ist eine Therapie, mit dem Ergebnis: Es lohnt sich sowas von und der Geschmack ist eine echte 10/10. Da will man wirklich überhaupt nix mehr missen gehen.
Der pure Sommergeschmack und warum Du unbedingt diese Erdbeer-Kuppeltorte backen solltest!
Stell Dir vor, Du beißt in ein Stück Sommersonne, die sich als Torte verkleidet hat – genau so schmeckt meine heutige, unwiderstehliche Erdbeer-Kuppeltorte. Und sei mehr als bereit, für den ultimativen Geschmack in 5 Schritten bzw. Sinnen:
- Fruchtig frisch:
Die Erdbeeren sind der Star – süß, leicht säuerlich, super saftig. Kein künstliches Gedöns, sondern direkt vom Feld geküsst. Sie bringen genau das richtige Maß an Frische, das man bei 25 Grad im Schatten braucht. - Luftig & cremig:
Die Creme ist so fruchtig frisch, samtig und zart-schmelzend. Nicht zu süß, schön ausgeglichen und wie eine fluffige Wolke auf Erdbeerhimmel. - Buttrig weich:
Der Boden – ein lockerer Rührteig, bringt genau das richtige Maß an Substanz mit. Zart buttrig, leicht vanillig, ein bisschen wie eine süße Umarmung für die restlichen Schichten. - Kühl & erfrischend:
Frisch aus dem Kühlschrank serviert, ist sie wie eine süße Klimaanlage für die Seele. Perfekt für Sommertage, Grillabende oder jedes „Ich-brauch-was-Gutes“-Tief. - Unwiderstehlich rund:
Und das alles schön verpackt in dieser hübschen Kuppelform – wie eine kleine Tortenkuppel mit Geschmacksexplosion im Inneren. Da isst sogar das Auge mit und schreit: „Bitte, ich will noch ein Stück!“
Ein großes Stück möchte man in jedem Falle auch von dieser herrliche leckeren Erdbeer-Wickeltorte. Überrasche Deine Liebsten damit und Du bist der Star des Tages bzw. des Nachmittags.
Iss`mehr Erdbeeren – und von dieser Sommerlichen Erdbeer-Kuppeltorte!
Das Leben ist nun mal nicht immer nur Zuckerwatte. Aber eine saftige Erdbeer-Kuppel mit buttrigem Boden, ist schon ziemlich nah dran und ein echter Erdbeertraum zum selber machen. Wenn Du also das nächste Mal im Supermarkt von einer Schale Erdbeeren angeflirtet wirst, dann lass Dich unbedingt darauf ein. Und denk an mich, an Aleks mit „k“, Deine Genussfreundin von und zu wunderbar. PS: Wir sehen uns irgendwann auf der anderen Torten-Seite des Lebens.
Und nun geht`s los mit purem Sommer-Genuss,
schönes Wochenende gewünscht, ich bin raus mit `nem Kuss!
Rezept zum Ausdrucken Sommerliche Erdbeer-Kuppeltorte:

Sommerliche Erdbeer-Kuppeltorte
Kochutensilien
- 1 Springform, rund 20 cm
- 1 haushaltsübliche Schüssel, rund 20 cm
- Frischhaltefolie
Zutaten
Für den Boden:
- 150 g Butter, weich
- 120 g Zucker
- 1 TL Vanille-Extrakt
- 3 Eier
- 1 Prise Salz
- 150 g Weizenmehl Typ 405
- 1,5 TL Backpulver
Für die Füllung:
- 600 g Erdbeeren, frisch (Kein TK)
- 500 g Mascarpone
- 200 g Sahne
- 250 g Speisequark
- 1,5 Pck Sahnesteif
- 2 Pck Vanillezucker
- 170 g Erdbeermarmelade
Für die Tränke:
- 6 EL Milch
Für die Deko: Gehackte Pistazien, essbare Oblaten-Blüten
Anleitungen
- Den Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Backform buttern und mit Mehl ausstäuben. Die weiche Butter in eine Schüssel geben und mit dem Zucker und Vanille-Extrakt 2-3 Minuten cremig aufschlagen.
- Jedes Ei einzeln unterrühren, damit sich alles gut verbindet. So bleibt der Teig schön locker.
- Mehl, Backpulver und Salz in einer zweiten Schüssel vermengen, sieben und die Mehl-Mischung in 2-3 Portionen unter die Butter-Ei-Masse rühren. Nur so lange, bis alles vermischt ist (nicht zu lang rühren, sonst wird`s zäh).
- Den Teig in die vorbereitet Form geben, glattstreichen und im vorgeheizten Ofen etwa 40 Minuten backen. Nach dem Auskühlen, den Boden waagrecht in der Mitte einmal durchschneiden und jeden Boden mit der Milch besprenkeln.
- Die Erdbeeren gut waschen und beiseite legen.
- Für die Füllung Mascarpone, Quark und Sahne mit dem Vanillezucker und dem Sahnesteif etwa 30-60 Sekunden steif schlagen. Dann die Marmelade auf niedriger Stufe unterrühren.
- Nun wird die Kuppel geschichtet. Hierfür die Schüssel mit Frischhaltefolie auslegen. Die gewaschene Erdbeeren in Scheiben schneiden und mit der Schnittfläche nach außen den Seitenrand auskleiden. Etwa 2/3 der Creme darauf verteilen, glattstreichen und den getränkten Kuchenboden darauflegen. Je nachdem wie großzügig der Rand geschichtet ist, musst Du den Boden etwaig an den Seiten etwas mit dem Messer zuschneiden.
- Nun eine weitere Schicht Erdbeeren an den Rand legen, mit der restlichen Creme auffüllen und abschließend den zweiten, getränkten Boden darauflegen. Alles mit Folie abdecken und für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank stellen - besser über Nacht.
- Den Kuchen nach entsprechender Kühlzeit vorsichtig auf eine Torten-Platte stürzen. Die Folie abziehen und mit gehackten Pistazien und Blüten dekorieren.