Herzigen Guten Tag meine lieben Genussmenschen und Genussmenschinnen! Soviel Zeit muss einfach sein, an dem doch so schönen Tag voller Sonne und Schein! Seid Ihr bereit für ein wunderbares Rezept: Pflaumenmus mit Amaretto und einem Schüsschen Nostalgie? Da freu ich mir ein Loch ins Knie, smile! Ich möchte heute ein ganz besonderes Rezept mit Euch teilen, das nicht nur wahnsinnig köstlich schmeckt, sondern auch viele Kindheitserinnerungen weckt: Omas Pflaumenmus mit Amaretto. Dieses Rezept verbindet die süße, fruchtige Note der Pflaumen mit dem aromatischen Kick des Amarettos und ist einfach unwiderstehlich. Perfekt für den Herbst und Winter vorzubereiten, wenn die Pflaumen wie aktuell schön reif und saftig sind.
Aber warum Pflaumenmus mit Amaretto?
Gegenfrage: Warum kein Pflaumenmus mit Amaretto? Weil darin einfach ganz versteckt, ein Riesen-Quäntchen Leckerness steckt. Und was macht dieses Rezept so besonders? Der Amaretto verleiht dem Mus eine feine, Mandelartige Note, die wunderbar mit der Süße der Pflaumen harmoniert. Irgendwie ein kleiner Twist, der das traditionelle Rezept auf eine neue Ebene hebt und dennoch die vertraute Gemütlichkeit von Omas Küche bewahrt. Komm schon alleine der Gedanke hat doch was! Kleines Likörchen in Ehren, kann Dir doch nicht mal die Aleks verwehren!
Mit Pflaumen habe ich trotz meinem kontinuierlichen Genussfreundinnen-Daseins so eine kleine, sagen wir mal, innerliche Diskrepanz. Auf Kuchen mag ich sie überhaupt nicht, anderweitig verarbeitet, wie in diesem wunderbaren Mus oder auch als Chutney, finde ich sie einfach grandiös. Vielleicht sollte ich meiner kleinen Pflaumenaversion einfach mal Einhalt gebieten oder vielmehr geleiten und ganz unvoreingenommen einen leckeren Pflaumenkuchen zubereiten. Ich hirne auf jeden Falle mal versprochen und wird auch nicht gebrochen…
Pflaumen sind an sich, also was den Geschmack angeht, schon ultra lecker. Sie haben einen süßen und leicht säuerlichen Geschmack, der je nach Sorte und Reifegrad variieren kann. Die reifen Pflaumen sind saftig und süß, manchmal sogar mit einem Honigartigen Unterton, während unreifere Pflaumen säuerlicher und fester sein können. Letztendlich sind Form, Farbe und Geschmack immer von der Sorte abhängig. Manche Pflaumen gehen etas in die würzige Richtung, andere haben ein mehr blumiges Aroma, und manche Sorten können einen Hauch von Vanille oder Mandel aufweisen. Insgesamt bieten Pflaumen eine ausgewogene Mischung aus Süße und Säure, die sie zu einer erfrischenden Frucht macht.
Mein Trauma basiert daher höchstwahrscheinlich auf einem Kopfproblem, also dann, wenn sie am Stück gebacken so läbberig auf dem Kuchen liegen, da sagt mein Mundgefühl alleine schon wegen der Konsistenz einfach NEIN! Komplett gekocht oder gegart und mit tollen Aromen, bin ich schon wieder absolut begeistert und es gibt wirklich wunderbare Pflaumenrezepte. Eins davon stelle ich Dir heute vor! Omas Pflaumenmus mit Amaretto uhlaaaallalaaaaah!
Aber warum eigentlich Mus oder Marmelade selber machen, wenn die Industrie uns doch so leckere Aufstriche bereitstellt?
Die Antwort darauf ist relativ einfach! In einer Welt, die von Hektik und Convenience-Produkten geprägt ist, gibt es insbesondere in meiner Generation, eine wohltuende Zuflucht, nämlich die heimische Küche. Aber auch die Jugend zieht glücklicherweise wieder nach und auf Social Media zeigen viele junge Menschen ihre Koch- und Backbegeisterung. Selbst Zubereitetes bietet nun mal einen unvergleichlichen Geschmack und auch Qualität.
Bei Marmelade und Mus wählst Du die frischen, reifen Früchte aus, die letztendlich von Dir verarbeitet werden und die ein Aroma liefern, das indusriell gefertigte Produkte meist nur erreichen, wenn sie mit chemischen Zusatz- und Konservierungsstoffen angereichert werden. Bei Selbstgemachtem hast Du alleine die Kontrolle über den Reifegrad der Früchte und kannst somit sicherstellen, dass Deine Marmelade oder Dein Mus stets aus den besten Zutaten besteht. So kreierst Du ein natürlicheres Produkt, das gesünder ist und auch besser schmeckt.
Ein nicht ganz unwesentlicher Punkt ist Deine ganz eigene Kreativität, der bei selbstgemachten Produkten nun mal keine Grenzen gesetzt sind. Kombiniere verschiedene Früchte, füge Gewürze wie Zimt oder Vanille hinzu und/oder experimentiere mit ungewöhnlichen Zutaten wie Lavendel oder Ingwer. Auf diese Weise kannst Du einzigartige Geschmackserlebnisse kreieren, die Du in keinem Supermarkt der Welt finden wirst.
Selbstgemachte Marmelade oder Mus sind in Summe auch nachhaltiger als gekaufte Produkte. Du kannst lokale und saisonale Früchte verwenden, was den ökologischen Fußabdruck reduziert. Zudem reduziert die Verwendung wiederverwertbarer Gläser den Verpackungsmüll. Wenn Jeder dies nur ein Stückweit beachten würde, dann würde wir alle mit minimalem Aufwand etwas für unsere Erde und auch unsere Umwelt tun.
Die Herstellung von Marmelade und Mus ist irgenwie aber auch eine kreative und auch meditative Tätigkeit, finde ich zumindest. Das Schneiden der Früchte, das langsame Köcheln der Mischung und das Einfüllen in Gläser – all das sind Prozesse, die Freude bereiten und Dich zur Ruhe kommen lassen. OK, ichbin bekennende Küchen-Chaotin, aber danach ist alles wieder blitzeblank als wäre nix gewesen also auser Spesen.
Auch wenn die Kosten für die Zutaten im ersten Moment vielleicht höher erscheinen als der Kauf eines ganzen Glases im Supermarkt. Langfristig gesehen, besonders wenn Du Früchte aus dem eigenen Garten bzw. Anbau verwendest oder große Mengen verarbeitest, kann das Selbermachen kostengünstiger sein. Und das Schöne! Selbstgemachte Marmeladen, Mus oder Chutney eignen sich wunderbar als Geschenk für Freunde und Familie und man sieht, dass Du das Ganze mit Liebe produziert hast. Ein Glas Selbstgemachtes ist nun mal ein Geschenk, das von Herzen kommt und immer gut ankommt. Aus diesem herrlichen Pflaumenmus, kannst Du im Übrigen auch super leckere Pflaumenstreifen backen.
Was muss, das Muuus,
mit einem Kuss,
gibt es diese Leckerei,
frei von Chemie, da simma dabei.
So unprätentiös und ganz ohne Glitzer,
einfach nur lecker, da wirste zum Flitzer.
Haust es Dir drauf auf`s leckere Brot oder Baguette,
Du wirst es lieben und strahlst um die Wett.
Also los geht`s und lass uns probieren und nicht ewig lange über Für und Wider philosophieren. Und nun schnapp Dir endlich dieses wunderbare Rezept, in dem soviel Geschmack und auch Liebe steckt!
Rezept Omas Pflaumenmus mit Amaretto:
Zutaten:
2,5 kg Pflaumen oder Zwetschgen
200-400g Zucker (je nachdem wie süss das Ganze werden soll!)
4 Esslöffel Zitronensaft
1 Schuss Amaretto
1 Zimtstange
1 Vanilleschote (das Mark) oder alternativ 1,5 Päckchen Bourbon Vanillezucker
Zubereitung:
Die entsteinten Früchte in einen Bräter geben, gleichmäßig mit dem Zucker bestreuen und 12 Stunden über Nacht ziehen lassen, damit sich der Saft löst.
Am nächsten Tag den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Dann die restlichen Zutaten zu den Früchten geben und das Ganze im Backofen ohne Deckel schmoren lassen. Jede Stunde mal umrühren, damit nichts anbrennt, so kann auch der Wasserdampf entweichen.
Nach ca. 4,5 Stunden hast Du ein leckeres Mus. Für eine noch festere Konsistenz die Zeit entsprechend verlängern. Ich habe meins im Slowcooker bei noch geringerer Wärmezufuhr mit der doppelten Zeit schmoren lassen.
In heiß ausgespülte Twist-Off-Gläsern füllen und auf den Kopf stellen bis die Gläser kalt sind. Somit bist Du auch in den kalten Wintermonaten Bestens gewappnet für puren Sommergenuss.
Wir lieben es und es ist einfach nur lecker, rundum toll und ein echtes Leckerschmecker!
[…] Omas Pflaumenmus mit Amaretto: Ein Hauch Nostalgie & Genuss! […]