Ein herzliches „Moingiorno“ wie wir Genussfreundinnen zu sagen pflegen! By the way: Wie pflegst Du eigentlich Deine Brot- und Brötchenkultur? Oder besser: Wie wäre die Vorstellung, Du beißt in ein frisch gebackenes Ciabatta-Brötchen, das außen so knusprig ist, dass du das Knistern hören kannst und innen so luftig, dass Du beinahe erwartest, könnte gleich abheben! Ja, meine Genussfreunde und -Freundinnen, heute sprechen wir über die italienische Antwort auf Alles, was das Leben besser macht, wie beispielsweise diese köstlichen Ciabatta-Brötchen.
Die Geschichte von Ciabatta-Brötchen!
Irgendwo in Italien, zwischen Olivenhainen und dem Duft von frischem Basilikum, gab es nämlich eine ganz heimelige Bäckerei, in der eines doch so schönen Tages das Ciabatta geboren wurde. Das Ciabatta war aber nicht irgendein Ciabatta – nein, es war ein besonderes nämlich ein „Ciao-Batta“, das frechste Brötchen weit und breit! Ciao-Batta war irgendwie anders als all die Anderen.
Während die Baguettes stolz und steif in den Regalen standen und die Croissants sich elegant um ihre Butterdosen wickelten, hatte Ciao-Batta nur eines im Sinn: Abenteuer, ja es wollte ganz viel Abenteuer! Mit seiner goldbraunen, knusprigen Kruste und den wilden, unregelmäßigen Luftlöchern war es sozusagen der Rockstar in der Bäckerei. Es strotze nur so vor Selbstbewusstsein und rief ein herziges „Moingiorno, Ragazzi!“ jedem neuen Kunden entgegen, der die Bäckerei betrat.
Eines Tages, als die Bäckerei voll war, entschloss sich Ciao-Batta, dass es an der Zeit war, die Welt zu bereisen und auch zu erobern. Ciao-Batta wartete also geduldig, bis die Bäckerin Rosalia sich umdrehte, und dann – hoppi-hoppi – hüpfte es vom Regal, rollte gekonnt über den Tresen und landete direkt im Einkaufskorb eines Touristen aus Deutschland. „Perfetto“, schrie das Ciao-Batta ganz aufgeregt und „Lasset die Spiele und das Abenteuer beginnne!!“ und kuschelte sich zwischen die glücklichen Tomaten und dem lümmelnden Parmesan.
Als es später aus dem Korb befreit wurde und auf einem gedeckten Tisch glücklicher Menschen in Deutschland landete, war Ciao-Batta begeistert. „Ciao, Amici!“ begrüßte es die Brötchen um sich herum, die etwas erstaunt und leicht affektiert auf das freche, italienische Brötchen schauten. „Was für einen fluffigen Teig Du hast,“ murmelte ein Roggenbrötchen beeindruckt. „Und diese Kruste!“ fügte ein Laugenbrötchen anerkennend hinzu. Ciao-Batta lächelte stolz. Es wusste schon, dass es etwas Besonderes war und war nunmehr bereit, auch den deutschen Gaumen zu erobern.
Und so passierte es, dass Ciao-Batta, das frechste Brötchen aus Italien, nicht nur die Herzen, sondern auch die Mägen im Sturm eroberte. Und wer einmal in dieses goldene Wunder gebissen hatte, der wusste: Ciao sagen konnte man zu Allem, aber nie zu diesem wunderbaren, herrlich leckeren Italienischen Brötchen!
Ciabatta-Brötchen sind also der Inbegriff mediterraner Brötchengenusses, die uns ein Stückweit Italienurlaub auf den Tisch zaubern. Ihre Krume ist durchzogen von großen, unregelmäßigen Luftlöchern, die das Ciabatta so unverwechselbar machen. Diese besondere Struktur entsteht durch den sehr feuchten Teig sowie den Gehprozess mit entsprechendem Dehnen und Falten, der den Brötchen seinen intensiven Geschmack und seine charakteristische, elastische Textur verleiht.
Der Geschmack ist mild, mit einer feinen, leicht nussigen Note, die perfekt zu Olivenöl, frischen Tomaten, Basilikum und Mozzarella passt. Aber auch pur, nur mit etwas Butter und gerne auch Marmelade oder als Basis für ein herzhaftes Sandwich, entfalten Ciabatta-Brötchen ihren ganzen Charme. Egal, ob Du diese Leckerteile zum Frühstück, als Beilage zum Salat oder zum Grillen genießt – Ciabatta-Brötchen sind ein Stück italienischer Genuss, die einfach in jeder Situation pure Genuss-Freuden bereiten.
Also schnapp Dir deine Lieblingszutaten, mach Dich bereit für eine Geschmacksexplosion – und vergiss das Lätzchen nicht, denn bei diesen Brötchen bleibt kein Krümel sicher!
In diesem Sinne starte ich gleich durch mit dem Rezept, in dem soooo viel Italo-Feeling und auch Genuss drinne steckt!
Rezept Ciabatta Bröchen (9 Stück):
Zutaten:
320g lauwarmes Wasser ca. 37 Grad
1 Spritzer Zuckerrübensirup oder 1 Teelöffel Zucker
3g Trockenhefe
425g Weizenmehl Typ 550
10g Salz
50g Olivenöl
Etwas Mehl zum Bestäuben
Zubereitung:
In einer Schüssel Trockenhefe mit dem Zuckerrübensirup bzw. dem Zucker im lauwarmen Wasser auflösen und etwa 5-10 Minuten stehen lassen, bis die Mischung leicht schäumt.
Das Mehl und das Salz in eine große Schüssel geben und die Hefemischung und das Olivenöl zufügen. Den Teig ca. 5-10 Minuten von Hand kneten, bis er glatt und elastisch ist. Wundere Dich nicht, wenn der Teig recht feucht und klebrig ist, das muss bei Ciabatta so sein. Daher ist er für Küchenmaschinen weniger geeignet.
Den Teig nachdem er ausreichend geknetet wurde, zu einer Kugel formen, und in eine leicht geölte Teigwanne legen und abdecken. Diese Teigwannen, auch als Pizzagärbox bezeichnet, sind für jeden Brot-, Brötchen und auch Pizza-Liebhaber unerlässlich. Man erreicht damit die perfekte Gärung, da der Deckel locker aufliegt und der Teig so seine Feuchtigkeit behält und die Gase, die während der Gehzeit entstehen dennoch entweichen können. Zudem kann man darin den Teig wunderbar dehnen und falten was bei diesen Ciabatta-Brötchen enorm wichtig ist und man hat außerdem von außen die Sicht auf den Gärprozess. Ansonsten ist diese Teigballenbox ein echter Allrounder, da man sie auch prima zum Marinieren von Fleisch oder als Frischhaltebox für Fisch-, Fleisch-, Wurst, Gemüse oder Früchte verwenden kann.
Den Teig lässt Du dann an einem warmen Ort in dieser Box etwa 1,5 Stunden gehen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Wichtig ist es, den Teig während der Gehzeit 3 Mal zu dehnen und falten. Das funktioniert so:
Den Teig greifen: Greife den Teig an einer Seite.
Den Teig dehnen: Ziehe den Teig vorsichtig nach oben oder zur Seite.
Den Teig falten: Falte die gedehnte Seite zur Mitte des Teigs.
Wiederholen: Mach das Gleiche mit den anderen Seiten.
Ruhen lassen: Lege Lege den Teig zurück in die Teigwanne und lass ihn bis zum nächsten Dehnen und Falten weiter ruhen.
Wiederholen: Während der Gehzeit, das Procedere noch weitere zweimal wiederholen.
Nach Ende der Gehzeit den Teig auf eine bemehlte Fläche geben und ihn auf eine ovale Form ca. 40×20 cm mit der Hand ziehen. Bitte nicht rollen oder kneten, sondern wirklich nur iehen, um die Luftblasen im Teig zu erhalten.
Nun nimmst Du eine Teigkarte und halbierst den Teig längs in der Mitte und stichst nun eckige Teigportionen ab. Die Brötchen müssen wirlich nicht akurat sein, denn genau das macht diese hausgemachten Ciabatta Brötchen aus, ihre individuelle Form. Nun legst Du die Teiglinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Den Teig mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und für weitere 20-25 Minuten gehen lassen.
Währenddessen den Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Kurz bevor die Brötchen in den Ofen kommen eine hitzebeständige Schüssel mit Wasser auf den Boden des Ofens stellen, um Dampf zu erzeugen. Das sorgt für eine zusätzliche Knusprigkeit der Kruste.
Die Brötchen nur noch leicht mit Mehl bestäuben und dann ca. 20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind und hohl klingen, wenn man auf die Unterseite klopft. Die Ciabatta-Brötchen auf einem Gitter abkühlen lassen.
Dann heißt es nur noch, nicht mehr genieren und diese leckeren Brötchen servieren!
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Die Gärbox für Teig von Wild-Stage, ein Must Have, für jeden Hobby-Bäcker!
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